Baseus Inspire CX1 Clip-Kopfhörer mit „Sound by Bose“ für 129,99€
Mit dem Baseus Inspire XC1 mit Sound by Bose bringt Baseus auch einen Clip-Kopfhörer, der von Bose feingetunt ist. Kann er mit den Flagship-Modellen von Soundcore und Huawei mithalten oder ist sogar besser? Das erfahrt ihr hier.
- Baseus Inpire CX1 Clip-Kopfhörer
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Inhalt
Kurzfazit & Vor- und Nachteile
Die Baseus Inspire XC1 überzeugen mit kräftigem Klang, guter Akkulaufzeit und solider App-Anbindung, erstmals sogar mit Hybridtreibern in einem Clip-Kopfhörer. Das Design ist bewährt, die Verarbeitung top, der Sound durch Bose hörbar aufgewertet. Trotzdem bleibt der Preis hoch und Baseus muss sich daran messen lassen, dass Konkurrenzmodelle zum gleichen Preis oft von stärker etablierten Marken stammen. Ein guter Clip-Kopfhörer, aber kein Preis-Leistungs-Wunder.
- Hybrid-Treiber
- Akkulaufzeit
- App-Funktionen
- Preis-Leistung gut aber könnte besser sein
Gewohnter Lieferumfang
Im Karton liegen die Baseus Inspire XC1 samt Ladeschale, eine Bedienungsanleitung sowie ein USB-A-zu-USB-C-Ladekabel. Das war’s, ein klassischer Lieferumfang ohne Überraschungen.
Leider bietet auch dieser Clip-Kopfhörer nicht die Möglichkeit, wie etwa bei Soundcores Earclips, den Abstand zwischen Vorder- und Hinterbügel individuell anzupassen. Man muss also hoffen, dass die Hörer auch ohne solche Anpassungshilfen sicher und bequem am Ohr sitzen.
Design weitestgehend von Baseus Bowie MC1 Clip-Kopfhörer-Serie übernommen
Die Baseus Inspire XC1 orientieren sich stark an der Formensprache der bekannten Baseus Bowie MC1 und MC1 Pro Open-Ear Clip-Kopfhörer, optisch wie auch funktional ist das Design nahezu identisch geblieben. Erhältlich sind die Hörer in klassischem Schwarz und einem cremeweißen Farbton. Die Maße entsprechen exakt denen der MC1-Serie.
Auf dem hinteren Teil der Hörer prangt nun zusätzlich der „Sound by Bose“-Schriftzug, während die Innenseite des vorderen Teils mit einem Gummipolster versehen ist, das den Tragekomfort verbessern soll. Die Hörer sind gemäß IP66 gegen Staub und Spritzwasser geschützt und erinnern von allen Clip-Kopfhörern auf dem Markt wohl am ehesten an Huaweis FreeClip-Design.
Auch die Ladebox ist mit der MC1-Serie identisch. Auf der Vorderseite finden sich das Baseus-Logo sowie ebenfalls der „Sound by Bose“-Schriftzug. Insgesamt machen die Inspire XC1 optisch wie haptisch einen leicht hochwertigeren Eindruck als ihre Geschwistermodelle. Sie sind gut verarbeitet und weisen keine Materialfehler auf.
Sound mit Hybridtreibern
Die Baseus Inspire XC1 sind die ersten Clip-Kopfhörer, die mit einem hybriden Treibersystem ausgestattet sind. Zum Einsatz kommt ein dynamischer Treiber in Kombination mit einem Balanced-Armature-Treiber für die Höhenwiedergabe. Damit unterscheiden sie sich technisch deutlich vom bisherigen Topmodell der Marke, dem Baseus Bowie MC1 Pro.
Im direkten Vergleich wirkt der Klang der Inspire XC1 deutlich voluminöser und der Hochton ist durch den BA-Treiber feiner aufgelöst. Dabei fällt auf, dass der Bass je nach Einstellung etwas dumpf und leicht übersteuernd wirken kann. Es klingt für mich ein bisschen so, als würde der Treiber an seine Grenzen stoßen. Das liegt unter anderem daran, dass Clip-Kopfhörer keinen echten Resonanzraum im Ohr bieten. Wer im Equalizer den Bass ein wenig zurücknimmt, erhält eine deutlich ausgeglichenere Wiedergabe.
