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Marstek haut raus: Vier neue Energielösungen von Balkonkraftwerk bis XXL-Heimspeicher vorgestellt

Preise und Bildmaterial sind von Marstek bisher noch nicht zur Verfügung gestellt worden. Wir reichen diese Informationen nach, sobald verfügbar.

Der Markt für private Energielösungen ist ständig in Bewegung. Neben Anker Solix, Zendure oder Hoymiles will jetzt auch Marstek ein gewichtiges Wörtchen mitreden. Auf einer Veranstaltung in München unter dem Motto „Zukünftiges Wohnen mit MARSTEK“ hat das Unternehmen gleich vier neue Produkte vorgestellt. Die Palette reicht vom smarten Balkonkraftwerk mit Speicher bis hin zu umfassenden Systemen für große PV-Anlagen und Eigenheime. Schauen wir uns mal genauer an, was Marstek da im Köcher hat.

Marstek News BKW

Venus D: Smartes Balkonkraftwerk mit ordentlich Power und Speicher

Den Anfang macht das Venus D System, ein Balkonkraftwerk, das es in sich hat. Es ermöglicht dank vier MPPT-Eingängen den Anschluss von Solarpanelen mit bis zu 4 kW Gesamtleistung. Gekoppelt wird das Ganze mit 2,2 kW an den AC-Ausgang, und zwar bidirektional – es kann also auch mit 2,2 kW laden. Für den Notfall steht ebenfalls eine 2,2 kW Notstromversorgung für wichtige Verbraucher bereit.

Der interne Speicher startet mit 2,56 kWh, lässt sich aber modular mit bis zu sechs zusätzlichen Akkupacks auf beachtliche 15,36 kWh erweitern. Marstek verspricht durch KI-gestütztes Zeitnutzungsmanagement (TOU = Time of Use-Funktionalität) und eine Anti-Einspeisungs-Technologie eine jährliche Stromkosten-Ersparnis von bis zu 1.797 Euro – ein Wert, der in der Praxis natürlich von vielen Faktoren abhängt und den wir im Praxisalltag (wie immer) stark anzweifeln. Die Installation soll dabei „Plug & Play“-einfach sein.

Venus X: Flexibler AC-gekoppelter Solarspeicher für bestehende Anlagen

Eine Nummer größer und flexibler kommt das Marstek Venus X daher. Dieser Solarspeicher ist AC-gekoppelt und kompatibel mit bereits bestehenden Solaranlagen. Marstek wirbt hier mit einer anpassungsfähigen Installation, die sowohl einen einfachen DIY-Plug-and-Play-Modus als auch eine professionelle Installation erlaubt.

Das Starter-Paket kommt mit einem 5,12 kWh-Akkupack, ist aber auf bis zu sechs Packs und somit 30,72 kWh Gesamtkapazität erweiterbar. Effizienz soll hier eine sogenannte „V-Boost-Batterie“ bringen. Wer es ganz genau wissen will, kann das System optional mit einem 10,1 Zoll großen HD-Touchscreen für ein lokalisiertes Energiemanagementsystem (EMS) zur Echtzeit-Überwachung aufrüsten.

Mars II & Mars I Plus: Die 7-in-1 All-Inclusive-Heimspeicher

Für alle, die das Rundum-Sorglos-Paket für maximale Energieunabhängigkeit suchen, hat Marstek die Systeme Mars II und Mars I Plus im Gepäck. Diese werden als 7-in-1 Heimspeichersysteme bezeichnet und kombinieren eine ganze Reihe von Komponenten:

  • einen 15 kW-Hybridwechselrichter
  • 24 kW Solarleistung über 4 MPPT-Eingänge
  • eine 1000 V V-Boost-Batterie
  • Ein 40 kW EV-DC-Ladegerät für Elektroautos
  • 15 kW V2X-Funktionalität (Vehicle-to-Everything)
  • Ein Wärmepumpen-Management
  • Ein lokales Energiemanagementsystem (EMS)

Diese Systeme sollen eine nahtlose Integration aller Energieflüsse im Haus ermöglichen, Einsparungen maximieren und eine zuverlässige Stromversorgung unter allen Bedingungen sicherstellen – inklusive sofortiger Notstromfunktion. Die Kapazität ist auch hier skalierbar: von einem Basissatz mit 46,08 kWh bis zu beeindruckenden 184,32 kWh mit vier Sätzen, was dann auch für große Häuser oder gewerbliche Anwendungen interessant wird.

