Test

Huawei Watch GT 6 im Test: Der bisher größte Akku in einer Huawei-Smartwatch!

Der größte Akku in einer Huawei-Smartwatch bisher, ein komplett neuer Radmodus mit zuvor nie dagewesener Funktion und ein schickes Design. Das ist die Huawei Watch GT 6, die ich schon vor Marktstart testen konnte. Wie schneidet sie im Vergleich zur teureren Pro-Version ab und für wen ist das die richtige Smartwatch? Ich zeige, warum die GT 6 nicht nur Apple ganz schön rund macht.

Huawei Watch GT 6 am Arm

  • Huawei Watch GT 6
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  • Huawei Watch GT 6 Pro 
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Technische Daten der Huawei Watch GT 6

Huawei Watch GT 6 Huawei Watch GT 6 Pro 
Display46 mm: 1,47″ AMOLED, 466 x 466p, 3.000 nits
41 mm: 1,32″ AMOLED, 466 x 466p, 3.ooo nits
46 mm: 1,47″ AMOLED, 466 x 466p, 326 ppi, 3000 nits 
Farben (Armband)46 mm: Grau, Grün, Schwarz
41 mm: Schwarz, Weiß, Violett, Braun, Milanese Gold
46 mm: Titan, Schwarz, Braun 
Akku46 mm: 867 mAh, 21 Tage Laufzeit
41 mm: 540 mAh, 14 Tage Laufzeit
46 mm: 867 mAh, 21 Tage Laufzeit 
KonnektivitätBluetooth 5.2, GPS / NFCBluetooth 5.2, GPS / NFC
Speicher
FeaturesBluetooth-Telefonate, Schrittzähler, Schlafüberwachung, Pulsmesser, Wecker, Push-Benachrichtigung, über 100 Sportmodi, drehbare Krone, App-Switcher, Kalorienzähler, Offline-Karten per Routenimport, App Gallery Downloads, Antworten & Schnellantworten (nur Android), Sprachassistent (nur EMUI), ausführlicher Radfahrmodus, Sturzerkennung 2.0Bluetooth-Telefonate, Schrittzähler, Schlafüberwachung, Pulsmesser, Wecker, Push-Benachrichtigung, über 100 Sportmodi, drehbare Krone, App-Switcher, Kalorienzähler, Offline-Karten, App Gallery Downloads, Antworten & Schnellantworten (nur Android), Sprachassistent (nur EMUI), Tauchmodus, Golfmodus, Trailrunning mit Höheninformationen, EKG, Messung artieller Verhärtung
SensorenBeschleunigungssensor, Gyroskopsensor, Geomagnetischer Sensor, Optischer Herzfrequenzsensor, Luftdrucksensor, TemperatursensorBeschleunigungssensor, Gyroskopsensor, Geomagnetischer Sensor, Optischer Herzfrequenzsensor, Luftdrucksensor, Temperatursensor
App-KompatibilitätHuawei Health Android 8iOS 13Huawei Health Android 8iOS 13
WasserresistenzATM 5 (Baden, Duschen, Schwimmen), IP69ATM 5 (Baden, Duschen, Schwimmen), IP69
Abmessungen | Band | Umfang | Gewicht46 mm: 46 x 46 x 11 mm | 22 mm | 140-210 mm | 51 g
41 mm: 41,3 x 41,3 x 9,99 mm | 18 mm | 120-190 mm | 38g
46 mm: 45,6 x 45,6 x 11,25 mm | 22 mm | 140-210 mm | 54 g
Veröffentlichung & Preis19.09.2025
46 mm: ab 249€
41 mm: ab 249€
19.09.2025, ab 379€

Wer schreibt diesen Test?

fred klein

Hi, ich bin Thorben und teste schon seit etlichen Jahren so viel Smartphone & Smartwatches wie möglich. Hätte ich mehr als 2 Arme, wären es sogar noch mehr Smartwatches.

