Kameras im Test: Schlägt das Nothing Phone (3a) Pro das iPhone 16 Pro?
Das Nothing Phone (3a) Pro bietet eine Periskopkamera für unter 500€ und steht damit ziemlich allein auf dem Smartphone-Markt. Ihr bekommt das Handy für 459€ bei Nothing!
- 120 Hz AMOLED Display
- Glyph-Rückseite
- 3 Kameras inklusive Periskopkamera
- eSIM
Neben dem Phone (3a) präsentiert uns Nothing auch eine neue Variante: Das Nothing Phone (3a) Pro bringt ein frisches Design und eine zusätzliche Periskopkamera in das günstigere Lineup des Herstellers. An der Seite des Smartphones wird ein neuer Button mit innovativen KI-Funktionen verbaut. Hier könnte der erste realistische Flaggschiff-Killer auf dem Markt sein. Wir vergleichen die Kameras im Test mit dem Nothing Phone (3a) und einem High-End-Smartphone: dem iPhone 16 Pro. Bringt Nothing hier die Spitzenklasse ins Wanken?
- Nothing Phone (3a) Pro
- bei Nothing für 459€
Inhalt
Technische Daten des Nothing Phone (3a) Pro
Display | 6,77″ AMOLED Full HD+, 1080 x 2392 px, 387 ppi, 120 Hz, 3000 nits, Panda Glass |
Prozessor | Qualcomm Snapdragon 7s Gen 3 @ 2,5 GHz |
Grafikchip | Adreno 810 |
Kamera | Hauptkamera: 50 MP, ƒ/1.88, 1/1.56″, AF, OIS, EIS Periskopkamera: 50 MP, ƒ/2.55, 1/1.95″, AF, OIS, EIS, 3x optischer Zoom Ultraweitwinkelkamera: 8 MP, ƒ/2.2, 120° |
Frontkamera | 50 MP, ƒ/2.2, 1/.76″ |
Speicher | 256 GB |
Arbeitsspeicher | 12 GB |
Akku | 5000 mAh, Laden mit 50 W |
Features | Glyph-Interface, IP64-Zertifizierung (Schutz gegen Spritzwasser), Fingerabdrucksensor unter dem Display, Stereo-Lautsprecher, 2 Mikrofone |
Konnektivität | DualSIM inkl. eSIM, 5G, Bluetooth 5.4, WiFi 6, GPS, NFC, USB-C |
Betriebssystem | Nothing OS 3.1 auf Basis von Android 15, 3 Jahre Updates & 6 Jahre Sicherheitspatches |
Abmessungen / Gewicht | 163,52 x 77,5 x 8,39 mm / 211 g |
Farben | Grau, Schwarz |
Wer schreibt diesen Test?
Hi, ich bin Fred! Alles was mit Uhren und Handys zu tun hat, fällt in mein Revier. Und Gadgets natürlich. Gadgets gehen immer!
Nothing Phone (3a) Pro – Pro und Contra
- Triple-Kamera auf der Rückseite (50/8 MP & 50 MP Periskopkamera)
- Starker Akku mit knapp 17 Stunden Laufzeit
- Glyph-Interface und ausgefallenes Design
- sehr minimalistisches Android ohne Bloatware
- Mit IP64 nur gegen Spritzwasser geschützt
- Prozessor nur gutes Mittelfeld
- Speicher nicht erweiterbar
- Farbdarstellung der Periskopkamera nicht immer konsistent zur Hauptkamera
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Zugegeben: Der Vergleich zwischen Mittelklasse und Premium-Geräte ist etwas unfair. Aber die Nothing-Geräte werden immer besser, erzeugen Aufmerksamkeit und lassen manche High-End-Smartphone-Besitzer (inklusive mir) ins Grübeln kommen. Daher lohnt der Blick über den Tellerrand hinaus.
Der Vergleich: Wie schlägt sich die neue Kamera?
Ausgefallenes Design für das Kameramodul
Aber kommen wir erstmal zu den Fakten: Wer dachte, dass nach dem Nothing Phone (2a) Plus nun ein (3a) Plus folgt, irrt: Der Hersteller hat sich für den Namenszuatz Pro entschieden. Mit dem Nothing Phone (3a) Pro präsentiert der Smartphonebauer mit Sitz in England ein neues Design für die Rückseite der Smartphones.

