Orico CyberData NAS: Dieses NAS wird mit einer Grafikkarte zum irren High-End-PC!
Wer an ein NAS denkt, hat meist einen Datenspeicher für Backups im Kopf. Orico jedoch, bekannt für PC-Gehäuse und in jüngster Zeit auch verstärkt NAS-Systeme, will diese Vorstellung jetzt pulverisieren. Mit der neuen Orico CyberData NAS-Serie, die gerade auf Kickstarter läuft, präsentiert man ein System, das weit mehr ist: ein Hybrid aus NAS, Workstation und dank optionalem GPU-Dock sogar ein vollwertiger High-Performance-PC.
- Orico CyberData NAS Serie (Kickstarter)
Kickstarter und Indiegogo sind keine Online-Marktplätze, sondern Crowdfunding-Plattformen. Dort können Privatpersonen neue Produkte finanziell unterstützen. Ein Anspruch auf das fertige Produkt besteht jedoch nicht, was die Beteiligung zu einem Risiko macht.
Inhalt
Technisches: Die 6 Orico CyberData-Modelle im direkten Vergleich
Feature | CF500 (Einsteiger) | CF500 Pro | CF6 (All-Flash) | CF56 | CF56 Pro (Workstation) | CF1000 (Speicher-Monster) |
CPU | Intel N150 (4C/4T) | Intel N305 (8C/8T) | Intel N305 (8C/8T) | Intel N305 (8C/8T) | Intel i5-1240P (12C/16T) | Intel i5-1240P (12C/16T) |
RAM | 8GB DDR5 | 8GB DDR5 | 16GB DDR5 | 16GB DDR5 | 16GB DDR5 (max. 96GB) | 32GB DDR5 (max. 96GB) |
HDD-Slots | 5 | 5 | 0 | 5 | 5 | 10 |
M.2 SSD-Slots | 2 | 2 | 6 | 6 | 6 | 2 |
Netzwerk | 1x 2.5GbE | 1x 2.5/10GbE | 1x 2.5/10GbE | 1x 2.5/10GbE | 2x 10GbE | 2x 10GbE |
USB4 (40Gbps) | Nein | Nein | Nein | Nein | Ja (2x) | Ja (2x) |
Video-Ausgang | 4K (HDMI/DP) | 4K (HDMI/DP) | 4K (HDMI/DP) | 4K (HDMI/DP) | 8K (HDMI/DP) | 8K (HDMI/DP) |
Anschlüsse | 2x USB 3.2, 2x USB 2.0 | 2x USB 3.2, 2x USB 2.0 | 2x USB 3.2, 2x USB 2.0 | 2x USB 3.2, 2x USB 2.0 | 2x USB4, 2x USB 3.2, 2x USB 2.0 | 2x USB4, 2x USB 3.2, 2x USB 2.0 |
Kickstarter-Preis | ab ca. 343€ | ab ca. 514€ | ab ca. 514€ | ab ca. 686€ | ab ca. 1.114€ | ab ca. 1.371€ |
Die Orico CyberData-Serie: Vom Datengrab zur High-End-Workstation
Orico startet direkt mit einer ganzen Flotte an Modellen, die sich in Leistung und Ausstattung stark unterscheiden. Die CF500-Serie bildet den Einstieg mit Intel N150 Prozessor. Hier ist 2.5GbE-LAN an Bord, jedoch kein lokales KI-Modell. Die Pro-Version kommt mit N305 Prozessor und zusätzlich 10GbE-LAN.
Richtig spannend wird es aber bei den Oberklasse-Modellen: Das CF56 Pro protzt beispielsweise bereits mit einem Intel Core i5-1240P (12 Kerne, 16 Threads), 16 GB DDR5 RAM (bis 96 GB), zwei 10GbE-Ports und zwei USB4-Anschlüssen mit 40 Gbit/s.
Das absolute Biest ist der CF1000, der bei gleicher CPU Platz für 10 HDDs und 2 M.2 SSDs bietet. Allen gemein ist ein schickes Aluminiumgehäuse und eine Vielzahl an Anschlüssen, darunter HDMI 2.1 und DisplayPort 1.4a für die direkte Bildausgabe in bis zu 8K.
