Jackery Explorer 300D: Mutige „Powerstation“ ohne Steckdose – Geniestreich oder Sackgasse?

Wenn wir an eine Powerstation denken, haben wir meist einen Würfel mit Griff und einer klassischen Schuko-Steckdose im Kopf. Jackery will dieses Bild jetzt aufbrechen und stellt mit der Jackery Explorer 300D ein Gerät vor, das eher wie ein Bluetooth-Lautsprecher aussieht und konsequent auf Ballast verzichtet. Aber: Es gibt keinen Wechselrichter und damit keine normale 230V-Steckdose. Stattdessen setzt Jackery voll auf Gleichstrom (DC) und USB-C. Ist das die effiziente Zukunft für Camper und das Mobile Office oder vermisst man den Stecker am Ende doch?

• Jackery Explorer 300D
  • ab 23.12. bei Jackery für 179,00€ (Early Bird, UVP: 239€, Angebot gilt bis 31.12.2025)

Technisches: Tragegurt ist Ladekabel

Effizienz statt Umwandlungs-Verluste

Warum lässt man die Steckdose weg? Ganz einfach: Effizienz. Ein Wechselrichter, der aus der Akkuspannung 230 Volt Wechselstrom macht, verbraucht selbst Energie und erzeugt Wärme. Da wir unsere Laptops, Tablets und Smartphones aber intern sowieso mit Gleichstrom betreiben, ist der Weg über die Steckdose oft ineffizient. Die Explorer 300D spart sich diesen Umweg. Das Ergebnis ist ein lüfterloses Design. Da keine hitzige Leistungselektronik gekühlt werden muss, arbeitet die Box laut Jackery absolut geräuschlos. Perfekt also für das Zelt oder den Schreibtisch, wo ein surrender Lüfter nerven würde.

Mit 2,5 Kilogramm ist der Energieriegel zudem verhältnismäßig leicht und kompakt. Das Hochkant-Format (Speaker-Design) passt deutlich besser in einen Rucksack als die klassischen Henkelmänner. Ein witziges Detail ist der Tragegurt: Dieser ist nicht einfach nur ein Stück Stoff, sondern fungiert gleichzeitig als 140 Watt starkes USB-C-Ladekabel. Das spart Platz, solange man nicht vergisst, es wieder einzufädeln.

Anschlüsse: USB-C ist König

An der Front finden wir insgesamt drei USB-C-Ports und einen USB-A-Port sowie die klassische 12V-Autobuchse. Damit lassen sich moderne Laptops via USB-C Power Delivery problemlos betreiben. Wer allerdings ein älteres Notebook mit proprietärem Netzteil laden will, schaut in die Röhre.

Im Inneren stecken langlebige LiFePO4-Zellen, die auch nach 4.000 Ladezyklen noch 70% Kapazität haben sollen. Das ist ein Top-Wert und verspricht eine Nutzungsdauer von über zehn Jahren. Dank der „ZeroDrain“-Technologie soll die Box auch nach einem Jahr Lagerung noch fast voll sein – ideal für den Notfallvorrat.

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Die Riesen-Powerbank für Spezialisten?

Für den Early-Bird-Preis von 179 Euro ist die Jackery Explorer 300D eine spannende Alternative zu den riesigen Powerbanks von Anker oder Ugreen, bietet aber mit 288 Wh deutlich mehr Kapazität und Solar-Lademöglichkeit. Wer sicher ist, dass er unterwegs keine 230V-Geräte braucht, bekommt hier einen extrem effizienten, lautlosen Begleiter. Zur UVP von 239 Euro wird die Luft allerdings dünn, da man dort schon kleine Powerstations mit Steckdose bekommt. Wäre eine Powerstation ohne „echte“ Steckdose für euch eine Option oder ist das ein No-Go?

Quelle:

• Jackery Pressemitteilung

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