Chipolo CARD für 45€: Wiederaufladbarer Wallet-Tracker für Apple & Google mit Qi-Laden
Den Schlüsselbund kann man mit einem AirTag oder SmartTag sichern, den Geldbeutel mit Kartentrackern wie der Chipolo CARD. Diese ist nicht nur wiederaufladbar, sondern funktioniert sowohl mit dem Apple „Wo ist?“-Netzwerk als auch mit Google „Mein Gerät finden“. Für 45€ ist sie aber auch nicht gerade ein Schnäppchen. Lohnt sich der Kauf?
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Inhalt
Technische Daten der Chipolo CARD
Kategorie | Chipolo CARD |
Kompatibilität | Apple „Wo ist?“ & Google „Mein Gerät finden“ (nicht gleichzeitig) |
Stromversorgung & Laufzeit | Wiederaufladbarer Akku (via Qi), bis zu 6 Monate Laufzeit |
Ortung in der Nähe | 110 dB lauter Lautsprecher (kein UWB für Kompass-Suche) |
Drahtlostechnologie | Bluetooth 6 (bis zu 120 m Reichweite), unterstützt Channel Sounding |
Maße | Dicke: 2,5 mm |
Schutzklasse | IP67 (wasser- und staubdicht) |
App-Zusatzfunktionen | Handy finden, Fernauslöser für Kamera, Klingelton ändern |
Preis | 45€ |
Das Wichtigste: Wiederaufladbar & universell kompatibel
Die größte Neuerung gegenüber vielen älteren Tracker-Karten ist der wiederaufladbare Akku. Anstatt die Karte nach einem Jahr wegwerfen zu müssen, kann die Chipolo CARD einfach über ein magnetisches Qi-Ladegerät kabellos aufgeladen werden. Eine Akkuladung soll dabei bis zu 6 Monate halten, was zwar kürzer ist als die Laufzeit von Einweg-Batterien, aber den Kompromiss für mehr Nachhaltigkeit wert ist.
Ein weiteres starkes Feature ist die universelle Kompatibilität. Bei der Einrichtung könnt ihr euch entscheiden, ob ihr die Karte mit dem Apple „Wo ist?“-Netzwerk oder dem Google „Mein Gerät finden“-Netzwerk koppeln wollt. Ein gleichzeitiger Betrieb in beiden Netzwerken ist zwar nicht möglich, aber so seid ihr flexibel, falls ihr mal das Smartphone-System wechselt.
Design & Bauweise: Dünn, aber nicht wie eine Kreditkarte
Mit einer Dicke von 2,5 mm soll die Chipolo CARD perfekt in die meisten Portemonnaies oder Reisepasstaschen passen, ohne stark aufzutragen. Die Werbeaussage des Herstellers, sie sei so dünn wie zwei Kreditkarten, stimmt dabei nicht ganz. Eine genormte Kreditkarte ist 0,76 mm dick, die Chipolo CARD entspricht also eher der Dicke von gut drei Karten übereinander.
Dank einer IP67-Zertifizierung ist die Karte zudem wasser- und staubdicht und übersteht auch mal ein kurzes Untertauchen unbeschadet. Für die Ortung in der Nähe ist ein lauter Lautsprecher mit bis zu 110 dB verbaut, der clever in einer Ecke platziert ist, um den Ton bestmöglich nach außen zu leiten.
Die Suche: Laut, aber ohne Kompass
Befindet sich die Karte in der Nähe, könnt ihr sie über die jeweilige App laut klingeln lassen. Die Bluetooth-Reichweite gibt Chipolo mit bis zu 120 Metern auf freier Fläche an. Außerhalb dieser Reichweite greift der Tracker auf das riesige Netzwerk von Millionen von Apple- oder Android-Geräten zurück, um seinen Standort zu übermitteln.
Einen entscheidenden Nachteil gegenüber dem originalen Apple AirTag gibt es aber: Der Chipolo CARD fehlt Ultrabreitband (UWB). Das bedeutet, ihr könnt die Karte in der Nähe nicht per Kompass-Pfeil zentimetergenau orten, sondern müsst euch auf euer Gehör verlassen. Technisch ist die Karte aber immerhin mit Bluetooth 6 und der Unterstützung für Channel Sounding zukunftssicher aufgestellt, einer Technologie, die in Zukunft eine präzisere Ortung auch ohne UWB ermöglichen könnte, aber von den Smartphones erst noch unterstützt werden muss.
Zusatzfunktionen über die Chipolo-App
Neben der reinen Ortung bietet die kostenlose Chipolo-Begleit-App noch ein paar nette Zusatzfunktionen. Mit einem Doppelklick auf den Knopf der Karte könnt ihr euer Handy klingeln lassen, auch wenn es lautlos ist. Außerdem könnt ihr den Klingelton des Trackers ändern oder den Knopf als Fernauslöser für die Handy-Kamera verwenden.
Praktische Lademöglichkeit über Qi, aber doch schon recht teuer
Die Wiederaufladbarkeit per Qi ist praktisch und nachhaltig, und die Kompatibilität mit beiden großen Such-Netzwerken von Apple und Google ist ein riesiger Vorteil. Auch der laute Lautsprecher und der gute Wasserschutz passen. Der größte Kompromiss ist das fehlende UWB, wodurch die Präzisionssuche im Nahbereich entfällt. Für manche ist das sicherlich ein Dealbreaker, man kommt aber eigentlich auch ganz gut ohne aus. Auch der Preis von 45€ ist nicht ohne, immerhin gibt es für unter 20€ schon wiederaufladbare Trackerkarten für einzelne Netzwerke.
Was haltet ihr von der Chipolo CARD? Wäre euch die Wiederaufladbarkeit und Flexibilität den Aufpreis wert, auch ohne UWB?
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