Die Sensoren sind jetzt kreisförmig im oberen linken Teil des runden Kameramoduls angeordnet und setzen sich damit von der Positionierung in einer Reihe des Vorgängers ab. Das wirkt etwas verspielter und bringt frischen Wind in die starre Optik, könnte für manche aber auch unaufgeräumter wirken.
Der Kamerabuckel wirkt riesig und steht eindeutig aus dem Gehäuse hervor. Das ist nichts für Minimalisten. Umrandet wird die Kameraeinheit erneut von drei LEDs. Die von Nothing genannten Glyphen können via Lichtsignal Benachrichtigungen, Anrufe oder auch Timer darstellen.
Die Ultraweitwinkelkamera: Deutliche Nachschärfung bei den Nothing-Modellen
Wir wollen es genau wissen und vergleichen die Kameras des Nothing Phone (3a), des Nothing Phone (3a) Pro und als Flaggschiff-Referenz kommt noch das iPhone 16 Pro mit ins Spiel. Schauen wir uns zuerst die Ultraweitwinkelkamera der drei verschiedenen Modelle an. Standardmäßig bieten die Geräte von Nothing im Auswahlmenü eine Zoomstufe von 0,6x an. Das iPhone kommt mit 0,5x.
Auf dem Datenblatt sind die Ultraweitwinkel-Sensoren der beiden Nothing-Geräte identisch und bieten etwas schmale 8 Megapixel bei einer Blende von ƒ/2.2. Da hat das Flaggschiff schon mehr drauf: Das iPhone punktet mit 48 Megapixeln und einer Blende von ƒ/2.2. Und so sind die Bilder der Nothing-Geräte auch quasi identisch. Im Gegensatz zum iPhone erkennt man aber eine deutlichere Nachschärfung der Software, auch wirken die Bilder kontrastreicher.
Das Flaggschiff kommt hier etwas natürlicher daher. Ein Effekt, der sich auch bei allen anderen Fotos weiter durchzieht. Die Ränder wirken bei den Nothing Phones etwas verwackelt und leichte Lens Flares sind ebenfalls zu erkennen. Das Apple-Smartphone kommt hier besser mit der leicht Gegenlicht-Situation klar. Und trotzdem: Die Bilder vom Nothing Phone (3a) und (3a) Pro sind keinesfalls schlecht.
Nothing verpasst den Ultraweitwinkelkamera übrigens ein Downgrade: Statt den 50 Megapixel beim Vorgänger erwarten uns im (3a) Pro jetzt nur noch 8 Megapixel. Das dürfte die deutliche Nachschärfung der Bilder erklären.
Die Hauptkamera: Guter Job, Nothing!
Wichtiger als die Qualität der Ultraweitwinkelfotos ist aber sowieso die Hauptkamera. Auch hier sind die Nothing-Modelle identisch. Sowohl das (3a) als auch das (3a) Pro sind jeweils mit 50 Megapixeln und einer Blende von ƒ/1.88 ausgestattet. Das iPhone kommt bekommt mit 48 Megapixeln eine etwas geringere Auflösung spendiert. Hier zeigt sich ein ähnliches Bild wie bei der Ultraweitwinkelkamera: Die Nothing-Modelle sind deutlich kontrastreicher; das iPhone natürlicher. Alle Fotos sind gut. Hier kommt es auf die persönlichen Präferenzen an.
Spannend wird der Vergleich bei Aufnahmen im Dunkeln, bei denen nur wenig Licht zur Verfügung steht. Hier sollte das iPhone eigentlich auftrumpfen können. Das liegt an den unterschiedlichen Sensoren in den Modellen. Während die Nothing-Geräte einen Sensor mit einer Größe von 1/1.57″ integriert haben, kann das iPhone mit einem 1/1.28″ Sensor auf dem Datenblatt überzeugen. Der Sensor ist lichtstärker und sollte gerade bei Dunkelheit die besseren Aufnahmen liefern.
Im Vergleich gefällt das Bild des Nothing Phone (3a) Pro aber eindeutig mehr: Gute Belichtung und scharfe Details auch bei Dunkelheit: Das verdient einen Daumen nach oben. Das iPhone wirkt hier verwaschener. Interessant: Das Nothing Phone (3a) setzt trotz gleicher Hardware auf eine andere Belichtung und wirkt etwas dunkler.
