Die Longing LY-250 ist eine Racing Drohne, die für allem für Anfänger gedacht ist. Hier muss nicht mehr selbst geschraubt und gebastelt werden, sondern die Drohne ist quasi out-of-the-box startklar.
- Longing LY250 mit Fernsteuerung und Display
- Longing LY-250 „Dark Knight“
Modell | Longing LY250 |
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Größe & Gewicht | 214 x 202 x 82mm / 398g |
Akku | 4x 2500mAh LI-ION (je 2 für Drohne und Funke) |
Fernbedienung | 2.405 GHz — 2.475GHz / 1km Reichweite / 7CH |
Display | 7 Zoll LCD / 800x480p |
Kamera | 648x488p / 120° FOV / 60fps / NTSC |
Update: Fliegen mit der LY250
Wichtigste Erkenntnis und Empfehlung nach den ersten Flügen: Viel Platz/freie Fläche ist die wichtigste Voraussetzung. Ich wiederhole gerne den Aspekt der Sicherheit; das Fliegen macht aber auch einfach mehr Spaß, wenn man nach Lust und Laune Gas in jede Richtung geben kann. 🙂 Die LY250 dabei auf den angegebenen Spitzenwert von 110km/h zu bekommen, ist dabei gar nicht mal leicht, weil man in Sekunden außer Reichweite fliegt. Auf Video ist die Drohne teilweise gar nicht mehr zu erkennen, live ging es noch gerade so. Wenn man also auf FPV verzichtet – was ich getan habe – ist man dadurch logischerweise eh in der Reichweite begrenzt.

Kleine Randnotiz: Ich habe hier die 3-Blatt-Rotoren verwendet, und den Eindruck, dass die Drohne damit wesentlich ruhiger in der Luft liegt. Das werde ich vorläufig so beibehalten. Der Videoausschnitt zeigt noch keine artistischen Highlights, dir Drohne zieht nur ein paar Kreise, und lässt nur in Ansätzen die mögliche Geschwindigkeit erahnen. Bei den nächsten Versuchen werde ich versuchen, da noch ein wenig aufzudrehen.
Der erste Eindruck – Die Verpackung
Wir haben von RCMaster das Komplettpaket mit Fernsteuerung und Display erhalten. Eine der schönsten und – obwohl aus Karton – hochwertigsten Quadrocopter-Verpackungen, die ich bisher auspacken durfte. Alles ist ordentlich in PE-Schaum verstaut, die Akkus und das Ladegerät haben eigene Fächer bekommen, lediglich die Drei-Blatt-Rotoren und die Halterung für Actioncams sind etwas notdürftig zum Quadrocopter gepackt. Sonst sieht die Drohne nicht nur schon beim Öffnen schön aus, auch beim Verstauen passt alles wieder einwandfrei an seinen ursprünglichen Platz. Einziges Manko des Kartons: Trotz eines kleinen Magneten schließt die Klappe nicht richtig. Öffnen kann sie sich beim Tragen wegen der Trageschlaufe zwar nicht, trotzdem ist es schade, dass sich der Karton so quasi nie richtig schließen lässt.

Zubehör, Aussehen und Verarbeitung
Schick aussehen tut er ja. Zwar mag das Design für einige nebensächlich sein; das schwarz-rote Gewand steht dem LY250 aber gut, und hebt ihn vom „nackten“ Aussehen vieler Selbstbau-Racer ab. Nur eine Schraube trennt euch aber vom Inneren der Drohne, und abgenommen werden muss die Verkleidung unter anderem, um die beiliegende Actioncam-Halterung zu montieren.


Insgesamt ist der Quadrocopter äußerst robust. Von Longing selbst gibt es ein Video, indem sie den LY250 einfach mal mehrfach gegen einen Baum fliegen, das ihm nicht viel auszumachen scheint. Vermutlich alles eine Frage der Geschwindigkeit; nach einem Zusammenstoß mit 110km/h, die möglich sein sollen, sehe ich die Drohne nicht mehr in einem Stück. Von derartigen Härtetests habe ich bisher aber abgesehen, und bis auf eine etwas unsanfte Landung keine Crashs verursacht.
Die Montage der Rotoren ist denkbar einfach und kommt ohne Werkzeug aus. Neben den Standard-Rotoren mit zwei Blättern liegen auch Drei-Blatt-Rotoren bei. Von den vier 2500mAh-Akkus kommen zwei in die Drohne, zwei in die Fernbedienung, und jeweils zwei können gleichzeitig aufgeladen werden. Dabei stört lediglich ein wenig, dass sich beide Batterien eine Anzeige teilen und sich das Ladegerät auch nicht selbstständig abschaltet, wenn die Akkus voll sind. Man sollte also in der Nähe bleiben. Immerhin liegt ein Adapter für deutsche Steckdosen bei.