Kurzfazit zur Huawei Watch GT 6

Die Huawei Watch GT 6 ist wohl Huaweis beliebteste Smartwatch-Reihe und die 6. Generation dürfte das fortführen. Gerade die neue Akkulaufzeit ist der Unterschied im Alltag und ambitionierte Radfahrer bekommen nur hier die Möglichkeit ihre Leistung hier auch in Watt zu messen. Dazu imitiert die Uhr wieder eine Luxusuhr, zum gleich gebliebenen Preis von 249€. Es ist definitiv keine Revolution in der GT-Reihe, sondern ein typisches Generationsupgrade. In Kombination mit einem hellen Display, einer Bezahlfunktion übe Umwege und guten Tracking-Resultaten ergibt sich ein rundes Gesamtpaket. Kritisieren darf man den fehlenden Sprachassistenten für Android und iOS sowie die etwas in die Jahre gekommene HarmonyOS-Optik.

  • luxuriöses Design mit guter Verarbeitung
  • präzise und ausführliche Tracking-Daten
  • helles 3.000 nits Display
  • lange Laufzeit von 3 Wochen möglich
  • einzige Smartwatch mit „Powermeter“
  • wenig Neues im Vergleich zum Vorgänger
  • kontaktloses Bezahlen nur über Umwege, aber möglich
  • Sprachassistent nur für EMUI-Geräte (Huawei)

Diese Modelle gibt es

Im Vergleich zur Vorgängergeneration streicht Huawei nun eine Version der Uhr. Die Huawei Watch GT 6 ist weiterhin in zwei Größen verfügbar: 41 mm und 46 mm. Die Watch GT 6 Pro ist dagegen nur noch in der 46 mm Größe verfügbar. Die kleinste der drei Uhren richtet sich also mit der Größe und dem Design an eine weibliche Zielgruppe, schließlich gibt es eine schwarze, weiße, violette, braune und goldene Version, die entweder mit Fluorelastomer-, Kunstleder- oder Milanaise-Armbändern ausgestattet sind. Die 46 mm Variante ist in Grau mit braunem Kunstlederarmband (hier im Test), in Grün mit Verbundgewebe-Armband und in Schwarz mit einem Fluorelastomer-Armband erhältlich.

Die Huawei Watch GT 6 Pro unterscheidet sich dabei auch im Design etwas und ist in den Farben Silber mit Titan-Metall-Armband, in Braun mit Verbundgewebe-Armband oder in Schwarz mit Fluorelastomerarmband erhältlich. Im Gegensatz zur normalen Version setzt die GT 6 Pro zum Beispiel auf eine Titanlegierung und auf Saphirglas, dazu kommen ein paar weitere Funktionen, die sich vor allem auf die Sportmodi Golf und Trail Running beziehen. Die meisten Funktionen sowie das Display und die Akkulaufzeit teilen sich beide Modelle.

Huawei oder Audemars Piguet?

Nach dem Auspacken und dem ersten Anlegen der Smartwatch war ich mir nicht sicher, ob Ich nicht die 41 mm Version zum Testen bekommen habe. Schließlich wirkt die Huawei Watch GT 6 mit ihren Abmessungen von 46 x 46 x 1 mm etwas kompakter als der Vorgänger. Die Lünette (Bildschirmrand) ist schmaler geworden, so dass die Sekundenangaben darauf (05, 10, 15 und so weiter) tatsächlich schwerer lesbar sind. Schon vor einigen Generationen entschied sich Huawei für eine oktagonale Optik, die mich nach wie vor an Luxusuhren von Audemars Piguet erinnert.

Huawei Watch GT 6

Das graue Edelstahl-Gehäuse sowie das runde Ziffernblatt inklusive veganem Lederarmband formen die GT 6 für mein Befinden zu einer sehr schicken Uhr, die sich auch als Accessoire zu einem Hemd und Anzug nicht verstecken muss. Für den Sport und zum Schwimmen hätte ich mir zum Testen aber doch eher das Fluorelastomerarmband gewünscht, die 22 mm Bänder lassen sich aber leicht per Pin-Verschluss austauschen. Huawei hat hier sogar einen eigenen Anschluss kreiert, bei dem man den Pin per Knopfdruck löst und diesen nicht runterschieben muss – praktisch.