Kümmern wir uns um die Nahaufnahmen. Nur das iPhone bietet einen ausgewiesenen Makromodus, aber dank geringer Naheinstellungsgrenze gelingen auch gute Aufnahmen mit dem Nothing Phone (3a) Pro und (3a). Die Details im Vordergrund sind detailreich und scharf.
Der Hintergrund mit Bokeh-Effekt setzt sich gut von der Pflanze im Vordergrund ab. Bei dieser Aufnahme wirkt das Nothing Phone (3a) allerdings etwas natürlicher als das (3a) Pro, das den Kontrast wieder ordentlich hochschraubt. Im Vergleich zu den Nothing-Geräten macht das iPhone hier aber den besten Job.
Die Periskopkamera: Deutlicher Linsen-Unterschied hinterlässt Fragezeichen
Will man mal näher an ein Objekt ranzoomen, bieten alle drei Smartphones verschiedene Zoomstufen an. Im Vergleich des 2-fach Zooms ähnelt das Ergebnis den Bildern der Hauptkamera: Mehr Kontrast bei Nothing, mehr Natürlichkeit beim iPhone.
Im Vergleich zum Schwestermodell hat das Kamerasetup des Nothing Phone (3a) Pro den Namen Pro auf jeden Fall verdient. Das Smartphone bekommt eine komplett neue Periskopkamera spendiert. 50 Megapixel mit einer Blende von ƒ/2.55 ermöglichen hier Teleaufnahmen mit bis zu 3-fach-optischem Zoom.
Die Blende wirkt auf dem Datenblatt etwas lichtarm – lasst euch davon aber nicht täuschen. Die Lichtverteilung in Periskopkameras ist anders als in herkömmlichen Kamerasensoren für Smartphones. Selbst Flaggschiffe wir das Honor Magic 7 Pro haben eine kleinere Blende in der Periskopkamera. Weitere Infos zu Smartphone-Kameras findet ihr in unserem Ratgeber!
Hier zeigt sich allerdings im Vergleich zur Hauptkamera ein deutlicher Unterschied in Farbgebung und Schärfe. Sobald das (3a) Pro auf die Periskopkamera schaltet, sind die Bilder verwaschener, weniger detailreich und bieten einen komplett anderen Look als die Fotos der Hauptkamera. Das irritiert. Ich möchte nicht, dass meine Fotos komplett anders aussehen, nur weil sie von einer anderen Linse geknipst werden. Das macht das iPhone deutlich besser. Hier sehen alle Ergebnisse gleich aus: Auch in der stufenlosen Einstellung.
Das (3a) Pro kann optisch 3-fach zoomen (mit Bildstabilisierung) und das Bild bis zu 6-fach verlustfrei darstellen. Das (3a) kann nur 2-fach optisch zoomen (ohne Bildstabilisierung) und ein verlustfreies Bild bei vierfacher Vergrößerung liefern. Das iPhone kommt auf 5-fachen optischen Zoom inklusive Bildstabilisierung. In diesem Fall gefällt mir die maximale Vergrößerung des (3a) tatsächlich deutlich besser als der optische Zoom des (3a) Pro. Das verwundert. Vor allem, da die Periskopkamera ja DAS Verkaufsargument für die Pro-Reihe ist.
Aber Entwarnung: Das ist nicht bei jedem Foto der Fall. In anderen Situationen wirkte der Unterschied zwischen den Linsen nicht annähernd so groß. Das scheint mit dem Lichteinfall zu tun zu haben. Unsere Versuchsfotos hatten leichtes Gegenlicht. Damit scheint die Periskopkamera Schwierigkeiten zu haben. Das iPhone macht hier im Vergleich aber erneut den besten Job.
Die Frontkamera: Selfies in guter Qualität
Für Selfies stehen euch beim Nothing Phone (3a) Pro großzügige 50 Megapixel zur Verfügung. Das (3a) kommt auf 32 Megapixel und das iPhone sogar nur auf 12 Megapixel. Dafür hat das Flaggschiff eine optische Bildstabilisierung für die Frontkamera mit an Bord.
Kurz und knapp: Alle drei Ergebnisse bieten eine gute Qualität und zeigen das bekannte Bild: Mehr Kontrast bei Nothing, mehr Natürlichkeit bei Apple.