Was etwas enttäuscht ist die dürftige Bedienungsanleitung, die zwar grundlegende Funktionen verständlich erläutert, es aber dabei belässt und auf die Fernsteuerung und die einzelnen Bedienelemente so gut wie nicht eingeht.
Der erste Flug
Generell sollte die Drohne nur unter freiem Himmel bzw. mit ausreichend Platz geflogen werden. Dabei gilt es natürlich, die gesetzlichen Bestimmungen zu beachten, und unabhängig davon immer die Sicherheit etwaiger dritter im Blick zu haben. Wer noch nie einen Quadrocopter gleich welcher Größe geflogen hat, sollte generell die Finger davon lassen. Im besten Fall fliegt ihr nur die Drohne zu Schrott, im schlimmsten Fall verletzt ihr jemanden.
Bevor auch ich mich an längere Flüge und FPV wagen wollte, galt es, sich mit der Steuerung vertraut zu machen. Die ist extrem empfindlich, es brauchte eine Weile, bis ich den Quadrocopter ruhig in der Luft halten konnte. Dass bei unserem Modell einer der Motoren scheinbar leichte Probleme hat und die Drohne minimal in eine Richtung verzieht, macht das nicht einfacher. Mal sehen, ob man daran was drehen kann.

Die Drohne soll aber auch eigentlich eben nicht ruhig in der Luft stehen, sondern sich in ständiger Vorwärtsbewegung befinden. Ich kann nicht sagen, dass mir die Steuerung mittlerweile leicht von der Hand geht. Im „self-stabilizing“ Modus klappt es ganz gut, „stunt flight“ und „manual flight“ Modus sind aber nochmal eine andere Nummer. Auch hier hätte man sich mehr Hilfestellung in der Anleitung gewünscht; mehr, als auf die drei Modi zu verweisen, macht diese aber nicht. Unter der ersten Einstellung stabilisiert sich die Drohne erwartungsgemäß leicht von selbst, während man in beiden anderen Modi scheinbar jede Bewegung mit einer Gegenbewegung korrigieren muss.

