Creality K2 & K2 Pro 3D-Drucker neu erschienen: Jetzt kaufen oder auf die Revolution warten?
Es ist einmal mehr ordentlich Bewegung im 3D-Druckermarkt: Während Creality mit dem K2 Plus letztes Jahr noch eine starke Antwort auf Bambu Labs X1C liefern konnte, ziehen nun am Horizont bereits die echten Game Changer mit Toolhead-/Düsen-Wechselsystemen auf. In diesem Kontext vervollständigt Creality nun seine bisher stärkste Serie mit dem Creality K2 und K2 Pro. Aber die Konkurrenz schläft nicht – jetzt also kaufen oder besser abwarten?
- Creality K2 3D-Drucker:
- Creality K2 Pro 3D-Drucker
Feature | K2 | K2 Pro | K2 Plus (Referenz) |
Bauraum | 260 x 260 x 260 mm | 300 x 300 x 300 mm | 350 x 350 x 350 mm |
Max. Geschwindigkeit | 600 mm/s | 600 mm/s | 600 mm/s |
Max. Beschleunigung | 20.000 mm/s² | 20.000 mm/s² | 30.000 mm/s² |
Aktive Kammerheizung | Nein | Ja (bis 60°C) | Ja (bis 60°C) |
Max. Düsentemperatur | 300 °C | 300 °C | 350 °C |
Nozzle AI Kamera | Nein | Ja | Ja |
Rahmen | Metall & Kunststoff | Vollmetall (Druckguss) | Vollmetall (Druckguss) |
Inhalt
Das Herzstück: Ausgereifter Multicolor-Druck mit dem CFS
Alle drei Drucker der K2-Serie sind für den Multicolor-Druck mit dem Creality Filament System (CFS) ausgelegt. Man kann bis zu vier CFS-Einheiten koppeln, um mit bis zu 16 verschiedenen Farben zu drucken. Auch wenn dieses System, wie alle seiner Art, neben den bekannten Purge-Towern weiterhin recht viel Filament-Müll erzeugt, ist es eine technisch ausgereifte Lösung. Überzeugen konnten wir uns diesbezüglich in unserem Test zum Flaggschiff der Serie, dem Creality K2 Plus.
Die K2-Familie: Drei Größen, drei Zielgruppen
Mit den neuen Modellen fächert Creality seine Flaggschiff-Serie klar auf: Der K2 ist das kompakte Einsteigermodell (260 x 260 x 260 mm) für Standardmaterialien. Der K2 Pro positioniert sich als potenter Allrounder (300 x 300 x 300 mm) mit vielen Premium-Features wie dem Vollmetall-Rahmen und der aktiven Kammerheizung (bis 60°C). Angetrieben werden sie von präzisen Step-Servo-Motoren und überwacht von smarten KI-Kameras (K2 und K2 Pro nur mit 720P@30fps).
Unterschiede ansonsten im Detail
Auf den ersten Blick scheinen sich die Drucker nur in Größe und Heizung zu unterscheiden, doch der Teufel steckt ja bekanntlich im Detail: Das Top-Modell K2 Plus ist nicht nur größer, sondern auch performanter. Es erreicht eine höhere Beschleunigung (30.000 mm/s²) und eine höhere Düsentemperatur (350°C), was den Druck anspruchsvollster Filamente ermöglicht. Die Heizbetttemperatur ist zudem nach unten hin gestaffelt: 120°C beim K2 Plus, 110°C beim K2 Pro und 100°C beim K2. Zudem verfügt der K2 Plus als einziges Modell über Step-Servo-Motoren an allen drei Achsen (X/Y/Z), was die Präzision weiter erhöht.
Auch bei den Komfort-Features gibt es klare Abstufungen. Die automatische Riemenspannung ist dem K2 Plus vorbehalten – bei K2 und K2 Pro muss manuell nachjustiert werden. Die Pro- und Plus-Modelle profitieren von einer Nozzle-KI-Kamera zur automatischen Flow-Kalibrierung und einem RFID-Reader für Creality-Filamente, beides fehlt dem Basis-K2. Selbst bei der Konnektivität wird differenziert: Nur der K2 Plus bietet schnelles Dual-Band-WLAN, der K2 Pro immerhin einen stabilen Ethernet-Anschluss, während der K2 sich mit 2,4-GHz-WLAN begnügen muss.
K2-Serie: Starke Drucker in einer spannenden Zeit
Der K2 und K2 Pro sind für sich genommen sicherlich gute 3D-Drucker. Sie sind schnell, präzise und bieten eine bewährte Lösung für den Multicolor-Druck. Man muss sich aber bewusst sein, in welcher Zeit sie erscheinen. Am Horizont zeichnet sich mit Systemen wie dem Snapmaker U1 oder dem Bambu Lab H2C bereits die nächste Generation ab, die auf abfallärmere Toolchanger- bzw. (induktive) Düsen-Wechsel-Systeme setzt.
Die K2-Serie ist also quasi der Höhepunkt der aktuellen Drucker-Generation. Wer jetzt eine zuverlässige und leistungsstarke Maschine sucht, Filament-Müll in Kauf nimmt und nicht auf die allerneueste Technologie warten will, findet hier gerade dann einen 3D-Drucker, wenn der Preis in absehbarer Zeit deutlich fällt. Allen anderen sei geraten: abwarten, da kommt noch was bis zum Jahresende! Was meint ihr? Lieber jetzt zu einer ausgereiften Maschine greifen oder auf die nächste, revolutionäre Generation warten?
FAQ – Häufig gestellte Fragen zur Creality K2 Serie
🎨 Was ist das CFS?
Das Creality Filament System (CFS) ist Crealitys Multimaterial-System, mit dem bis zu 16 Farben/Materialien gedruckt werden können. Es erzeugt dabei aber die typischen Spül-Türme.
🔥 Was bedeutet „aktive Kammerheizung“?
Der Bauraum der Pro- und Plus-Modelle kann aktiv auf 60°C geheizt werden. Das ist entscheidend für den erfolgreichen Druck von anspruchsvollen Materialien wie ABS oder ASA.
🤖 Was macht die KI-Kamera?
Alle K2-Modelle haben eine Kammer-Kamera, die Fehldrucke erkennt. Die Pro- und Plus-Modelle haben zusätzlich eine Düsen-Kamera, die den Materialfluss in Echtzeit überwacht.
💰 Für wen lohnt sich welches Modell?
Der K2 ist ideal für Einsteiger in die Oberklasse. Ein Allrounder für ambitionierte Nutzer und technische Filamente ist hingegen der K2 Pro. Der K2 Plus ist für alle, die den maximalen Bauraum und die maximale Performance brauchen.
Quellen:
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