Bildstabilisierung bei Videos: Klarer Sieger
Die Schwächen der Kameras des Nothing Phone (3a) Pro zeigen sich besonders bei Videoaufnahmen. Zwar sind Aufnahmen in 4K mit bis zu 30 fps möglich, doch die Bildstabilisierung wirkt unausgereift. Bewegungen werden nicht sauber ausgeglichen, was zu einem unruhigen Bild führt. Hinzu kommt ein teils sprunghafter Autofokus, der während der Aufnahme ständig nachjustiert und dadurch sichtbare Fokuswechsel verursacht.
Auch die Bildwiedergabe wirkt wenig flüssig, was auf eine unzureichende Abstimmung von Shutter Speed und Bildrate hindeuten könnte. Bewegungsunschärfe fehlt teilweise oder wirkt unnatürlich. Insgesamt besteht hier noch deutliches Verbesserungspotenzial. Wir dürfen aber auch hier nicht vergessen, dass wir diese Aufnahmen mit einem Mittelklasse-Gerät gemacht haben.
Im Vergleich dazu das Nothing Phone (3a) mit identischer Hauptkamera:
Eindeutiger Sieger in diesem Vergleich: Das iPhone 16 Pro. Sehr gute Bildstabilisierung und nahtlose Fokussierung zeigen, was der Videomodus des Apple-Flaggschiffs kann. Die Farben wirken hier allerdings etwas zu blass.
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Die Hardware
Unterschiede zum Nothing Phone (3a)
Im Wesentlichen unterscheiden sich das Nothing Phone (3a) und (3a) Pro nur durch das Kamerasetup und das Design der Rückseite. Außerdem könnt ihr hier im Gegensatz zum kleinen Bruder noch eine eSIM verwenden. Ansonsten ist das Innenleben der Geräte exakt gleich. Nothing erhebt für die zusätzliche Periskopkamera und die verbesserte Frontkamera einen Aufpreis von 80€, wenn beide Geräte die gleiche Speicherausstattung bekommen.

Das (3a) Pro gibt es ausschließlich in einer Variante mit 12 GB RAM und 256 GB Massenspeicher. Das günstigere (3a) wird zusätzlich auch noch in einer Variante mit 8/128 GB angeboten. Beide Smartphones müssen aber auf eine externe Speichererweiterung verzichten.
Starker Akku und solider Chip
Wie schon der kleine Bruder bekommt das Nothing Phone (3a) Pro mit dem Snapdragon 7s Gen 3 einen neuen Chip. Hier ist kein großer Sprung im Vergleich zum MediaTek Dimensity 7350 Pro aus dem Vorgänger drin, aber der Prozessor aus dem Hause Qualcomm performt minimal besser und der Akku kann jetzt mit 50 Watt statt 45 Watt geladen werden. Die Geekbench-Ergebnisse sind wenig überraschend vergleichbar mit den Werten des Nothing Phone (3a). Die Akkulaufzeit fällt mir knapp 17 Stunden in unserem Test sehr ordentlich aus.
Einen Helligkeitsschub gibt es für das leicht gewachsene 6,77″-Display, das jetzt auf 3000 nits kommt. Das hilft vor allem bei direkter Sonneneinstrahlung im Freien, auch wenn der Bildschirm immer noch stark spiegelt. Damit wird es aber trotzdem mehr als doppelt so hell wie der Vorgänger. Ein sehr gutes Upgrade.

Das flache Display kommt mit symmetrischen Bildschirmrändern, die nicht zu dick ausfallen. Dank OLED und 120 Hz ist die Darstellung der Inhalte sehr gut, und muss sich nicht hinter weitaus teureren Smartphones verstecken.
Essential Key: Jetzt mit extra KI-Taste
Mit dem Nothing Phone (3a) Pro führt der Hersteller eine neue Funktionstaste ein: den sogenannten Essential Key, der sich auf der rechten Gehäuseseite befindet. Diese Taste aktiviert Essential Space – eine innovative, KI-gestützte Erinnerungszentrale mit haptischer Bedienoberfläche. Per Doppeltipp kann etwa eine Sprachnotiz aufgenommen und direkt in den Essential Space übertragen werden. Auch Fotos, die mit der Kamera-App geschossen werden, lassen sich samt Sprachnotiz als Erinnerung direkt an die neue Oberfläche senden.

