Lego Game Boy für 59,99€ im Test: Fast perfekt, wenn da nicht das Button-Gefrickel wäre…
Nostalgie pur: Ein Game Boy in Originalgröße aus Klemmbausteinen! Dazu noch Cartridges mit Spielen aus den wohl besten Franchises von Nintendo: Super Mario und Zelda! Kommt hier also das perfekte Fan-Set von Lego, oder doch nur Geldmacherei? Spoiler: Nicht alles ist gut, aber der Lego Game Boy macht viel richtig. Unser Test!
- Lego Game Boy
- bei Lego für 59,99€ | bei ebay für 93,99€
Inhalt
Kurzfazit zum Lego Game Boy
Der Lego Game Boy ist ein Fest für Nostalgiker und macht sich in jedem Fan-Regal als gutes Ausstellungsstück. Wichtige Teile sind bedruckt, das Steuerkreuz dank Gummifederung gut bedienbar. Mit Super Mario World und Links Awakening sind zwei Cartridges mit dabei, die zwar nur mit einem Sticker als Spielemotiv versehen sind, aber trotzdem sehr gut aussehen. Toll ist auch die Halterung: So lässt sich der Game Boy gut im Regal oder in der Vitrine ausstellen.
Nicht so gut gefallen haben mir die A- und B-Buttons. Diese lassen sich im Gegensatz zum Steuerkreuz nicht wirklich gut drücken. Der B-Button wird bei mir immer nur reingedrückt, kommt aber nur schwer wieder aus dem Gehäuse raus. Grund dafür ist die etwas fragile Gummispannung, die das Rausploppen der Knöpfe bewerkstelligen soll. Leider in meinem Fall etwas unbefriedigend. Eine zusätzliche Halterung für die zweite Cartridge wäre auch schön gewesen. Insgesamt aber ein schönes Set für Fans des originalen Game Boys.
- Viele bedruckte Teile
- Austauschbare Hologramm-Fenster mit Spielemotiven
- Steuerkreuz gut drückbar
- Buttons nicht gut in das Gehäuse eingebaut, werden von einer Gummikonstruktion mehr schlecht als recht gehalten
- Lego-typisch höherer Preis
- keine Halterung für die zweite Cartridge
Wer schreibt diesen Test?
Hi, ich bin Fred! Alles was mit Uhren und Handys zu tun hat, fällt in mein Revier. Und Gadgets natürlich. Gadgets gehen immer!
Preis pro Teil: Wie teuer ist der GameBoy von Lego?
Der Lego Game Boy kommt im typischen Pappkarton von Lego, der auch schon die Anzahl der Teile verrät: 421 Klemmbausteine haben den Weg in das Set gefunden. Bei einer UVP von 59,99€ von Lego kommen wir hier also auf einen Teilepreis von 7 Cent. Das ist für Lego-Verhältnisse in Ordnung, zumal es sich hier um ein Lizenzprodukt handelt. Da schlägt der Hersteller aufgrund der Gebühren beim Preis gerne mal was drauf.

Im Lieferumgang finden sich neben der Anleitung die fünf Tüten mit den Steinen für die jeweiligen Bauabschnitte. Für mich mein erstes Set mit Papierverpackungen. Für die Umwelt auf jeden Fall besser, aber man sieht nicht mehr vorab, welche Steine in den einzelnen Tüten stecken. Zusätzlich gibt es noch die einzigen beiden Sticker im Set. Hier sind die Cover-Motive von Super Mario Land und The Legend of Zelda – Links Awakening zu sehen, die später auf die gebauten Cartridges geklebt werden. Ganz ehrlich: Hier hat mein Herz sofort Freudensprünge gemacht. Wie lang und oft ich vor allem Super Mario Land als Kind auf dem Game Boy gezockt habe – ich will es gar nicht wissen. Aber die Rechnung geht auf: Ich habe sofort nostalgische Gefühle.
In einer weiteren Tüte, diesmal aus Plastik, finden sich die drei Hologrammplatten, die je nach Bedarf später als Display in den GameBoy eingebaut werden können. Neben dem typischen Nintendo-Logo, dass sich durch Bewegung der Platte charakteristisch von oben nach unten bewegt, gibt es auf den anderen beiden Platten jeweils eine Spielszene aus den Spielen zu entdecken. Ihr könnt also entweder ein Level aus Mario oder eine Situation aus Zelda gemeinsam mit dem Game Boy ausstellen.
Der Bauprozess des Lego Game Boy: Licht und Schatten
Der Bau startet mit der ersten Cartridge. Hier werden aber nicht nur lieblos Steine aufeinander gestapelt. Die Lego-Designer haben als kleines Eater-Egg eine für die Cartridges typische Knopfzelle im Inneren versteckt. Die seht ihr nur beim Bau. Solche Details liebe ich. Sticker draufkleben und eine Halterung für die Cartridge gebaut: Fertig. In der Halterung ist hinten noch ein kleines Fach untergebracht, in denen ihr die Hologrammkarten aufbewahren könnt.
Weiter geht es mit dem Game Boy an sich. Hier wechseln sich größere Elemente mit kleinen 1×1-Bauteilen ab und man fragt sich die ganze Zeit, wie hier am Ende der Game Boy rauskommen soll. Typische Klemmbaustein-Magie also. Ihr merkt, ich bin ein Fanboy. Spezielle Bautechniken gibt es auch. Das Steuerkreuz bekommt einen Gummiball als Untergrund und wird lediglich in die umgebenden Steine eingeklemmt. Das Ergebnis: Das Steuerkreuz lässt sich richtig gut bedienen und kann komfortabel in alle Richtungen gedrückt werden. Das hat mich durchaus beeindruckt.