Huawei Watch GT 6 Unterseite Verschluss

Trotz 51g Gesamtgewicht fand ich den Tragekomfort während des Testzeitraums überraschend gut. Die Verarbeitung ist Huawei-typisch exzellent und hat für mein Empfinden aufgrund der dünneren Bildschirmränder nochmal ein neues Level angenommen. Das äußert sich auch in der Krone zur Bedienung, die über der zweiten Funktionstaste liegt und eine der besseren Smartwatch-Kronen ist. Die Uhr ist nach der ATM 5 Klassifikation und nach dem IP68/69-Rating gegen Wasser und Staub geschützt und kann so beim Schwimmen oder Duschen getragen werden. Das habe ich aufgrund des Lederarmbands aber vermieden. Interessanterweise ist die GT 6 nicht für das Freitauchen geeignet, da muss man zur GT 6 Pro oder Huawei Watch Fit 4 Pro greifen.

Huawei Watch GT 6 am Arm POV

Genauso helles Display wie die Apple Watch Ultra 3

Dreh- und Angelpunkt der Uhr ist der Bildschirm. In der 46 mm Version misst er 1,47″, in der 41 mm Version sind es nur 1,32″. Mit 466 x 466 Pixeln liegt die Auflösung auf Augenhöhe mit der Pro-Version, genau wie die Helligkeit, die mit 3000 nits auf dem Niveau der teureren Apple Watch Ultra 3 liegt. Dank AMOLED-Display ist ein Always-On Display möglich, welches dem Watchface folgt und sonst nicht angepasst werden kann. Mittels Helligkeitssensor regelt sich die Helligkeit automatisch und ist selbst bei einem Drittel der maximalen Einstellung mehr als ausreichend.

Huawei Watch GT 6 Smartwatch Display

Diesen Kritikpunkt muss sich vermutlich fast jede Smartwatch anhören, aber im HarmonyOS ist mir auch wieder aufgefallen, dass manche Menüpunkte nur mit Laufschrift angezeigt werden können. Bei einer Apple Watch gibt es das einfach nicht und ein paar Sekunden warten zu müssen, um die gesamte Einstellung lesen zu können, ist eigentlich nicht mehr zeitgemäß. Ansonsten ist die Darstellung sehr gut, wobei die vorinstallierten Watchfaces meinem persönlichen Geschmack nicht so treffen.

Besser als bei Apple ist aber zum Beispiel die Navigation durch das OS. Auf der horizontalen Ebene liegen die Karten, die sich sogar auf der Uhr oder in der App anpassen lassen. Zudem kann man mit der Krone schnell scrollen und die untere Taste lässt sich frei belegen. Mit einem Doppelklick darauf öffnet man die Wallet-App.

Das kann die Huawei Watch GT 6

Huawei installiert das eigene HarmonyOS Betriebssystem vor, welches sich passenderweise in der 6. Generation befindet. Es ist keine komplett offene Benutzeroberfläche á la WearOS von Google, hat aber schon im Testzeitraum einige Updates erhalten. Zudem gibt es über die Huawei Health-App auch eine Verknüpfung zur App Gallery, worüber man weitere 13 Apps herunterladen kann.

Abgesehen davon konzentriert sich die GT-Reihe traditionellerweise auf Sport- und Gesundheitsfunktionen. Im Gegensatz zur normalen Watch-Reihe wie der Watch 5 fehlt zum Beispiel eSIM. Dafür gibt es die bekannten Uhrenfunktionen wie Wecker, Wetter, Timer, Kalender oder Erinnerungen, aber auch den Kameraauslöser oder natürlich Benachrichtigungen. Die werden mit Emojis angezeigt und können auch mit Emojis oder vordefinierten Schnellantworten beantwortet werden. Das funktioniert aber nur mit einem Android-Handy. Zudem gibt es auch Offline-Musikspeicher. Wichtig: Die Uhr ist mit Android und iOS kompatibel und hat fast das identische Feature-Set auf beiden Betriebssystemen.