Mit dieser Anpassung kommen die Baseus Inspire XC1 klanglich sehr nah an den Soundcore AeroClip heran, das aktuelle Flaggschiff-Modell von Soundcore. Der Hochton der Inspire XC1 ist dabei jedoch nicht hörbar detailreicher oder hochauflösender als beim Soundcore-Modell, trotz des Hybridaufbaus. Dafür wirkt der Bass bei Soundcore etwas kontrollierter, wenn auch insgesamt einen Hauch schwächer.
Im Vergleich zu den Huawei FreeClip bieten sowohl Baseus als auch Soundcore einen stärkeren Tiefton. Die FreeClip wiederum punkten mit einem überraschend filigranen Hochton, trotz des verbauten dynamischen Singletreibers. Hier klingt alles ein wenig aufgeräumter und detailreicher, während bei Baseus und Soundcore der Fokus etwas mehr auf dem Bass liegt.
Unterm Strich liefern die Baseus Inspire XC1 einen rundum guten Klang für einen Clip-Kopfhörer und stehen dem Soundcore AeroClip klanglich nicht nach. Preislich bewegen sich beide auf einem ähnlichen Niveau, und was die Inspire XC1 leisten, ist genau das, was man in dieser Preisklasse erwarten darf, nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Headset und Tragekomfort
Die Baseus Inspire XC1 sind pro Seite mit zwei Mikrofonen ausgestattet und nutzen eine KI-gestützte Umgebungsgeräuschunterdrückung. Im Test liefert das Headset eine insgesamt solide Sprachqualität, sowohl in ruhigen als auch in mittellauten Umgebungen. Selbst beim Telefonieren in der Stadt wird man vom Gesprächspartner gut verstanden. Im Vergleich zum Baseus Bowie MC1 Pro wurde die Mikrofonqualität hörbar verbessert. Die Geräuschunterdrückung arbeitet effektiver, und die Stimme klingt etwas weicher und weniger schrill, was den Klang natürlicher und angenehmer macht.
Auch beim Tragekomfort bleibt Baseus seiner bisherigen Clip-Formel treu. Die Inspire XC1 sitzen bei mir sicher und bequem am Ohr und eignen sich dadurch auch für sportliche Aktivitäten. Besonders beim Joggen in der dunklen Jahreszeit ist der Open-Ear-Ansatz ein echter Vorteil, da man trotz Musik seine Umgebung noch gut wahrnehmen kann. In meinem Fall gab es weder Probleme mit dem Halt noch mit unangenehmem Druckgefühl – auch nicht nach längerer Tragezeit.
Bedienung mit Druckknöpfen und Baseus Handy-App
Wie bereits bei den Bowie MC1 und MC1 Pro setzt auch Baseus bei den Inspire XC1 auf physische Druckknöpfe auf der Oberseite des hinteren Clip-Teils. Diese sind gut erreichbar und bieten, gerade beim Sport, einige Vorteile gegenüber Touchsensoren. Sie reagieren präzise, sind weniger fehleranfällig bei Schweiß oder Bewegung und geben ein klares haptisches Feedback. Im Test funktionieren aber auch die Touch- und Gyrosensorlösungen von Soundcore und Huawei zuverlässig, es bleibt am Ende eine Frage des persönlichen Geschmacks.
Folgende Druckgesten stehen zur Verfügung:
- Einmal drücken: Wiedergabe / Pause oder keine Funktion
- Zweimal drücken
- Dreimal drücken
- Drücken und halten
Für die letzten drei Gesten lassen sich in der Baseus-App verschiedene Funktionen zuweisen, darunter:
- Lautstärke erhöhen / verringern
- Lautstärke verringern
- Wiedergabe / Pause
- Nächster / vorheriger Titel
- Sprachassistent starten
- Funktion deaktivieren
Damit bieten die Inspire XC1 eine vollumfängliche Steuerung direkt über die Hörer.
