Lume Roboter-Lampe: Faltet sie wirklich Wäsche oder ist alles nur Fake?
Kennt ihr diese Roboter-Fertigungsstraßen aus der Autoindustrie? Sowas soll es jetzt auch fürs Schlafzimmer geben: Lume verspricht ab 2026 Roboter-Lampen, die eure Wäsche falten. Ist das die lang ersehnte Haushalts-Revolution oder nur ein gut gemachter Betrug?
Inhalt
Das Versprechen: Eine Lampe als Butler
Die Idee, die das Unternehmen SyncereAI auf einer Hochglanz-Website und in einem Video präsentiert, klingt nach Science-Fiction und einfach skurril: Man kauft ein Paar stylische, moderne Lampen für den Nachttisch. Sobald man einen Haufen unordentlicher Wäsche auf dem Bett ablegt, erwachen die Lampen zum Leben. Roboterarme fahren aus, greifen sich T-Shirts und Hosen und falten sie akkurat zusammen.

Damit nicht genug: Zukünftige Updates sollen sogar eine Massagefunktion freischalten. Eine Lampe, die nicht nur aufräumt, sondern auch noch den Nacken krault? Das klingt fast zu gut, um wahr zu sein.
Die Realität: Ein CGI-Video und viele rote Flaggen
Und genau hier beginnt die Skepsis. Bisher existiert von Lume nur ein einziges Video – und das sieht verdammt stark nach computergenerierten Grafiken (CGI) aus. Es gibt keine Aufnahmen eines echten Prototypen, keine Interviews mit den Entwicklern, keine technischen Details zur Funktionsweise.
Zudem ist das Wäschefalten so etwas wie der „Endgegner“ der Haushaltsrobotik. Viele Unternehmen, wie das bekannte Projekt „FoldiMate“, haben sich an dieser Aufgabe versucht und sind nach Jahren der Entwicklung und Millionen an Investment gescheitert oder haben nie ein marktreifes Produkt herausgebracht.
Die filigrane Handhabung von weichen, unterschiedlich geformten Stoffen ist eine immense technische Herausforderung. Dass ein bisher unbekanntes Unternehmen namens „SyncereAI“ (vom englischen „sincere“ = „aufrichtig“ – der Name allein klingt schon verdächtig) diese Hürde mal eben so mit einer eleganten Lampe gelöst haben will, ist schwer zu glauben.
Zum Vergleich ein kleiner Ausflug in die Welt humanoider Roboter: Teslas Optimus soll angeblich dazu in der Lage sein, ein T-Shirt zu falten, während Brett Adcock, Gründer von Figure, erst kürzlich stolz präsentierte, wie der humanoide Roboter Figure F.02 seine Wäsche von einem Eimer in die Waschmaschine beförderte.
Der Preis: 49 Dollar für eine vage Hoffnung
Derzeit kann man sich für 49 US-Dollar (ca. 43 €) einen Platz in der Warteschlange für die Auslieferung im Sommer 2026 sichern. Der finale Preis ist unbekannt. Zwar ist die Anzahlung erstattungsfähig, aber dieses Modell, Interesse mit einer kleinen Gebühr zu bekunden, ist ein klassisches Vorgehen, um den Hype für ein Konzept zu testen, das vielleicht noch gar nicht existiert.
Lume Roboter-Lampe: Mehr Traum als traumhaft?
Ist Lume also ein Fake? Nicht zwangsläufig. Es könnte ein ernstgemeintes Konzept sein, das Investoren sucht. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass wir genau diese Lampe in dieser Form im Sommer 2026 sehen werden, die zuverlässig unsere Wäsche faltet, wagen wir an dieser Stelle mal gehörig zu bezweifeln.
Die Lume Roboter-Lampe ist aber definitiv eine faszinierende Vision davon, wie unser Alltag in Zukunft aussehen könnte. Ein Roboter, der sich nahtlos als Designobjekt in unser Zuhause einfügt und bei Bedarf zur helfenden Hand wird. Aktuell ist es aber nicht mehr als ein (Alp-)Traum. Wir finden nämlich nicht nur skeptisch, sondern finden das ganze recht unheimlich. Und ihr? Würdet ihr so einer Roboter-Lampe eine Chance geben oder ist das für euch purer Quatsch?
Quellen:
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