Fanttik A10 Pro 2-in-1 Laser-Entfernungsmesser für 69,99€ bei Amazon – Eine Investition für Heimwerker?

In der Welt der Werkzeuge gibt es Gadgets, die man eigentlich nur aus dem Baumarkt kennt, und solche, die durch cleveres Design plötzlich auch für Technik-Enthusiasten spannend werden. Mit dem Fanttik A10 Pro wagt sich der Hersteller hier an ein Hybrid-Gerät, das ein klassisches Maßband mit moderner Lasertechnologie verbindet.

• Fanttik A10 Pro
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Fanttik ist eine Marke, die wir hier schon gelegentlich im Blick hatten und auch schon ausprobiert haben. Vor einer Weile haben viele der Produkte auch auf YouTube die Runde in verschiedenen Kanälen gemacht. Für uns hat Thommy bereits einen Akkuschrauber und ein Reparatur-Set getestet.

Dass wir uns nun dieses Gerät anschauen, liegt vor allem an dem spannenden 2-in-1-Konzept. Während andere Laser-Entfernungsmesser oft an kurzen Distanzen oder filigranen Objekten scheitern, bietet der A10 Pro für genau diese Fälle ein integriertes, 3 Meter langes physisches Maßband. Für die großen Distanzen (bis zu 50 Meter laut Beschreibung) greift man dann auf den Laser zurück. Diese Kombination hatten wir so noch nicht, obwohl sie im Alltag – vom Ausmessen neuer Möbel bis hin zur Planung ganzer Räume – extrem praktisch erscheint.

Messen mit Display statt Zentimeter-Raten

Der wohl auffälligste Unterschied zu einem einfachen Maßband ist das integrierte 1,47 Zoll große HD-IPS-Farbdisplay. Wer schon einmal versucht hat, in einer dunklen Ecke oder bei direkter Sonneneinstrahlung die winzigen Striche auf einem gelben Metallband abzulesen, wird die digitale Anzeige zu schätzen wissen. Fanttik wirbt hier mit einer Helligkeit von 500 Nits, was selbst im Außenbereich für eine gute Ablesbarkeit sorgen soll. Besonders smart: Das Gerät zeigt sowohl die Werte des ausgezogenen Bandes als auch die Lasermessungen gleichzeitig an, was das Fehlerrisiko beim manuellen Notieren deutlich senkt.

Ein weiterer technischer Kniff ist die integrierte Winkelmessung auf zwei Achsen. Das Gerät fungiert also quasi auch als digitale Wasserwaage, was besonders beim Ausrichten von Regalen oder Bildern einen echten Mehrwert bietet. Mit einer Laser-Genauigkeit von etwa ±3 mm (1/8 Zoll) bewegt sich der A10 Pro im professionellen Bereich für Heimwerker. Geladen wird das Ganze zeitgemäß über USB-C, wobei der Akku laut Hersteller für tausende Messvorgänge ausreicht, bevor er wieder an die Steckdose muss.

Digitaler Komfort gegen analoge Einfachheit

Stellt sich die Frage: Braucht man so viel Technik für eine Aufgabe, die ein 5-Euro-Maßband auch erledigt? Ein großer Vorteil des digitalen Helfers ist die Speicherfunktion; 30 vergangene Messwerte können gesichert werden. Wer schon einmal auf einer Leiter stand und den gerade gemessenen Wert vergessen hat, bevor er ihn aufschreiben konnte, wird dieses Feature lieben. Zudem beherrscht das Gerät automatische Berechnungen von Flächen und Volumina, was die Planung beim Wändestreichen oder Bodenverlegen massiv beschleunigt.

Demgegenüber steht natürlich der Preis und die Komplexität. Ein klassisches Maßband geht nicht leer, benötigt keine Software und verzeiht auch mal einen Sturz aus großer Höhe ohne Displaybruch. Zudem ist der A10 Pro mit seinem Gehäuse, das den Laser und den Akku beherbergt, deutlich wuchtiger als ein schmales Rollmaßband für die Hosentasche. Es ist also eher ein Werkzeug für gezielte Projekte als für den schnellen Check zwischendurch. Mit einem Preis von regulär 99,99 € ist es zudem eine Investition, die wohlüberlegt sein will – auch wenn der aktuelle Angebotspreis von 69,99 € bei Amazon das Ganze deutlich attraktiver macht.

Unsere Einschätzung: Spannend, aber eine Nische?

Unsere bisherigen Erfahrungen mit Fanttik waren meist positiv, was die Verarbeitungsqualität und das Design angeht. Auch der A10 Pro scheint diesen Weg fortzusetzen und wird bei Amazon bereits gut bewertet. Er schließt die Lücke zwischen dem „Schätzeisen“ für kleine Bastelarbeiten und dem Profi-Laser für Architekten. Dass man hier ein Stativgewinde integriert hat, unterstreicht den Anspruch, auch bei komplexeren Aufgaben in größeren Höhen oder Ecken präzise Ergebnisse zu liefern.

Ob sich das Gerät im Werkzeugkoffer durchsetzt, hängt wohl stark davon ab, wie sehr man digitale Präzision über die analoge Unverwüstlichkeit stellt. Für uns ist es jedenfalls eine konsequente Weiterentwicklung eines klassischen Werkzeugs, das durch das IPS-Display und die Speicherfunktion einen echten Komfortgewinn bietet.

Was haltet ihr von solchen Hybrid-Lösungen? Reicht euch das gute alte Maßband aus Metall, oder habt ihr schon einmal über den Umstieg auf einen digitalen Entfernungsmesser nachgedacht? Schreibt es uns gerne in die Kommentare!

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