WiiM Sound Lite: Die Sonos-Alternative im HomePod-Gewand?
WiiM hat sich von der kleinen Marke für Streaming-Pucks zu einer echten Größe gemausert und greift jetzt mit dem WiiM Sound Lite direkt die Platzhirsche an. Das Unternehmen, hinter dem unter anderem Minderheitsinvestments von Baidu und Edifier stecken, bringt im Januar 2026 einen Lautsprecher für 269€ auf den Markt, der optisch verdächtig nach Apple aussieht. Während die Hardware vielversprechend wirkt und WiiM als ernstzunehmende Sonos-Alternative wächst, fehlt beim Blick auf das Datenblatt ein ganz entscheidendes Feature für Apple-Nutzer.
Inhalt
Technische Daten des WiiM Sound Lite
| Kategorie | WiiM Sound Lite |
| Treiber & System | 2-Wege-System (1x 4 Zoll Tieftöner, 2x 1 Zoll Hochtöner) |
| Leistung | 100 Watt Peak |
| Audio-Qualität | Bis zu 24-Bit/192 kHz (Hi-Res Audio) |
| Konnektivität (Drahtlos) | Wi-Fi 6E, Bluetooth 5.3 (SBC, AAC, LC3) |
| Anschlüsse (Kabel) | Ethernet (100 Mbps), 3,5 mm AUX |
| Streaming-Protokolle | Spotify Connect, TIDAL Connect, Qobuz, Google Cast, Alexa Cast, DLNA/NAS |
| Steuerung | App, Touch-Tasten am Gerät (kein Display, keine Fernbedienung) |
| Besonderheiten | AI RoomFit (Raumkorrektur), Stereo-Pairing, Heimkino-Integration |
| Maße | 146 x 146 x 194 mm |
| Farben | Schwarz, Weiß |
| Preis & Verfügbarkeit | 269€ (Einzeln) / 499€ (Paar), ab Januar 2026 |
Optik wie Apple, Abstriche beim Komfort?
Rein optisch macht man hier keinen Hehl daraus, wo die Inspiration herkommt. Der WiiM Sound Lite erinnert in Schwarz und Weiß stark an Apples HomePod, ist mit 146 x 146 x 194 mm aber durchaus ein kompakter Geselle. Der Zusatz „Lite“ bezieht sich hier übrigens primär auf diesen Verzicht: Im Gegensatz zum großen Bruder, dem WiiM Sound, fehlt hier das 1,8 Zoll große Touch-Display und auch eine Fernbedienung sucht man im Karton vergeblich. Gesteuert wird also primär per App oder über die Touch-Tasten auf der Oberseite.
100 Watt Peak und ordentlich Treiber-Power
Unter der Haube steckt ein 2-Wege-System, bestehend aus einem 4 Zoll großen Langhub-Tieftöner und zwei 1 Zoll Hochtönern. Das Ganze soll laut Hersteller eine Spitzenleistung von 100 Watt liefern. Damit das auch in eurem Zuhause gut klingt, gibt es AI RoomFit, eine automatische Raumkorrektur, die den Klang an die Umgebung anpasst.
Hi-Res Audio Fans werden sich über die Unterstützung von bis zu 24-Bit/192 kHz freuen. Wer gleich zwei davon kauft – der Paarpreis von 499€ wurde schon gesichtet – kann sie natürlich zum Stereo-Paar koppeln. Auch die Einbindung als Surround-Speaker in einem WiiM-Heimkino-Setup ist möglich.
Anschlussvielfalt mit einem Haken
Hier spielt WiiM eigentlich seine Stärke aus. Die Unterstützung von Streaming-Diensten ist riesig: Spotify Connect, TIDAL Connect, Qobuz, Google Cast und Alexa Cast sind an Bord. Dazu kommt Zugriff auf lokale Medien (DLNA/NAS). Auch physisch ist man gut aufgestellt: Es gibt Ethernet (100 Mbps) und sogar einen 3,5 mm AUX-Eingang. Funken tut er übrigens im modernen Wi-Fi 6E Standard und via Bluetooth 5.3, wobei hier die Codecs SBC, AAC und LC3 unterstützt werden.
Aber jetzt kommt das große „Aber“: Laut den Specs wird kein AirPlay 2 unterstützt. Für einen Lautsprecher, der aussieht wie ein HomePod, ist das schon fast Ironie. Ihr könnt zwar über die WiiM Home App streamen, aber die native Integration ins Apple-Ökosystem fehlt hier wohl.
Starke Hardware, aber nicht für jeden?
Ich muss sagen, WiiM macht sich. Die Marke wächst stetig und bietet mittlerweile eventuell eine Alternative zu Sonos. Der WiiM Sound Lite wirkt für 269€ wie ein faires Angebot, sollte der Klang taugen, wenn man auf Display und Fernbedienung verzichten kann. Die Hardware stimmt, die Software-Unterstützung ist breit. Nur der fehlende AirPlay 2 Support ist ein Dämpfer, der iPhone-Nutzer abschrecken könnte. Habt ihr schon Wiim-Produkte im Einsatz, wie gefallen sie euch?
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