JMGO O3 Kurzdistanz-Beamer startet in China für nur ca. 450€
JMGO ist in den letzten Jahren immer wieder für eine Überraschung gut gewesen. Den JMGO N1 Ultra zähle ich noch immer zu meinen Favoriten, er war einer der ersten mit Aufhängung und neigbarer Projektion. Jetzt legt man mal wieder nach und präsentiert mit dem JMGO O3 das neueste Modell der Kurzdistanzbeamer-Reihe, das für diese Art Projektoren besonders günstig ausfallen könnte.
Inhalt
Design und die Sache mit dem Platz
Optisch ist der O3 als JMGO-Produkt erkennbar, setzt aber auf eine sehr eigene Formsprache. Er kommt fast komplett in Weiß und besticht durch stark abgerundete Ecken und Kanten. Er wirkt dadurch weniger wie ein klobiges Technikgerät und mehr wie ein schickes Wohnaccessoire.
Als Kurzdistanzbeamer mit einer „Throw Ratio“ von nur 0,18/1 steht er extrem nah an der Wand. Das ist der Vorteil dieser Bauart: Kein langes Kabelverlegen, kein Stolpern über den Projektor mitten im Raum. Ihr könnt ihn einfach auf ein Lowboard stellen, und schon habt ihr euer Heimkino.
Mit HDMI 2.1 (eARC) und einem weiteren HDMI 2.1 sind die notwendigen Schnittstellen für Konsolen und Player mit dabei, außerdem gibt es WiFi 6 und Bluetooth. Mit 250 x 219 x 107 mm und 2,4 kg ist der Beamer noch vergleichsweise kompakt und leicht. Dass man den O3 auch mal einpacken kann, dafür spricht auch das von anderen Modellen bekannte, praktische Transportcase – perfekt, falls man den Beamer mal mit zu Freunden nehmen will.
Bildqualität: Triple Laser mit Kompromissen?
Beim Bild setzt der O3 auf Triple Laser Technologie – ein kleines Highlight in dieser Preisklasse. Allerdings löst er „nur“ in 1080p auf. Es ist kein 4K-Beamer, das hätte den Preis dann doch zu sehr in die Höhe getrieben. Auch 1080p sind bei den anvisierten 60 bis 120 Zoll Bildgröße aber absolut ausreichend, um ein scharfes Bild zu liefern.
Die Helligkeit liegt bei 1050 CVIA Lumen bzw. 1400 ISO Lumen – das ist solide, aber kein Spitzenwert. Ebenso wichtig: die Farbraumabdeckung. Mit 110% BT.2020 verspricht der O3 eine extrem lebendige und farbintensive Darstellung. Da dürfen wir uns auf beeindruckende Farben freuen.

Sound und Smart-System
Auch wenn wir ihn noch nicht selbst gehört haben, sind die Versprechen beim Sound ambitioniert: Zwei 10-Watt-Speaker sollen einen starken Bass liefern, unterstützt durch Dolby Audio. Wenn JMGO hier hält, was sie versprechen, könntet ihr bei einem Filmabend unter Umständen auf eine dedizierte Soundbar verzichten.
Was mich besonders freut, ist die Lautstärke des Lüfters: Mit 26 dB soll der O3 sehr leise arbeiten. Das ist ein extrem wichtiger Punkt, denn nichts ruiniert einen Film mehr als ein lautes Lüfterrauschen im Hintergrund. Sehr gut!
Als Betriebssystem kommt Bonfire OS 7 zum Einsatz. Das kennen wir bisher noch nicht, aber es basiert vermutlich auf Android. Ich hoffe, dass JMGO hier eine schnelle und nutzerfreundliche Oberfläche auf die Beine gestellt hat.
Das Fazit und die Preisfrage
Der JMGO O3 ist ein Projektor, der auf dem Papier einen sehr interessanten Sweet Spot trifft: Er ist ein kompakter Triple-Laser-Kurzdistanzbeamer mit guter Helligkeit, toller Farbabdeckung und einem flüsterleisen Lüfter. Der Verzicht auf 4K sowie die nicht ganz so hohe Helligkeit sind dabei die offensichtlichsten Kompromisse, um den Preis attraktiv zu halten.
In China wird der O3 für umgerechnet circa 450 € gehandelt. Sollte er in Europa in dieser Preislage starten, wäre er eine echte Kampfansage, aber wir rechnen hier mal mit einem Aufpreis. Wie hoch der ausfällt ist ebenso wie ein internationales Release-Datum noch nicht bekannt. Es könnte aber für viele der interessanteste Kurzdistanzbeamer im Einstiegsbereich werden.
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