Beelink GTi15 Ultra Mini-PC: Dockingstation erlaubt massive Steigerung der Leistung

Beelink bringt mit dem GTi15 Ultra ein neues Top-Modell auf den Markt, das kaum Wünsche offenlässt. Im Inneren arbeitet ein starker Intel-Prozessor und das Gehäuse-Design löst ein paar nervige Probleme, die man von anderen Mini-PCs kennt. Dazu kommt eine praktische Möglichkeit per Dock Desktop-Grafikkarten anzuschließen, die dem Gerät nochmal mehr Leistung eröffnen.

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Technische Daten des Beelink GTi15 Ultra

Core Ultra 9 trifft auf massive Speicher-Optionen

Unter der Haube sitzt hier der Intel Core Ultra 9 285H. Dieser Prozessor bietet 16 Kerne (16 Threads) und erreicht eine Turbofrequenz von bis zu 5,4 GHz. Damit dem Chip bei Multitasking nicht die Puste ausgeht, verbaut Beelink ab Werk direkt 64 GB DDR5 RAM (5600 MHz) und eine 1 TB SSD. Wem das immer noch nicht reicht, der kann zur Variante mit satten 96 GB RAM und 2 TB SSD greifen.

Aber für die Bastler unter euch gibt es gute Nachrichten: Ihr seid nicht auf die Konfiguration festgelegt. Dank der zwei SO-DIMM DDR5 Steckplätze könnt ihr den Arbeitsspeicher manuell sogar auf bis zu 128 GB aufrüsten. Auch beim Speicherplatz ist noch ordentlich Luft nach oben: Zwei M.2 2280 Slots (PCIe 4.0) erlauben euch einen theoretischen Ausbau auf bis zu 8 TB Speicher.

Ausgeliefert wird der Rechner mit Windows 11 Pro, wer möchte, kann aber natürlich auch eigenständig Linux oder andere Betriebssysteme installieren. Gekühlt wird die Hardware durch eine Vapor Chamber und einen Lüfter, was hoffentlich für Ruhe auf dem Schreibtisch und gute Temperaturen sorgt.

Der Trick mit der Dockingstation

Das spannendste Feature befindet sich allerdings auf der Unterseite des Geräts. Hier sitzt ein PCIe 5.0 x8-Steckplatz, der im normalen Betrieb durch eine Abdeckung geschützt ist. Wer im Bundle den Aufpreis von rund 119 Dollar zahlt, erhält die EX Pro Dockingstation dazu.

Damit lässt sich eine vollwertige Desktop-Grafikkarte an das System anbinden, was aus dem Office-Würfel bei Bedarf eine Gaming- oder Workstation-Maschine macht. Unterstützt werden hierbei Grafikkarten, die mit einer Leistungsaufnahme von maximal 600 Watt auskommen. Das ist eine ziemlich clevere Lösung, um die grafische Leistung bei Bedarf massiv zu erweitern, ohne gleich einen riesigen Tower kaufen zu müssen.

Internes Netzteil und Fingerabdrucksensor

Was mich am Design besonders freut, ist der Verzicht auf das typische externe Netzteil. Beelink hat das 145-Watt-Netzteil intern verbaut, sodass ihr nur ein einfaches Stromkabel zur Steckdose führen müsst. Das sorgt für ein deutlich aufgeräumteres Setup ohne den üblichen „Ziegelstein“ unterm Tisch. Ein weiteres praktisches Feature ist der Fingerabdrucksensor, der direkt in den Power-Button integriert wurde und das schnelle Entsperren ermöglicht.

Zudem sind Lautsprecher und Mikrofone direkt im Gehäuse verbaut. Zwar wirbt der Hersteller mit KI-Sprachinteraktion und Geräuschunterdrückung, ich würde für Meetings aber vorsichtig sein. Vermutlich freuen sich die anderen Teilnehmer im Call nämlich trotzdem über ein Headset. Gedacht ist das Ganze wohl primär für die Nutzung eines Sprachassistenten.

Superschnelle Anbindung ans Netzwerk

In Sachen Konnektivität meint es der Hersteller wirklich ernst. Wir finden auf der Rückseite gleich zwei 10 Gbit/s Ethernet-Ports. Das ist für den normalen Heimgebrauch natürlich völlig übertrieben, aber wer große Datenmengen auf ein NAS schaufelt, wird diesen Speed lieben. Drahtlos ist man mit Wi-Fi 7 und Bluetooth 5.4 ebenfalls auf dem aktuellsten Stand der Technik.

Ansonsten lässt die Anschlussvielfalt kaum Wünsche offen. An der Front sitzen ein USB-A Port, ein USB-C Port (10 Gbit/s) sowie der 3,5mm Audio-Jack. Rückseitig gesellen sich neben den LAN-Ports noch ein USB-C Port mit 40 Gbit/s, einmal HDMI, einmal DisplayPort 1.4a und zwei weitere USB-A 3.2 Ports dazu.

Kraftpaket für Enthusiasten

Der Beelink GTi15 Ultra ist definitiv ein kleines Kraftpaket. Die Kombination aus dem starken Core Ultra 9 und der doppelten 10 Gbit/s Netzwerkanbindung ist schon beeindruckend. Besonders die Lösung mit dem internen Netzteil gefällt mir im Alltag sehr gut, da es Kabelsalat vermeidet.

Das Highlight bleibt aber natürlich die Erweiterungsmöglichkeit über das Dock. Wer die Leistung einer Desktop-GPU braucht, aber keinen Platz für einen großen PC hat, findet hier eine spannende Option.

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