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Raise3D E3: Neuer IDEX-3D-Drucker will TPU & Carbonfaser in Rekordzeit drucken

3D-Druckerhersteller Raise3D bringt den Raise3D E3, der die Nachfolge der bewährten E2-Serie antritt. Als flexibler IDEX-Drucker (Independent Dual Extruder) soll er vor allem in zwei Bereichen neue Maßstäbe setzen: dem Hochgeschwindigkeitsdruck von flexiblen TPU-Filamenten und der Oberflächenqualität bei Verbundwerkstoffen wie Carbonfaser.

Raise3D E3 3D Drucker 2

FeatureRaise3D E3
DrucktechnologieFDM mit unabhängigem Dual-Extruder (IDEX)
Bauraum (Dual/Single)295 x 240 x 240 mm / 330 x 240 x 240 mm
Max. Geschwindigkeit200 mm/s
Max. Düsentemperatur≤ 330 °C
Max. Betttemperatur≤ 110 °C
Max. Flow Rate16 mm³/s
Slicer & SteuerungideaMaker, 7-Zoll-Touchscreen, Embedded Linux (NXP ARM Cortex-A55 Quad 2 GHz)
Rahmen & GehäuseGeschlossener Bauraum mit HEPA-Filter
BesonderheitenFlexible Filament Auxiliary Feeder, „Pro Ironing“-Verfahren, 9-Punkt-Auto-Bed-Leveling

Das Highlight: Schnelles TPU und spritzgussglatte Oberflächen

Raise3D hat dem E3 zwei entscheidende Upgrades spendiert. Das erste ist der „Flexible Filament Auxiliary Feeder“. Dahinter verbirgt sich ein zusätzliches Zuführsystem, das die Verarbeitung von weichen, flexiblen TPU-Filamenten stabilisiert und so Druckgeschwindigkeiten von bis zu 200 mm/s ermöglichen soll. Das ist ein gewaltiger Sprung für ein Material, das normalerweise im Schneckentempo gedruckt werden muss.

Raise3D E3 Muster
Raise3D E3: Flexible Filament Auxiliary Feeder

Das zweite Highlight ist das neue „Pro Ironing“-Verfahren. In Kombination mit einem optionalen Composite-Druckkopf und speziell optimierten Profilen im hauseigenen ideaMaker Slicer soll diese „Bügel“-Funktion Oberflächenrauheiten von unter zwei Mikrometern (Ra <2 µm) erreichen. Laut Raise3D nähert sich die Oberflächenqualität damit der von Spritzgussteilen an – ein Traum für alle, die perfekte Sichtteile benötigen.

Raise3D E3: Bewährte IDEX-Funktion

Im Kern bleibt der E3 ein klassischer IDEX-Drucker. Das bedeutet, zwei unabhängige Druckköpfe können parallel arbeiten. Das ermöglicht nicht nur den Druck mit zwei Materialien, sondern auch den Mirror- und Duplicate-Modus, bei dem zwei identische oder gespiegelte Objekte gleichzeitig gedruckt werden. Das verdoppelt die Produktivität und ist ideal für die Kleinserienfertigung. Ein automatisches 9-Punkt-Bed-Leveling und eine automatische Kalibrierung des Düsen-Offsets sollen dabei für einen reibungslosen Betrieb sorgen.

raise3d e3 3d drucker 3

Konsequente Evolution für den Profi-Einsatz

Der Raise3D E3 ist keine Revolution, sondern eine  durchdachte und konsequente Evolution. Raise3D hat die Schwachstellen der Vorgänger analysiert und gezielt verbessert. Der Fokus auf die anspruchsvollen, aber immer wichtiger werdenden Materialien TPU und Carbonfaser ist genau der richtige Schritt.

Er ist kein Drucker für den Hobbykeller, sondern ein professionelles Werkzeug für Ingenieure, Designer und kleine Unternehmen. Mit seiner Kombination aus IDEX-Produktivität, hoher Materialkompatibilität und der versprochenen Oberflächengüte dürfte er in diesem Segment viele Anhänger finden.

Was meint ihr? Ist die Spezialisierung auf TPU und perfekte Oberflächen der richtige Weg für einen Profi-Drucker? Ist Raise3D für euch ein Thema?

FAQ – Häufig gestellte Fragen zum Raise3D E3

🖨️ Was ist der Vorteil von IDEX?
IDEX steht für „Independent Dual Extrusion“. Zwei unabhängige Druckköpfe können gleichzeitig drucken (z.B. zwei identische Teile oder ein gespiegeltes Teil), was die Produktionszeit halbieren kann.

💪 Was kann der E3 besonders gut?
Er ist auf den schnellen und zuverlässigen Druck von flexiblen TPU-Filamenten und auf die Erzeugung extrem glatter Oberflächen bei Verbundwerkstoffen spezialisiert.

💻 Welchen Slicer muss man verwenden?
Der Drucker ist für die hauseigene Software „ideaMaker“ optimiert, die auch die speziellen Features wie das „Pro Ironing“ unterstützt.

💰 Für wen ist dieser Drucker geeignet?
Er richtet sich klar an professionelle Anwender, kleine Unternehmen, Ingenieure und Bildungseinrichtungen, die eine zuverlässige „Out-of-the-Box“-Lösung für anspruchsvolle Materialien suchen.

Quellen:

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Thommy

Wenn ich nicht gerade mit Familie und Freunden unterwegs bin, findet man mich im Bastelkeller. Dort tüftele ich zwischen Multiplex Easystar-Klonen, Impeller-Jets, RC-Crawlern und insbesondere meinem geliebten Anycubic Mega S, dem möglichst bald noch weitere 3D-Drucker folgen sollen.

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