Realtiv neu ist zum Beispiel Quicko-Wallet, ein Bezahldienst zum kontaktlosen Bezahlen per NFC. Dafür muss man sich aber die App auf dem Smartphone installieren, ein Konto hinterlegen und das auch mit dem Personalausweis validieren. Die App ist leider nicht sonderlich gut in den App Stores bewertet. Wenn man das einrichtet, kann man z.B. sein Apple Pay für die virtuelle Karte hinterlegen.

Die beste Smartwatch für Radfahrer?

Während die Fit 4 Pro die Taucher unter euch bedient, konzentriert sich die GT 6 auf Radfahrer. Denn die Huawei Watch GT 6 und GT 6 Pro sind die ersten Smartwatches, die eine Art „Powermeter“ zum Radfahren integrieren. Ein Powermeter ist dabei eigentlich ein Messinstrument für ambitionierte Radfahrer, um die erbrachte Leistung in Watt zu messen und so die eigene Belastung zu steuern. Eigentlich kostet so ein Gerät gerne um die 200€, bei der GT 6 ist das einen Klick entfernt.

Huawei Watch GT 6 Radmodus

Da kein extra Gerät installiert wird, nennt Huawei das hier auch virtuelle Power und grenzt es noch mal von der eigentlichen Leistungsanzeige ab. Ihr könnt in den Einstellungen des Radmodus sogar verschiedene Radprofile anlegen und bearbeiten. Als Grundlage wird unter anderem der Windwiderstand gemessen, der zusammen mit den eigenen Daten (Gewicht, Größe und Alter) eine Berechnung der Leistung ermöglicht. Man kann aber auch ein echtes Powermeter verbinden und sich die Daten davon anzeigen lassen. Dabei berechnet die Uhr dann auch den FTP, also die funktionelle Schwellenleistung – die höchste durchschnittliche Leistung, die man beim Radfahren konstant über 60 Minuten halten kann.

Huawei versucht mit der Uhr in Verbindung mit dem Handy wirklich eine komplette Allround-Lösung zu schaffen. Schließlich kann man über die Health-App auch die Daten der Uhr auf den Bildschirm übertragen und so den Fahrradcomputer ersetzen. Dabei erkennt die Uhr den Start des Trainingsprogramms auch automatisch, was in etwa fünf Minuten benötigt.

So importierst du Routen

Außerdem ermöglicht die Health-App auch das Importieren von Fahrradstrecken. Ursprünglich war von Drittanbieter-Apps die Rede, anscheinend unterstützt man offiziell aber nur Komoot. Dabei teilt man gleichzeitig auch seine Daten an Komoot, was eine Synchronisation der beiden Accounts erfordert. Oder man importiert die Route als .gpx-, .tcx- oder .kml-Datei, die man von seinem Handy über den Dateimanager importieren kann. So kann man z.B. Routen von Strava nutzen.

Huawei Watch GT 6 Routenimport

Sturzerkennung

Die Watch GT 6 Serie integriert zudem auch eine automatische Sturzerkennung, wie wir es von Apple und anderen auch schon kennen. Die Einstellung ist standardmäßig deaktiviert, muss man also selbst aktivieren. Dann kann man über die App auch Notfallkontakte hinterlegen, die benachrichtigt werden. Nach der Sturzerkennung, hat man 15 Sekunden Zeit um den Notfall-Anruf an die lokale Behörde abzuschicken oder abzubrechen.

Huawei selbst brüstet sich mit einer Erkennungsquote von 90%, die ich in meinen limitierten Tests leider nicht nachvollziehen kann. Ich hab mehrere Stürze auf das Sofa und den Boden simuliert, da laut Huawei hier der Beschleunigungs- und Gyrosensor für die Erkennung genutzt werden sollen. Leider konnte ich die Erkennung nicht einmal triggern, bin aber natürlich auch kein Stuntman. Wie „echt“ diese Stürze also waren, kann ich nicht sagen und wollte ich meinen Knochen zu liebe auch nicht weiter ausprobieren.

