Honor 400 Lite: Der 299€ iPhone 16 Pro-Klon
Im Rahmen des offiziellen Starts des Honor 400 & Honor 400 Pros wurde auch das Honor 400 Lite noch einmal offiziell vorgestellt, obwohl es schon ein paar Wochen auf dem Markt war. Das 400 Lite sieht aus wie ein iPhone, setzt anders als die beiden anderen Modelle der Serie auf einen MediaTek-Chip – kostet aber auch nur 300€. Ist das ein POCO-Konkurrent?
- Honor 400 Lite
- bei Honor für 299€
Inhalt
Technische Daten des Honor 400 Lite
Honor 400 Lite | |
Display | 6,7″ 120 Hz AMOLED, 2412×1080 p, 3500 nits |
Prozessor | MediaTek Dimensity Ultra 7025 |
Grafik | IMG BXM-8-256 |
RAM | 8GB |
Interner Speicher | 256GB |
Kamera | Hauptkamera: 100 MP, ƒ/1.75 Tiefenkamera: 5 MP |
Frontkamera | 16 MP |
Akku | 5230 mAh, Laden mit 35W |
Konnektivität | Dual-SIM, 5G, WiFi 6E, Bluetooth 5.3, NFC, GPS, USB-C 2.0, eSIM |
Features | Fingerabdrucksensor unter dem Display, Kamerataste, IP64-Zertifizierung |
Betriebssystem | MagicOS 9 auf Basis Android 15, 6 Jahre Updates |
Maße / Gewicht | 161 x 74,55 x 7,29 mm / 171g |
Farben | Grau, Schwarz, Grün |
Wo hat man sich denn da „inspirieren“ lassen?
Das Honor 400 Lite ist optisch wohl der größte iPhone 16 Pro-Klon auf dem Markt, wenn man die No-Name-Fakes von AliExpress & Co. mal ausklammert. Die dreieckige Anordnung der zwei Kameras – haha – und des Blitzes erinnert an Apples Topmodell, genauso wie die Magic Capsule (aka. Dynamic Island). Besonders, wenn man sich die Titan-ähnliche „Samtgrau“-Farbvariante als direkten Vergleich heranzieht. Alternativ ist das gerade mal 171 g schwere und 7,29 mm dünne Smartphone noch in Schwarz und Grün erhältlich. Ein IP64-Rating sorgt immerhin für den Schutz vor Spritzwasser, nur das Honor 400 Pro ist wirklich wasserdicht.
Das 6,7″ große AMOLED-Display bietet eine Auflösung von 2412 x 1080p, was in einer durchschnittlichen Pixeldichte von 394 ppi resultiert. Der Fingerabdrucksensor ist im Display integriert, aber optisch. Die Helligkeit fällt zwar nicht so hoch aus wie bei den anderen Geräten der Reihe, ist mit 3500 nits aber sehr hell! Die Bildwiederholrate beträgt natürlich 120 Hz, ein LTPO-Panel verbaut man in der Preisklasse aber nicht.
Ihr wollt noch eine Gemeinsamkeit mit dem iPhone? Kein Problem. Auch das Honor 400 Lite verfügt über einen dedizierten Kamerabutton am rechten Gehäuserand. Der erlaubt durch Wischen auch zu zoomen oder durch ein langes Gedrückthalten direkt ein Video aufzunehmen.
Fast genauso lange Updates wie bei Apple
Im Inneren macht man dann aber Abstriche im Vergleich zu Apple und auch zum Honor 400 und Honor 400 Pro, oder? Für Antrieb sorgt der MediaTek Dimensity 7025 Ultra Octa-Core-Prozessor, der auf eine Taktrate von 2,5 GHz kommt. Als Grafikeinheit steht die IMG BXM-8-256 zur Verfügung. Der MediaTek-Chip ist zwar „Ultra“, kann aber laut Benchmarks nicht ganz mit dem Snapdragon 7 Gen 3 aus dem Honor 400 mithalten und muss sich auch gegen den Dimensity 8400 Ultra aus dem ähnlich teuren POCO X7 Pro geschlagen geben. Dazu gibt es 8 GB RAM und 256 GB Massenspeicher, der nicht erweitert werden kann.
Vorinstalliert ist MagicOS 9 auf Basis von Android 15. Das kommt mit allerhand KI-Features wie MagicPortal oder Live-Übersetzung und kann natürlich auch auf Gemini zugreifen. Das spannende „Bild-zu-Video“-Feature auf Basis von Googles Veo 2 KI fehlt hier aber, vermutlich bietet der Chip dafür nicht genügend Power. Erfreulich ist, dass es 6 Jahre Android-Updates gibt – genau wie beim 400er und 400 Pro.
Auch erfreulich ist der große 5230 mAh Akku, der aber noch lange nicht mit dem in China gelaunchten Honor Power mithalten kann. Aufgeladen wird er mit 35W per Kabel, kabellos ist das nicht möglich. Auf der Rückseite befinden sich zwar zwei Sensoren, aber nur eine brauchbare Kamera. Mit 108 Megapixel und einer ƒ/1.75 lassen sich sicher dezente Fotos schießen, die zweite Kamera ist aber nur ein 5 MP Tiefensensor. Eine Ultraweitwinkel- oder Zoom-Kamera fehlen. Dafür gibt es eine 16 MP Selfie-Cam vorne!
Honor 400 Lite kaufen?
Ganz ehrlich: Die Optik ist eine mutige Entscheidung. Durch so einen ziemlich offensichtlichen Klon kann man Interesse erwecken, aber auch schnell als „billige Kopie“ abgetan werden. Immerhin kann das Honor 400 Lite mit einem soliden Prozessor, hellen Display, viel Speicher, einer Kamerataste und 6 Jahren Updates aber auch einige Argumente liefern, um das Interesse zu bestärken. Etwas überraschend ist aber eine fehlende Ultraweitwinkelkamera und auch das im Vergleich zu Xiaomi & Co. relativ langsame Laden.
Für unter 300€ bekommt man inzwischen auch ein POCO X7 Pro, welches leistungsstärker ist, schneller lädt, einen größeren Akku hat, dafür aber kürzer mit Updates versorgt wird und in puncto Kamera nur semi überzeugt.
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