Einmal in der Luft und mit genug Platz zum Ausprobieren gewöhnt man sich aber dennoch an die Steuerung, und nach einigen Minuten konnte ich relativ sicher meine Runden am Himmel über mir drehen (ok, in einigen Metern Höhe). Mit zunehmender Übung und wachsendem Selbstbewusstsein kann man dann auch mal das Tempo erhöhen, dabei aber darauf achten, nicht zu weit und damit außer Sicht zu fliegen. Zwar hätte man ja das Videosignal, um trotzdem zu manövrieren (das war bisher immer stabil), wenn man FPV nicht voll drauf hat, wird man aber nach wenigen Sekunden damit eine Bruchlandung hinlegen.
Fazit
Das hatte ich mir leichter vorgestellt. Bevor ich zum nächsten Star im FPV-Racing aufsteige, versuche ich erst mal, die LY250 100%ig sicher zu steuern, ehe ich mich dann ernsthaft an die FPV-Steuerung wage. Was mir dennoch gefällt ist die Möglichkeit, mit der Drohne tatsächlich „out of the box“ loslegen zu können; selbst basteln und schrauben muss man nicht, und auch kein tieferes Verständnis für die Elektronik mitbringen. Wobei man argumentieren könnte, dass gerade das die bessere Herangehensweise wäre, denn um sich dem Sport ernsthaft zu nähern kommt man da nicht herum.
Hi,
kann man das Bild der in der Drohne integrierten Kamera irgend wie abgreifen bzw. aufzeichnen?
Es kann keine Bilder speichern
bitte macht auch einen geschwindigkeitstest der drohne wenn möglich 🙂
von wo aus verschickt rc master denn
Die Geschwindigkeit kann 110 km / h erreichen
Ist ein nachträglicher Umbau auf eine fpv Brille möglich? Also anstatt das Display der Fernsteuerung zu nutzen
Gibt es eigentlich 3D FPV?
Hi !
Klar, entweder 2 Cams mit 2 Sendern auf unterschiedlichen Bändern + ensprechender Empfänger/Brille Komi oder Übertragung als SBS oder digitale Übertragung. Alles auch idiotensicher als "“Kits"“ zu kaufen.
Ender
Tatsächlich https://m.youtube.com/watch?v=DBRWIzUqdkE
So ein Video hätte ich gerne mal von dem Qualifying der DRL gesehen 🙂
Ups, das ist ja gar kein Copter 🙂 Den gibt es aber hier, wenn auch nicht so spektakulär: https://m.youtube.com/watch?v=7mns7gc0Dk4
In Kürze wählbare Bilder digitale Übertragung, fallen derzeit im Rahmen von 32ch
zu 99% einfach Brille auf, Kanal suchen und fertug da alle wahrscheinlichkeit standard 5,8G Rx/Tx verwenet wird.
Moni für 30 Eu verkaufen fertich…
Ender
Du musst auf Sicht fliegen. d.h. Du musst beim Flug die Drohne immer sehen können. Damit erübrigt sich das Ganze. Es kann höchstens eine andere Person die Brille aufsetzen. Das ist sicher nicht das, was du willst.
Das heißt in D wären so geile Rennen, wie bei der DRL nicht erlaubt?
Jain.
In Deutschland brauchst du eine Lehrer – Schüler – Verbindung, also eine zweite Person, die keine Brille auf hat und das Modell im Notfall übernehmen kann.
Und die entsprechende Versicherung, die FPV Fliegen nicht ausschließt ist auch Pflicht.
Also per FPV fliegen ist sehr wohl in Deutschland erlaubt 😉
ustig, das ist gar nicht die Frage.
Das Teil darf eigentlich in DE/EU gar nicht in Betrieb genommen werden. Kein CE auf dem Sender, keine Herstellerspezifikation der Sendeleistung etc. (hält der AV Sender die berühmten 25mW ein? Ich habe dazu keinerlei Hinweise bei den verschiedenen Anbietern und Reviewer gefunden.
Wenn kümmert es dann, ob ich das mit Lehrer Schüler Betrieb oder nur mit einem Spotter fliege. Die Fernsteuerung kann es das ist ja nur eine umgelabelte: i6 von flysky. D.H. das in Verkehrbringen/Importieren ist eigentlich schon nicht statthaft.
FPV mit Monitor ist zwar nicht toll, aber solange ich im Sichtbereich fliege ist das durchaus (grenzwertig) noch im Rahmen des erlaubten.
Mit Brille auf keinen Fall.
Wer legal fliegen will und kein Ärger beim Zoll riskieren will. Finger weg, solange es keinen Vertrieb in EU gibt, der auch für die CE grade steht.
Der Zoll muss das Ding definitiv nicht durchlassen wenn er es merkt.
Habe selbst eine qav250 fliegt ca 100kmh, das was mich aber wundert ist wie Schafen die das das Bild trotz der vielen Wände immerfort übertragen wird? Ich meine alleine 600mW werden da nicht ausreichen oder ?
Auf dem DRL Video sieht man daß alle Piloten ohne eine Antenne an der Brille fliegen. Die sind per AV Kabel verbunden. Ich denke, dass in der Halle überall AV Signalverstärker / Repeater eingebaut sind.
Figur 600mW Getriebe hat genug Unterstützung von FPV Racing-Spiel, keine Sorge über das Problem der Interferenz
Lustig, das ist gar nicht die Frage.
Das Teil darf eigentlich in DE/EU gar nicht in Betrieb genommen werden. Kein CE auf dem Sender, keine Herstellerspezifikation der Sendeleistung etc. (hält der AV Sender die berühmten 25mW ein? Ich habe dazu keinerlei Hinweise bei den verschiedenen Anbietern und Reviewer gefunden.
Wenn kümmert es dann, ob ich das mit Lehrer Schüler Betrieb oder nur mit einem Spotter fliege. Die Fernsteuerung kann es das ist ja nur eine umgelabelte: i6 von flysky. D.H. das in Verkehrbringen/Importieren ist eigentlich schon nicht statthaft.
FPV mit Monitor ist zwar nicht toll, aber solange ich im Sichtbereich fliege ist das durchaus (grenzwertig) noch im Rahmen des erlaubten.
Mit Brille auf keinen Fall.
Wer legal fliegen will und kein Ärger beim Zoll riskieren will. Finger weg, solange es keinen Vertrieb in EU gibt, der auch für die CE grade steht.
Der Zoll muss das Ding definitiv nicht durchlassen wenn er es merkt.
25mW + eine gescheite Antenne tun’s auch. Und stören vor allen nicht die Anderen, die 2 km weiter vielleicht auch fliegen wollen. Es ist irgendwie immer noch Vielen nicht klar was sie für einen Unsinn mit 600mW Sendern anrichten….
Kommt hier noch was an Infos?
Der MJX Bugs 6 kann fast alles besser und kostet in Komplettausstattung mit Monitor und Brille immer wieder um 100€ bei Gearbest. Der ist sogar für Anfänger geeignet.
Ein Link waere toll!
Dank an Frank Reinoss,
ich kannte den Bugs 6 nicht, habe nach kurzer Recherche aber Futter gefunden:
https://www.gearbest.com/rc-quadcopters/pp_649467.html?wid=21
mit dem Gutschein MJX30OFF (erst einloggen) für ca. 104 Euro.
Nun ist mein erster Copter bestellt und ich bin sehr gespannt, wie ich mich anstelle.
Das Ding ist wohl nur bedingt für Anfänger geeignet – mal schauen, wie wahr die Aussage ist 🙂
@Frank Reinoss
Hust…! Gewagte Aussage.
Hi Frank,
wo der Bugs 6 "“fast alles besser"“ kann, sehe ich auf den ersten Blick nicht. Trotzdem sehr interessant für den Preis, schaue ich mir auch mal an.
@Jens: Ich würde mir da eher den Bugs 8 PRO von MJX RC ansehen, ist gerade aber nur im PreSale, trotzdem sind die Vorabreviews auf Youtube recht vielversprechend und von Preis wird man sie mit Gutschein sicher ebenfalls für ca. 100 Euro bekommen können
Das ist bisher der erste Quadcopter den ich sehe, der mit seperaten Einzelzellen bestückt wird… Ob mit einem 2S Antrieb wirklich über 100 km/h erreicht werden können…