Weitere Sportmodi

Auch für Nicht-Radfahrer hat die Huawei Watch GT 6 einiges im Petto. Es gibt wieder über 100 Sportmodi, wovon bei einigen wie zum Beispiel Rad fahren oder Joggen auch eine automatische Erkennung inklusive Pausenerkennung startet. Den Routenimport könnt ihr dabei auch für andere Sportmodi wie eben Joggen oder Trail Running nutzen. Wichtig: Fürs Trailrunning bietet nur die Pro-Versionen auch Höheninformationen, obwohl die GT 6 eigentlich auch ein Barometer integriert.

Dazu kommen Fitness- und Laufkurse, wobei die „Fitnesskurse“ wie Dehnen sogar per Animation auf der Uhr angezeigt werden. Als GT 6 Benutzer bekommt man aber weder den Golf- noch den Tauchmodus.

Laufen mit der Huawei Watch GT 6

Schon seit letztem Jahr brüstet sich Huawei mit dem eigenen „Sunflower“-GPS-System, welches eine „nie dagewesene“ GPS-Genauigkeit erlauben soll. Mich nervt dabei schon wieder, dass man das GPS teilweise vor der Benutzung aktualisieren muss. Sowas hatte ich bei einer Apple Watch noch nie. Die Messungen sind in meinen Augen dann durchaus gut, aber auch nur auf Niveau einer zwei Jahre alten Apple Watch Series 8.

Huawei Watch GT 6 Vergleich Daten Laufen

Huawei Watch vs Apple Watch Abweichung GPS

Bei einem Spaziergang im Wald sind die Abweichungen von der Strecke dann sichtbar und haben leider auch Auswirkungen auf die gesamte Datenlage. Ich kann an dieser Stelle nicht hundertprozentig sagen, welche der Daten jetzt „richtig“ sind. Die Abweichung beträgt aber in etwa 200 Meter, was sich natürlich auch auf die Geschwindigkeit auswirkt. Bei einer Distanz von unter 4 km finde ich die Abweichung schon etwas größer als bei anderen Uhren. Die durchschnittliche Herzfrequenz war dabei fast identisch.

Gesundheitsfunktionen der Huawei Watch GT 6

Es scheint so als ob Huawei diese Tests liest, denn einen meiner inzwischen seit Generationen andauernden Kritikpunkte ist man zumindest teils angegangen. Die Huawei Watch GT 6 bietet wie fast jedes Jahr viele Möglichkeiten fürs Gesundheitstracking: Herzfrequenzmessung, Blutsauerstoffsättigungsmessung, Schlaftracking, Stressmessung, Hauttemperaturmessungen und Atemübungen. Die Daten werden allerdings in den einzelnen Apps plus in Trainingsstatus, Aktivitätsaufzeichnungen, Stay Fit und den Health-Kleebättern angezeigt – das ist unübersichtlich.

Huawei Watch GT 6 Puls

Jetzt ist sogar noch eine dazu gekommen, die „Gesundheitseinblicke“ find ich bisher aber am übersichtlichsten. So scrolle ich einmal durch und habe meine wichtigsten Daten auf einen Blick. Gleichzeitig wäre es aber Zeit, die restlichen Apps loszuwerden. Sich hier mal auf einen Weg zu konzentrieren und seine eigene Definition von Health-Tracking zu formulieren funktioniert – siehe Whoop.

Neben der Stressmessung in Form der App „Emotionales Wohlbefinden“, mit der ich persönlich nicht so viel anfangen kann, ist vor allem die medizinisch zertifizierte Pulswellenanalyse neu. Die erkennt wohl Herzrhythmusstörungen und Vorhofflimmern, lässt sich für mein Verständnis aber nicht manuell starten. Stattdessen muss man dafür die permanente Herzfrequenzmessung aktiviert haben und wenn es auftritt, wird man darüber benachrichtigt.