Weitere App-Funktionen im Überblick:
- Aktivierung von Dolby Audio (zwei Hall-Modi für breitere Klangbühne)
- Anpassbarer Equalizer mit
- sieben Presets (inkl. „Sound by Bose“)
- individuellem 8-Band-Fader
- Niedrig-Latenz-Modus
- Duale Geräteverbindung
- Aktivierung des LDAC-Codecs
- „Hörer finden“-Funktion via Signalton
- Firmware-Updates
So bieten die Baseus Inspire XC1, abgesehen von Active Noise Cancelling, das bauartbedingt bei Open-Ear-Kopfhörern nicht vorhanden ist, den gleichen soliden Funktionsumfang wie die übrigen Modelle der Inspire-Serie mit Sound by Bose. Überraschende oder außergewöhnliche Features bleiben zwar aus, dennoch deckt die App alle wichtigen Funktionen ab, die man von einem modernen Clip-Kopfhörer erwarten kann.
Bluetooth 6.1 mit LDAC-Codec
Die Baseus Inspire XC1 sind mit einem modernen Bluetooth 6.1 Chip ausgestattet und unterstützen neben den Standard-Codecs SBC und AAC auch den hochauflösenden LDAC-Codec von Sony. Dieser ermöglicht eine deutlich höhere Datenrate bei der Audioübertragung mit Android-Geräten.
Die Reichweite lag im Test unter idealen Bedingungen (freie Fläche, Sichtverbindung) bei stabilen 16 Metern. In geschlossenen Räumen hängt die Reichweite – wie üblich – von baulichen Gegebenheiten ab. Dicke Betonwände oder mehrere Hindernisse können das Signal dämpfen, aber innerhalb eines Raumes gibt es keine Verbindungsprobleme.
Gute Laufzeit dank fehlendem ANC
Die Baseus Inspire XC1 sind mit jeweils einem 48 mAh Akku pro Hörer ausgestattet. In der Akkubox steckt ein zusätzlicher 600 mAh Akku, der die Hörer mehrfach aufladen kann. Laut Herstellerangabe soll eine Wiedergabezeit von bis zu 8 Stunden möglich sein, gemessen bei 50 % Lautstärke und Nutzung des AAC-Codecs.
Im Test kam ich bei einer gemischten Lautstärke zwischen 50 und 70 % und aktiviertem LDAC-Codec auf eine Laufzeit von etwa 5 bis 5,5 Stunden, was ein sehr guter Wert für Open-Ear-Kopfhörer mit Hi-Res-Audio ist. Mit dem AAC-Codec schaffte ich sogar etwa 6,5 bis 7,5 Stunden, was den Herstellerwert durchaus bestätigt.
Mit der Akkubox lassen sich die Hörer etwa viermal vollständig aufladen. Geladen wird via USB-C, eine kabellose Ladefunktion bietet das Case allerdings nicht.
Fazit: Gute Open-Ear-Clip-Kopfhörer – aber kein Schnäppchen
Mit den Baseus Inspire XC1 bringt Baseus einen gelungenen Open-Ear-Clip-Kopfhörer auf den Markt, der im Vergleich zu den bisherigen Eigenkreationen des Herstellers vor allem durch den kräftigeren Tiefton und den aufgewerteten Hochtonbereich punktet. Auch wenn das hybride Treibersystem nicht ganz die filigrane Detailauflösung der Huawei FreeClip erreicht, liefert der Kopfhörer insgesamt einen guten Klang auf Flagship-Niveau.
Dazu kommen eine gute Akkulaufzeit, solider App-Funktionsumfang und ein bewährtes, nun veredeltes Design, das an die Bowie-Serie angelehnt ist, aber mit der Bose Kooperation noch etas hochwertigere Materialien bekommen hat. Technisch gesehen ist der Inspire XC1 also absolut konkurrenzfähig.
Wirklich schade ist allerdings, dass der Kopfhörer mit einem regulären Preis von 150 Euro und selbst im Angebot noch um die 100 Euro, nicht günstiger ist als etablierte Alternativen von Soundcore oder Huawei. Damit ist er zwar nicht schlechter, aber eben immer noch ein Baseus-Produkt, das meiner Meinung nach trotz des Bose-Labels im Markt nicht dasselbe Vertrauen besitzt, wie ein Produkt einer anerkannten Audiomarke.
Um in diesem Marktsegment wirklich Fuß zu fassen, müsste Baseus aus meiner Sicht ein attraktiveres Preis-Leistungs-Verhältnis bieten. Denn auch wenn der Inspire XC1 ein solider Clip-Kopfhörer ist, ein echtes Schnäppchen ist er nicht.
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