Weniger gefallen haben mir die A- und B-Buttons, die durch ein gespanntes Gummi im Inneren wieder zurückschnellen sollen, wenn sie gedrückt werden. Das funktioniert bei mir aber leider eher schlecht als recht. Vor allem der linke B-Button bleibt bei mir nach Drücken einfach im Gehäuse stecken. Leider ein Problem, das nicht nur mich betrifft. Hier scheint die Bautechnik für die Knöpfe einfach nicht richtig ausgefeilt zu sein. Das trübt das Gesamtbild. Auch die beiden Start- und Selecttasten sind lediglich Gummiringe, die einfach in das Modell eingeschoben werden. Die fallen bei mir aber zumindest nicht heraus.
Ebenfalls problematisch: Das Display, das aus einer transparenten Glasplatte besteht, kam bei mir schon leicht verkratzt an. Hier hätte ich mir eine gesonderte Umverpackung gewünscht. Die restlichen Details stimmen aber: Tolle Drucke mit den Schriftzügen des Game Boys, der On-Off-Schalter kann bewegt werden und unten wurde sogar ein Loch für Kopfhörer gelassen. (Die natürlich aber nicht funktionieren.) Danach baut man noch die Halterung für das Gerät, hier wird der Game Boy dann einfach reingeklemmt. Zum Schluss kommt dann die zweite Cartridge dran. Eine von den beiden Cartridges könnt ihr dann in den Game Boy einlegen und die andere im Halter präsentieren.
Das Ergebnis: Teilweise frustrierend
Der Lego Game Boy ist kein riesiges Set – entsprechend schnell ist das Gerät auch zusammengebaut. Meine Empfehlung: Lasst euch Zeit und genießt den Bauprozess. Ich habe jeden Tag nur eine Tüte verbaut, um mir möglichst lange den Spaß an der Fertigung erhalten zu können. Das ist auf jeden Fall nichts für Ungeduldige. Trotzdem habe ich mich dann jeden Tag aufs Neue gefreut, wieder eine Tüte öffnen zu können und weiterbauen zu können.
Das Ergebnis frustriert teilweise. Der nicht richtig funktionierende B-Button trübt den Gesamteindruck. Auch das leicht verkratzte Display muss einfach nicht sein. Zudem hätte ich mir noch einen Halter für die zweite Cartridge gewünscht. Ich finde die Motive von beiden Spielen so toll, dass ich mich nicht zwingend entscheiden möchte, welches davon jetzt auf die Kommode kommt und welches nicht.
Insgesamt bin ich aber trotzdem zufrieden mit dem Set. Wer einfach ein bisschen Nostalgie tanken möchte, kann das hier für relativ kleines Geld machen. Lego hat die erwachsenen Baumeister schon länger als zahlungskräftige Zielgruppe entdeckt und jetzt beispielsweise einen Todesstern von Star Wars herausgebracht, der saftige 1000€ kostet. Da wirkt der Game Boy schon fast wie ein Schnäppchen.
Klar ist allerdings auch: Seit das Patent an den Steinen bei Lego ausgelaufen ist und endlich wieder Konkurrenz zugelassen ist, bekommt ihr natürlich auch teilweise sehr viel günstigere Sets, beispielsweise von Mould King. Wer aber jetzt einen Game Boy in Klemmbaustein-Optik haben will, muss zum Lego-Modell greifen. Und ganz ehrlich: Ich habe es auch nicht bereut. Welche Kindheitserinnerung würdet ihr gerne in Klemmbaustein-Optik nachbauen?
FAQ: Die häufigsten Fragen zum Lego Game Boy beantwortet
🧩 1. Wie viele Teile hat das Set und was kostet es?
Das Set besteht aus 421 Teilen. Die unverbindliche Preisempfehlung (UVP) von Lego liegt bei 59,99€.
✨ 2. Sind die Details am Game Boy gedruckt oder muss viel geklebt werden?
Das ist gut gelöst: Wichtige Teile, wie die Schriftzüge am Game Boy selbst, sind bedruckt. Die einzigen Sticker im Set sind die Cover-Motive für die beiden Spiele-Cartridges (Super Mario Land und Links Awakening).
🎮 3. Welche Spiele-Cartridges sind dabei?
Es sind zwei baubare Cartridges enthalten: Super Mario Land und The Legend of Zelda: Link’s Awakening.
⚠️ 4. Was ist das größte Problem beim Lego Game Boy?
Ganz klar die A- und B-Buttons. Während das Steuerkreuz dank einer Gummifederung super funktioniert, ist die Konstruktion für die Buttons eher Gefrickel. Im Test blieb der B-Button oft stecken und kam nicht richtig aus dem Gehäuse zurück.
🔄 5. Kann man den Inhalt des Displays wechseln?
Ja, das Set enthält drei Hologrammplatten, die als Display eingesetzt werden können: das klassische Nintendo-Logo (das sich beim Bewegen verändert) sowie je eine Spielszene aus Mario und Zelda.
🏛️ 6. Gibt es eine Halterung für das Set?
Ja, es wird ein Ständer mitgeliefert, auf dem der Game Boy ausgestellt werden kann. Ein zusätzlicher Ständer bietet Platz für eine der beiden Cartridges und ein kleines Fach zur Aufbewahrung der Hologramm-Displays. Eine Halterung für die zweite Cartridge fehlt leider.
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