Schlaftracking

Die wohl wichtigste Funktion des Gesundheitstrackings ist die Schlafmessung. Schlafen ist wichtig! Das weiß auch Huawei und legt darauf auch in der App einen sehr großen Fokus. Ich habe jetzt knapp 10 Tage an Schlafdaten mit der Huawei Watch GT 6 und bin mit den Ergebnissen sehr zufrieden. Zur Referenz hab ich in den meisten Nächsten auch eine Apple Watch getragen und bekomme in puncto Schlafdauer oft sehr ähnliche Ergebnisse. Bei dem hier gezeigten Beispiel haben wir nur eine Minute Abweichung. Unterschiede gibt es aber in den Schlafphasen, da misst die Apple Watch eine Dreiviertelstunde mehr in der REM-Schlafphase. Was davon nun richtig ist, kann ich ohne Schlaflabor nicht sagen.

Huawei Watch GT 6 Schlaftracking

Was Huawei definitiv besser macht ist die Aufbereitung der Daten in der App. Neben der Einteilung in Schlafphasen erhält man einen Punkte-Score, sowie eine Einschätzung ob die Schlafphasen so normal sind, wie die HVF ist und wie die Tiefschlafkontinuität ausfällt. Dazu bekomm ich eine Analyse in Textform mit Tipps, die aber etwas allgemein erscheinen (kein Koffein, Alkohol oder Nikotin vor dem Schlafen). Ich kann sogar meine Schlafatmung beobachten lassen. Dazu kommen Funktionen wie Einschlafmusik, wobei ich dann schon im Abo-Modell der Huawei Health-App bin.

Der größte Akku in einer Huawei-Smartwatch bisher

Neben der Fahrradfunktion ist wohl vor allem der vergrößerte Akku das Highlight der Huawei Watch GT 6 Serie. Denn der Hersteller hat es geschafft mehr Platz für den Akku im Gehäuse frei zu machen und die Energiedichte um 37% zu erhöhen. Dabei handelt es sich um eine „High-Silicon stacked battery“, die in der Huawei Watch GT 6 46 mm und der GT 6 Pro in 857 mAh mündet. Das verspricht eine Akkulaufzeit von bis zu 21 Tagen in moderater Nutzung, 14 Tage in normaler Nutzung und 40h in einem Outdoor-Sport-Modus. Das heißt: Mit der GT 6 sollte man zum Beispiel ein 100 km Ultra-Trail-Rennen absolvieren können.

Huawei Watch GT 6 Design
Hält lange durch.

Die 41 mm Version erhält ebenfalls ein Upgrade und bietet jetzt einen 540 mAh Akku. Der soll für 14 Tage leichte Benutzung und 7 Tage intensivere Nutzung ausreichen. Im Test der 46 mm Version habe ich bisher noch nicht geschafft den Akku zu plätten, nach ca. 10 Tagen Nutzung ist der aktuell auf 50%. Hochgerechnet schielt die Huawei Watch GT 6 also wirklich in Richtung der drei Wochen, wobei ich wenig GPS genutzt habe. Im Vergleich zu dem Vorgänger bekomme Ich also in beiden Modellen 7 Tage mehr Akkulaufzeit! So überbietet man nicht mal nur eine Apple Watch Ultra 3, sondern auch Modelle wie die Garmin Forerunner 970 mit etwa 15 Tagen Laufzeit.

Aufgeladen wird dabei mit der mitgelieferten Ladeschale, die Uhr unterstützt aber kabelloses Laden. Mit einer Qi-Ladestation wie mit meinem Anker 3-in-1 Cube konnte ich die GT 6 problemlos kabellos laden, das gilt für die gesamte Reihe. Eine ganze Ladung nimmt dabei in etwa 75 Minuten in Anspruch.

Fazit: Huawei Watch GT 6 kaufen?

