Mova Z60 Ultra Standalone: Ein Mova Z60 Ultra Complete in günstiger?
Mova erweitert das Lineup und schickt mit dem Z60 Ultra Standalone eine abgespeckte Version ihres aktuellen Top-Modells ins Rennen. Während der große Bruder, der Z60 Ultra Complete, in unserem Test als eines der besten Modelle 2025 glänzte, muss die neue Variante auf einige High-End-Features verzichten, um den Preis zu drücken. Stellt sich nur die Frage: Sind die Einschnitte am Ende zu schmerzhaft für den Alltag?
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Inhalt
Keine Kletterpartie mehr: Das fehlende Lift-Gehäuse
Hier liegt der wohl größte Haken des neuen Modells. Während der „Complete“ sein gesamtes Gehäuse anheben konnte, um Hindernisse bis 80 mm zu überwinden, ist der Z60 Ultra Standalone starr. Er schafft lediglich die üblichen 22 mm. Wer also hohe Türschwellen hat, schaut hier in die Röhre.
Das ist schon ein massiver Unterschied, den man im Hinterkopf behalten muss. Für eine flache Wohnung ist das natürlich kein Beinbruch, aber die Flexibilität leidet spürbar. Man findet hier zwar noch die absenkbare DToF-Navigation (Bauhöhe 96 mm) und die AutoShield-Technologie zum Anheben der Walze auf Teppichen (14 mm), aber die „Geländegängigkeit“ ist halt einfach weg.
Weniger Saugkraft und fehlende Walzen-Auffrischung
Auch unter der Haube hat Mova den Rotstift angesetzt. Die Saugkraft sinkt von 28.000 Pa auf 26.000 Pa. Ob man diesen Unterschied in der Praxis wirklich merkt, ist eine andere Frage, denn 26.000 Pa sind immer noch ein absoluter Spitzenwert. Ärgerlicher ist da schon eher den Wegfall der Auffrischungswalze.
Laut Hersteller steigert diese immerhin die Reinigungseffizienz beim großen Bruder um 30 %. Beim Standalone fehlt dieses Feature, weshalb man wohl davon ausgehen muss, dass die Wischleistung hier einfach schlechter ausfällt als beim Complete. Zwar gibt es weiterhin das HydroForce-Wischsystem mit 12 Frischwasser-Düsen, aber das letzte Quäntchen Gründlichkeit fehlt vermutlich. Auch die Hauptbürste ist hier nicht anhebbar, was bei reinen Wischfahrten durchaus praktisch wäre.
Solide Station, aber magerer Lieferumfang
Die All-in-One-Station bleibt uns glücklicherweise weitestgehend erhalten. Sie bietet Heißwasser-Moppwäsche bis 80 °C, Heißlufttrocknung und die automatische Reinigungsmittelzugabe. Verzichten müsst ihr allerdings auf die UV-Sterilisation, was meiner Ansicht nach aber verschmerzbar ist.
Ein weiterer Punkt, der den Preisunterschied relativiert: Beim Standalone fehlt das umfangreiche Zubehörpaket, welches beim Complete dabei ist und laut Mova immerhin einen Wert von 216 € hat. Das ist schon eine Ansage und schmälert die eigentliche Ersparnis deutlich.
Nur bei großem Preisabstand sinnvoll
Der Mova Z60 Ultra Standalone ist ein Kompromiss, den man eingehen kann, wenn man keine hohen Türschwellen zu Hause hat. Die fehlende Kletterfähigkeit von 80 mm ist der größte technische Verlust. Dass die Saugleistung auf dem Papier etwas niedriger ist, dürfte im Alltag kaum auffallen, die potenziell schwächere Wischleistung durch die fehlende Auffrischungswalze eventuell schon eher.
Wer mit den Kompromissen leben kann, spart hier natürlich Geld. Man muss aber knallhart kalkulieren. Fehlt das 216 € teure Zubehörpaket, schmilzt der effektive Preisvorteil schnell dahin. Wenn der Preisunterschied zum „Complete“ nicht signifikant groß ist, würde ich immer zum voll ausgestatteten Modell greifen. Aktuell liegen oft nur 100 € zwischen den Modellen, da ist der Complete eigentlich der bessere Deal.
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