Mobvoi TicNote: Das smarte Aufnahmegerät für den Business-Alltag
Das Mobvoi TicNote positioniert sich selbst als weltweit erster „Agentic AI Voice Recorder“ und verspricht, weit mehr als nur ein einfaches Aufnahmegerät zu sein. Es kombiniert eine hochwertige Hardware mit der Leistungsfähigkeit von KI, um Aufnahmen zu transkribieren, zu übersetzen, zusammenzufassen und sogar in Mindmaps zu visualisieren. Eine praktische Hilfe für Meetings jeglicher Art?
- Mobvoi TicNote
Inhalt
Wichtigste Features
- Sprachaufnahme mit einem Klick
- Transkription in über 100 Sprachen
- KI-generierte Zusammenfassungen, Transkripte, Mind Maps, „Aha-Momente“ und Forschungsberichte
- Shadow-KI für Fragen zu deinen Notizen nach dem Meeting
- Cloud-Synchronisation und Organisation
- Akku: 470 mAh, 1,5 Stunden Ladezeit
- Akkulaufzeit: 25 Stunden, über 20 Tage Standby
- Konnektivität: BLE/WLAN/Kabel, USB-A Port
Schönes & praktisches Design
Wenn man schon seit so vielen Jahren in dieser Branche arbeitet und unzählige Verpackungen geöffnet hat, stechen besonders qualitativ und hochwertige Verarbeitungen schnell heraus. Und so ist es tatsächlich auch beim Ticnote passiert. Im kleinen Karton werden ordentlich verpackt das TicNote selbst, ein magnetisches Ledercase, Ladekabel, Anleitung und Metallring mit Kleberückseite geliefert.
Das Ticnote selbst ist mit 86 x 55 x 3 mm und nur 29 g sehr kompakt und handlich. Das Aluminiumgehäuse verleiht ihm ein stylisches und hochwertiges Aussehen und fühlt sich einfach gut in der Hand an. Vor allen Dingen ist es aber mit nur 3 mm Dicke sehr dünn.
Das macht es selbst mit dem mitgelieferten Ladecase und Magsafe-Anbringung nicht unangenehm störend am Smartphone. Am Nothing Phone (3a) Pro steht es zum Beispiel nur minimal weiter als das Kameragehäuse hinaus.
Die magnetische Verbindung im Ledercase hält auch sehr fest an den Smartphones, ob mit Magsafe oder dem mitgelieferten Metallring. Selbst starkes Schütteln löst da nichts, auch das TicNote an sich sitzt so bombenfest im Ledercase, dass es eher schwer ist herauszubekommen.
Das integrierte OLED-Display bleibt dabei frei und liefert auf einen Blick Informationen zu Akkustand, Aufnahmestatus, Bluetooth-Verbindung und Dateisynchronisierung. Rechts davon befindet sich der Power-Button und links ein Schieberegler für den Aufnahmemodus.
Aufnahme & Verarbeitung der Daten
Zunächst erst einmal der Hinweis auf, dass heimliche Aufnahmen von Gesprächen nach § 201 des Strafgesetzbuchs in Deutschland verboten sind. In meinen Tests des TicNotes habe ich alle meine Gesprächsteilnehmer vor den Terminen schriftlich um Erlaubnis der Aufnahme gebeten oder angekündigt, dass ich den Test vor habe und man sich bei Einwänden bitte melden solle. Das ist auch Grundvoraussetzung für die Verwendung des TicNote. Deswegen zeige ich euch hier im Test auch keine vollständigen Transkripte, sondern nur abgesegnete Ausschnitte aus unseren Meetings oder Aufnahmen ohne sinnvollen Inhalt.
Die Aufnahme selbst ist mit einem einzigen Knopfdruck denkbar einfach und schnell gestartet. Das TicNote bietet zwei Aufnahmemodi: einen für persönliche Telefonate, dort nimmt es an eurem Smartphone die Vibrationen des Telefons wahr, und einen für direkte Umgebungsgeräusche. Mit einer Aufnahmequalität von 1536 kbps und drei MEMS-Mikrofonen inklusive Geräuschunterdrückung liefert das Gerät eine sehr gute Audioqualität.