Darüber hinaus ist die neue Taste auch mit anderen Apps verknüpfbar. So lässt sich etwa ein aktueller Bildschirminhalt aus Social Media per Tastendruck erfassen, kommentieren und im Essential Space speichern. Die KI übernimmt anschließend die Sortierung der Inhalte und soll dabei helfen, die Einträge sinnvoll zu strukturieren. Vorerst bleibt diese Funktion exklusiv für Nutzer des Nothing Phone (3a) und (3a) Pro. Ob ältere Modelle via Software-Update zumindest den Essential Space erhalten, ist derzeit unklar.
Aktuell befindet sich das Feature noch in der Beta-Phase – was sich im Alltagstest auch bemerkbar macht. Zwar analysiert die KI die gespeicherten Inhalte, hat jedoch teilweise noch Schwierigkeiten bei der genauen Zuordnung. In meinem Test habe ich ausschließlich per Spracheingabe gearbeitet. Dabei zeigte sich, dass die Transkription noch nicht ganz zuverlässig ist. Ein Beispiel: Ich habe einen Screenshot von china-gadgets.de gemacht und die KI gebeten, mich an den noch offenen Testbericht zum Nothing Phone (3a) zu erinnern. Da auf dem Screenshot jedoch ein Artikel zum Nothing Phone (2a) zu sehen war, erinnerte mich die KI fälschlicherweise an diesen statt an das (3a).
Ein weiteres Problem: Es ist nicht ganz nachvollziehbar, warum zwingend ein Screenshot mitgespeichert werden muss. Manchmal möchte man schlicht eine schnelle Notiz setzen – wie in meinem Fall: “Erinnere mich daran, nach der Arbeit einkaufen zu gehen.” Hier hat die KI immerhin erkannt, dass das Bildmaterial irrelevant war, und die Aufgabe korrekt in eine Art To-do-Liste übernommen.
Auch sprachlich ist noch Luft nach oben: Aktuell scheint das System vor allem auf Englisch optimiert zu sein. Teilweise wurden deutsch eingesprochene Aufgaben auf Englisch ausgegeben – nicht tragisch, aber ein Hinweis darauf, dass hier noch Nachbesserung nötig ist.
Trotz dieser Kinderkrankheiten gefällt mir das Grundkonzept von Essential Space. Selbst bei meinen wenigen Tests wirkte die Ideensammlung intuitiv und vielversprechend. Sollte das System künftig stabiler laufen, der Screenshot-Zwang fallen und die Übersichtlichkeit verbessert werden, könnte hier ein wirklich nützliches Feature entstehen. Aktuell bleibt es allerdings noch Spielerei. Nothing verspricht jedoch Weiterentwicklungen in kommenden Updates – Versprechen, die man bekanntlich mit Vorsicht genießen sollte (man denke an Apple Intelligence und Siri). Dennoch: Es ist erfrischend zu sehen, dass Nothing bewusst einen eigenen Weg geht, anstatt einfach KI-Funktionen der Konkurrenz zu kopieren.
Fazit: Top-Smartphone für die Mittelklasse
Das Nothing Phone (3a) Pro bietet einiges an Neuerungen. Ein verspieltes Design, eine neue Periskopkamera und ein neuer KI-Button bringen frischen Wind in die Reihe. Auch die Upgrades unter der Haube sind „nice to have“. Ein leicht verbesserter Chip, ein helleres Display und ein Akku, der etwas schneller laden kann sind für manch andere Hersteller schon ein Grund, eine neue Gerätegeneration auf den Markt zu bringen. Deshalb dafür schon mal: Daumen hoch!
In unserem Kameravergleich muss sich das Smartphone allerdings dem Flaggschiff von Apple geschlagen geben. Der Vergleich ist allerdings auch etwas unfair. Immerhin kostet die Pro-Reihe des iPhone 16 locker das doppelte mehr als das Nothing Phone (3a) Pro. Und trotzdem: Die Bilder können sich sehen lassen und liefern gute bis sehr gute Ergebnisse. Was mich noch stört ist die immer mal wieder auftretende Inkonsistenz zwischen Haupt- und Periskopkamera und die mittelmäßige Videoperformance. Aber ist das wirklich entscheidend? Klar, wer möglichst professionelle Fotos und Videos braucht ist bei einem Flaggschiff sicher besser aufgehoben. Ich wage jetzt aber einfach mal zu behaupten, dass das nur auf wenige Leute zutrifft.