Die Huawei Watch GT 6 begeistert mich im Test ähnlich wie ihre Vorgänger, die ich gerne als Mittelklasse-Smartwatch empfehle. Gerade im Vergleich zum Vorgänger habe ich zwei große Highlights: den neuen Fahrrad-Modus inklusive Powermeter sowie die deutlich bessere Akkulaufzeit! Wie schon im Test beschrieben richtet sich die Uhr also an eine klare Zielgruppe: Sportler und besonders Rennradfahrer, während die Huawei Watch Fit 4 Pro zum Beispiel eher für Taucher gedacht ist. Läufer wie ich kommen bei beiden Uhren auf ihre Kosten. Ansonsten überzeugen Design & Verarbeitung, das super helle Display und der typische Funktionsumfang.

Kritisieren muss ich den fehlenden Sprachassistenten für Android & iOS, den ich zum Beispiel in einer Amazift Balance 2 mit OpenAI-Unterstützung bekommen, der die Smartwatch noch mal smarter macht. Dazu finde ich, dass HarmonyOS mal einen optischen Neuanstrich verdient, dieser typische „Huawei-Look“ ist meiner Meinung nach etwas in die Jahre gekommen. Die Unterschiede zur GT 6 Pro sind für viele vernachlässigbar. Die ist aufgrund von zum Beispiel EKG und einer noch besseren Verarbeitung zwar verdient teurer, aber die beiden Uhren ähneln sich zu über 90%.

Wer eine schicke Allround-Smartwatch sucht, viel Sport macht, ist mit der Huawei Watch GT 6 in meinen Augen sehr gut beraten. Ein ähnliches Paket in quadratischer Optik bekommt man in der Watch Fit 4 Pro und wer auf das schicke Design verzichten kann, dem ein KI-Assistent aber wichtig ist, kann sich die Amazfit Balance 2 anschauen.

FAQ: Die häufigsten Fragen zur Huawei Watch GT 6 beantwortet

Ist die Huawei Watch GT 6 wasserdicht?

Ja, die Huawei Watch GT 6 ist mit einer ATM5 Klassifikation und einem IP69-Rating ausgestattet und somit gegen Staub und Wasser geschützt. Man sollte aber nicht mit ihr auf Tauchgänge gehen, dafür ist sie nicht zertifiziert.

Hat die Huawei Watch GT 6 eSIM?

Nein, die Huawei Watch GT 6 hat kein eSIM. Sie ist also auf eine aktive Bluetooth-Verbindung zu eurem Smartphone angewiesen.

Kann die Huawei Watch GT 6 kabellos laden?

Ja, ihr könnt die mitgelieferte Ladeschale nutzen oder die Watch GT 6 auf anderen Qi-Ladestationen kabellos laden.

Wie lange hält der Akku der Watch GT 6?

Der Akku der Huawei Watch GT 6 hält in der 46 mm Version bis zu drei Wochen bei moderater Nutzung. Bei intensiverer Nutzung sind eher 8 bis 14 Tage möglich. Der Akku ist aber der bisher größte in einer Huawei-Uhr.

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Thorben

Mir haben es die China-Smartphones von Xiaomi, Huawei & Co angetan. Wenn ich kein Handy teste, pflege ich unseren Instagram-Kanal.

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Kommentare (3)

  • Profilbild von Klaus
    # 21.09.25 um 17:14

    Klaus

    meiner Meinung nach ist eine günstige GT5 der bessere Deal.

    • Profilbild von Leo22
      # 21.09.25 um 19:17

      Leo22

      Ich habe aktuell die Watch GT 5 und sehe auch keinen Grund für ein Upgrade.

  • Profilbild von Wolli
    # 19.09.25 um 16:39

    Wolli

    Danke für die Besprechung. Auch dass beschrieben wird was mit welchem Handy OS nicht funktioniert.
    Allerdings gehört das Bild oben bei "Wer schreibt diesen Test?" dem Fred, wie der Link auch sagt.

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