Meine Erfahrung zeigt: Eine 32-sekündige Aufnahme benötigt etwa 4 Minuten Bearbeitungszeit. Je länger die Aufnahme, desto länger die Bearbeitung, die jedoch entspannt und automatisiert im Hintergrund abläuft. Die 64 GB interner Speicher bieten ausreichend Platz für bis zu 834 Stunden Aufnahmen.
Mehrwert durch die KI: Shadow & Sprachverarbeitung
Der Kern des TicNote ist die „Shadow“ genannte KI, die auf GPT-4o und GPT-4o-mini basiert. Diese Integration hebt das Gerät von einem reinen Rekorder zu einem intelligenten Denk- und Organisationstool. Das TicNote funktioniert aber logischerweise dann am besten, wenn die Aufnahmen einigermaßen verständlich sind. Qualitätsprobleme durch Mikrofon und Lautsprecher können die Spracherkennung logischerweise erschweren. Dennoch erzielt das TicNote auch mit gewissen Verständnisschwierigkeiten durchaus brauchbare Ergebnisse, auch wenn solche Ausschnitte aus dem Transkript für sehr viel Spaß im Team gesorgt haben.

Wenn es dich deutlich und klar versteht, sind die Ergebnisse wirklich beeindruckend: Es liefert ausführliche Zusammenfassungen, hilfreiche Tipps und erstellt sogar Mindmaps.
Auch die Möglichkeit, die Ergebnisse einfach teilen zu können, ist ein großer Pluspunkt. Die KI unterstützt die Transkription und Übersetzung in 101 Sprachen, darunter Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch und Japanisch. Übersetzungen in Englisch und Französisch haben, so weit ich das beurteilen kann, sehr gut funktioniert. Hier nochmal einen beispielhaften Überblick über die einzelnen Funktionen.
Die Ergebnisse können oder sollen außerdem in verschiedenen Formaten gespeichert werden: Audio als WAV, Zusammenfassungen als Markdown, DOCX (bald verfügbar) und PDF (bald verfügbar), Transkripte als TXT und Mindmaps als PNG und Xmind (bald verfügbar).
Zusätzliche Funktionen im Abo-Modell
Wie bei so vielen Sachen gibt es auch hier ein Abo-Modell, aber zumindest nicht unter Zwang. Mit dem Kauf des TicNote erhaltet ihr monatlich 300 Credits gratis. Ein Credit entspricht dabei einer Minute Transkription. Nach Verbrauch der Freicredits fallen Kosten an, zum Beispiel 2,99€ für 150 Credits, bis hin zu größeren Paketen für Vielbeschäftigte.
Mobvoi bietet zudem einen Pro-Plan für erweiterte KI-Funktionen an, der monatlich 14,99€ oder jährlich 89€ kostet. Dann kann man zum Beispiel aus dem Gespräch einen Podcast generieren lassen.
Cooles Gadgets mit begrenzter Zielgruppe
Insgesamt ist das Mobvoi TicNote ein Gadget, das sich klar an den Business-Kontext richtet. Wer mehr als einfache Zusammenfassungen auf möglichst einfache Art und Weise möchte, bekommt mit dem TicNote ein sehr praktisches Werkzeug an die Hand. Es ist in der Anwendung äußerst unkompliziert – einfach einen Knopf drücken und schon läuft die Aufnahme, die Verarbeitung der Dateien dauert nicht lange und die Ergebnisse sind im Arbeitsumfeld mit vielen Meetings wirklich hilfreich. Ich muss sagen der Test des TicNotes hat Spaß gemacht und ich glaube, dass es für manche meiner Kollegen mit vollen Terminkalender durchaus eine Hilfe sein könnte, auch wenn ich Angst hatte es zu verlieren Zwischendurch, weil es so klein ist.
Für den „Normaluser“ ist es in Zeiten des KI-Hypes völlig ausreichend kostenlose KI-Tools für einfache Aufnahmen und Meetingnotizen zu nutzen, immerhin basiert Shadow-KI hier ja auch auf ChatGPT. Aber die spezifischen Ergebnisse des TicNote, wie die detaillierten Zusammenfassungen oder die Mindmap-Generierung, sind Funktionen, die ChatGPT in dieser integrierten und benutzerfreundlichen Form nicht bietet. Ist nur eine Frage, ob sich dafür der Einkaufspreis lohnt. Hättet ihr Anwendungsgebiete für das TicNote?
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Kommentare (3)