Preise und Verfügbarkeit: Erstes Signal für Venus D

Konkrete Preise und genaue Verfügbarkeitsdaten gibt es für die meisten der neuen Systeme noch nicht. Eine Ausnahme bildet das Balkonkraftwerk Venus D: Es soll im dritten Quartal 2025 für eine unverbindliche Preisempfehlung von 1.299 Euro auf den Markt kommen. Zu Venus X, Mars II und Mars I Plus wird Marstek die Informationen zu einem späteren Zeitpunkt nachreichen.

Marstek Jupiter Saturn Serie
Venus D bald dabei: Die bisherigen BKW-Speicher-Serien von Marstek

Erste Einschätzung: Marstek zeigt Ambitionen

Marstek legt hier eine beachtliche Produktpalette vor, die von relativ einfachen Balkonlösungen bis hin zu hochintegrierten Gesamtsystemen für anspruchsvolle Nutzer reicht. Der Fokus auf Skalierbarkeit, intelligente Steuerung und die Integration von Features wie EV-Ladung und V2X (Vehicle to everything) zeigt, dass man hier durchaus zukunftsorientiert denkt.

Besonders das Venus D Balkonkraftwerk könnte mit seiner 4 kW-Solarleistung und der optionalen Speichererweiterung für viele interessant werden, insbesondere dann, wenn der Preis für die Zusatzakkus attraktiv gestaltet wird. Bei den großen Mars-Systemen wird es spannend sein zu sehen, wie sich die „7-in-1“-Integration in der Praxis bewährt und wie die preisliche Gestaltung im Vergleich zu etablierten Wettbewerbern ausfällt. Wir bleiben auf jeden Fall dran!

Was haltet ihr von den Neuvorstellungen von Marstek? Ist da ein potenzieller Game-Changer für euren Balkon oder euer Haus dabei, oder setzt ihr auf Anker & Co? Lasst es uns in den Kommentaren wissen!

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Thommy

Wenn ich nicht gerade mit Familie und Freunden unterwegs bin, findet man mich im Bastelkeller. Dort tüftele ich zwischen Multiplex Easystar-Klonen, Impeller-Jets, RC-Crawlern und insbesondere meinem geliebten Anycubic Mega S, dem möglichst bald noch weitere 3D-Drucker folgen sollen.

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Kommentare (1)

  • Profilbild von Martin
    # 09.05.25 um 07:43

    Martin

    Die "alten" Serien VENUS D / E sind bereits richtig beliebt.
    Preislich attraktiv. Software wird permanent auf Kundenwunsch optimiert / korrigiert.
    Support reagiert recht schnell.
    Es gibt eine RS485 Schnittstelle zum lokalen Steuern/Daten abrufen mittels Smarthomesystem (ioBroker, ip-symcon, homeassistant und co).
    D.h. einer der wenigen Speicherlösung die nicht "CLOUD ONLY" sind, was für einen langen Betrieb sorgen kann.
    Der VENUS E ist zudem ja ein "reiner" AC Speicher. D.h. wer bereits ne PV Anlage hat, kauft nur den AKKU selbst ohne zusätzliche -zu bezahlende- Elektronik (kein Mikro-WR etc.).
    Die Energieflüsse sind über verschiedene Optionen möglich – je nachdem – was einem am besten passt, oder was man evtl. bereits hat.
    Es gibt ein Github Projekt, wo der Shelly 3 EM Pro (der unterstützt wird) – emuliert wird.
    D.h. egal welchen Smarten Zähler man hat, kann man diesen so umwandeln, dass dem Marstek ein Shelly vorgegaukelt wird. Das ist ein Uniqum.
    Ich warte gerade auf ein gutes Angebot für den VENUS E.

    Der VENUS E lässt sich übrigens jew. 1x pro Phase anschließen. Bedeutet, man könnte den Akku 3x 5kWH ans Hausnetz anschließen. Der Shelly (oder die alternativ) meldet den drei Akkus dann den Verbrauch und die drei Akkus sprechen dann miteinander. Geniale Lösung.

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