Noch ein Wort zur Namensgebung. Warum bringt Nothing jetzt noch eine Pro-Variante in die günstigere (a)-Reihe? Das Pro erwarte ich eher bei einem Flaggschiff, zumal sich der Vorgänger noch mit einem Plus als Namenszusatz begnügte. Ihr merkt: Hier besteht Verwirrungspotenzial. Die Gefahr: Das Produkt-Lineup wird unübersichtlich und der Kunde könnte den Überblick verlieren.
Bleibt noch der Preis. Das Nothing Phone (3a) Pro startet mit einer UVP von 459€ und bleibt damit unter der magischen 500€-Marke. Zusammen mit den Spezifikationen wird das Smartphone damit zwar nicht zum Flaggschiff-Killer – aber zu einem Top-Smartphone für die Mittelklasse. Nicht umsonst steht es in unserem Ranking der besten Smartphones unter 500€ derzeit auf Platz 1.
Die Frage bleibt: Muss es immer das teuerste Modell sein? Oder reicht auch die richtig gut ausgestattete Mittelklasse? Könnt ihr euch vorstellen von einem Flaggschiff auf das Nothing Phone (3a) Pro zu wechseln?
FAQ: Die häufigsten Fragen zum Nothing Phone (3a) Pro beantwortet
📱 In welchen Varianten ist das Nothing Phone (3a) Pro erhältlich?
Das Nothing Phone (3a)Pro kommt in zwei Farben: Grau und Schwarz. Das Smartphone wird mit 12 GB RAM und 256 GB Speicher angeboten. Der Speicher kann nicht erweitert werden.
💶 Was kostet das Nothing Phone (3a) Pro?
Das Nothing Phone (3a) kostet in der UVP 459€.
💪 Welcher Prozessor ist im Nothing Phone (3a) Pro verbaut?
Im Inneren des Nothing Phone (3a) Pro arbeitet ein Snapdragon 7s Gen 3 aus dem Hause Qualcomm, der bis zu 2,5 GHz takten kann.
🔋 Welche Akkukapazität hat das Nothing Phone (3a) Pro, und wie schnell kann es geladen werden?
Das Nothing Phone (3a) Pro hat einen Akku mit 5000 mAh und kommt dank der guten Optimierung auf eine starke Akkulaufzeit knapp 17 Stunden. Mit 50 Watt kann das Gerät via USB-C geladen werden. Kabellos kann das Gerät nicht geladen werden.
📸 Welche Kameras sind im Nothing Phone (3a) Pro verbaut?
Das Nothing Phone (3a) Pro ist mit einer Triple-Kamera auf der Rückseite ausgestattet. Neben der Hauptkamera (50 MP, ƒ/1.88) und der Ultraweitwinkelkamera (8 MP, ƒ/2.2) gibt es zusätzlich noch eine Periskopkamera mit 50 Megapixeln und einer Blende von ƒ/2.55. Die Frontkamera ist mit 50 Megapixeln und einer Blende von ƒ/2.2 ausgestattet.
💡 Welche besonderen Features sind im Nothing Phone (3a) Pro verbaut?
Das Nothing Phone (3a) Pro hat eine Glyph-Rückseite mit verbauten LEDs, die beispielsweise bei Anrufen oder Timern Lichtsignale geben können. Außerdem ist noch ein optischer Fingerabdrucksensor zum Entsperren des Geräts unter dem Display eingebaut.
📡 Wie lange erhält das Nothing Phone (3a) Pro Software- und Sicherheitsupdates?
Das Nothing Phone (3a) erhält drei Jahre lang Android-Updates und vier Jahre Sicherheitspatches.
💽 Ist der Speicher des Nothing Phone (3a) Pro erweiterbar?
Nein, der Speicher des Nothing Phone (3a) Pro ist nicht erweiterbar.
🎧 Hat das Nothing Phone (3a) Pro einen Kopfhöreranschluss?
Nein, das Nothing Phone (3a) Pro hat keinen 3,5 mm Kopfhöreranschluss verbaut.
💦 Ist das Nothing Phone (3a) Pro wasserdicht?
Das Nothing Phone (3a) Pro hat eine IP64-Zertifizierung und ist somit gegen Spritzwasser geschützt, allerdings nicht komplett wasserdicht.
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