Das Ökosystem: GPU-Docks und RAID-Erweiterungen
Das eigentliche Highlight von CF56 Pro und CF1000 ist aber die Erweiterbarkeit. Orico bietet nämlich optionale GPU-Docks (GT550/GT800) an, die per USB4 (Thunderbolt-kompatibel) angeschlossen werden und das jeweilige NAS mit der Power einer vollwertigen Grafikkarte (bis hin zur RTX 5090D) versorgen. Damit wird das System zur Remote-Workstation für 3D-Rendering, KI-Training oder sogar zum Gaming-Server.
Wem die internen bis zu 10 Festplatten nicht reichen, der kann über die Thunderbolt RAID Cabinets (HD8/HD10) den Speicher massiv und mit 40 Gbit/s rasend schnell erweitern. Diese externen Gehäuse bieten Platz für weitere HDDs und SSDs und sind ideal für Videoprofis, die mit riesigen 8K-Dateien hantieren. Theoretisch sind hier also bis zu 256 TB möglich.
Vergleich: Rohe Power statt reiner Software-KI
Während der NAS-Markt lange von Synology und QNAP dominiert wurde, mischen jetzt neue Herausforderer wie UGREEN und Zettlab das Feld auf. Doch wo diese vor allem auf smarte KI-Software und einfache Bedienung setzen, um Fotos zu sortieren oder Sprachmodelle lokal auszuführen, schlägt Orico einen komplett anderen, brachialen Weg ein: den der rohen Hardware-Power und maximalen Offenheit. Statt auf einen speziellen KI-Chip setzt Orico auf die schiere Rechenleistung eines Core-i5 und die Möglichkeit, eine externe High-End-Grafikkarte anzuschließen.
Zudem ist man nicht an das hauseigene CyberData OS gebunden, sondern kann einfach u.a. einfach Windows, Linux oder Unraid installieren. Orico liefert sozusagen eine extrem potente Leinwand für Macher, während die anderen ein fertiges Gemälde für Verwalter anbieten.
Orico CyberData NAS: Hardware, die sprachlos macht
Orico liefert hier eine beeindruckende Demonstration dessen, was technisch möglich ist. Die Orico CyberData NAS Serie ist – zumindest, was die Oberklasse-Modelle angeht – kein einfacher Netzwerkspeicher mehr, sondern eine hochflexible, extrem leistungsstarke Hybrid-Plattform für Power-User, Kreative und kleine Unternehmen.
Die Möglichkeit, eine externe GPU anzuschließen und ein Betriebssystem nach Wahl zu installieren, ist ein Game Changer. Auch wenn die Software von etablierten Playern ausgereifter sein mag, bietet Orico eine Freiheit, die man sonst kaum findet. Fragt sich nur: Wer braucht dieses Hardware-Monster eigentlich? Ihr etwa? Ist diese offene Power-Plattform die Zukunft des NAS oder sind euch fertige KI-Features wichtiger?
FAQ – Häufig gestellte Fragen zum Orico CyberData NAS
🖥️ Kann ich das NAS als normalen PC nutzen?
Ja! Dank leistungsstarker Intel-Prozessoren, HDMI/DP-Anschlüssen und der Möglichkeit, Windows oder Linux zu installieren, kann es einen Desktop-PC ersetzen.
🎮 Kann man damit spielen?
In Kombination mit einem externen GPU-Dock und einer virtuellen Maschine ja. Das System ist stark genug, um auch anspruchsvolle Spiele zu bewältigen.
💾 Welches Betriebssystem wird verwendet?
Standardmäßig kommt CyberData OS zum Einsatz. Man kann aber auch andere Systeme wie Windows, Ubuntu, Unraid oder TrueNAS installieren.
💰 Was kostet die Serie?
Auf Kickstarter startet das kleinste Modell (CF500) bei ca. 343 €. Die High-End-Modelle mit Core-i5-Prozessor beginnen bei ca. 1.114 €.
Quelle:
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