Picpak Digitaler Mini-Fotorahmen mit E-Ink-Display für rund 50€
Wenn man bei Kickstarter in die Liste der erfolgreichsten Kampagnen in der Kategorie Technik sucht, stößt man aktuell unweigerlich auf „PICPAK“. Das kleine Display präsentiert sich als Fotorahmen und digitale Infotafel für den Schreibtisch, die Kühlschranktür und sogar unterwegs. Ist der Erfolg gerechtfertigt?
- Picpak E-Ink-Fotorahmen
- bei Kickstarter für 52€ (inkl. Versand)
Kickstarter und Indiegogo sind keine Online-Marktplätze, sondern Crowdfunding-Plattformen. Dort können Privatpersonen neue Produkte finanziell unterstützen. Ein Anspruch auf das fertige Produkt besteht jedoch nicht, was die Beteiligung zu einem Risiko macht.
Kompaktes Display für überall
Bei Picpak handelt es sich um einen kleinen, digitalen Fotorahmen. Der Hersteller wirbt mit den kompakten Maßen, durch die sich das Mini-Display nicht nur überall aufstellen lassen kann, sondern auch in die Hosentasche passt. Die genauen Abmessungen betragen 99 x 92 mm bei einer Dicke von nur 6 mm, also weniger als ein Smartphone. Dabei wiegt es nur leichte 69 Gramm – nice.
Das Display misst 4,2 Zoll im Durchmesser mit einer Auflösung von 400 x 300 Pixeln. Es handelt sich um ein E-Ink-Display, das allerdings auch Farben darstellen kann. Auf der Rückseite gibt es einen Ständer, um das Display aufzustellen, und auch Magnetstreifen zur Anbringung an einer entsprechenden Oberfläche, etwa dem Kühlschrank.
Der Speicher im Inneren kann bis zu 600 Fotos fassen. Der verbaute 550 mAh große Akku soll maximal 500 Tage mit einer Ladung halten; hier zeigt sich der Vorteil des energiesparenden E-Ink-Displays. Geladen wird das Gerät per USB-C-Anschluss. Außerdem werden WiFi und Bluetooth 5.0 unterstützt.

Was ist daran so besonders?
Bei all diesen Zahlen rund um das „Picpak“ und all den Vorzügen, die der Hersteller auf der Kampagnenseite beschreibt, muss man aber fragen, was daran so besonders sein soll. Das Display ist aktuell (Dezember 2025) immerhin eine der erfolgreichsten Kampagnen auf Kickstarter. Dabei ist das Konzept eines digitalen Fotorahmens nicht neu und hat sich auch nie richtig durchgesetzt.
Die Versuche, Picpak hier als revolutionäre Erfindung zu verkaufen, wirken da schon fast peinlich. Wenn der Nachteil eines Smartphones gegenüber den 500 Fotos auf dem Picpak ist, dass es „zu viele Fotos“ speichern kann; wenn der Nachteil eines ausgedruckten Fotos ist, dass es „oft zu groß oder zu klein ist“; dann fällt es schwer, den Hersteller noch ernst zu nehmen.
Hinzu kommt, dass das Display, so energiesparsam es sein mag, mit 400 x 300 Pixeln das Gegenteil von hochauflösend ist und viele Bilder hier gar nicht richtig zur Geltung kommen. Diese Unschärfe, die auch leicht als „Retro-Look“ durchgehen könnte, mag zwar von Manchen als charmant empfunden werden. Aber wozu kann ich denn Fotos mit meinem Handy in 200 MP aufnehmen, wenn ich sie nicht auch in hoher Auflösung ansehen kann?
Über die zusätzlichen Anzeige-Optionen wie Wetter, Rezepte und Nachrichten müssen wir nicht reden. Schön, dass es möglich ist, aber niemand nutzt dafür dieses Display.
Kampagne unterstützen bis Ende Januar 2026
Wer aber – wie bereits über 4000 Personen – so sehr Gefallen an Picpak findet, dass er sich eines oder mehrere nach Hause holen will, kann das über die Kickstarter-Kampagne tun. Noch bis Ende Januar kann man sich hier eines der Displays für ca. 50€ inklusive Versandkosten sichern und dabei aus verschiedenen Farben wählen.
Die ersten Modelle sollen ab Januar 2026 verschickt werden; der Großteil ab Februar. Wie immer bei Crowdfunding-Projekten kann es auch mal zu Verzögerungen kommen. Das ursprüngliche Finanzierungsziel ist aber bereits weit übertroffen worden und der erfolgreiche Abschluss der Kampagne wohl sicher.
Sagt mir gerne, ob ich hier etwas übersehe und warum das Picpak vielleicht doch ein richtig schönes Stück Technik ist. Oder sehr ihr es genauso und es ist einfach nur ein kleinerer, langweiligerer Fotorahmen? Schreibt uns in die Kommentare.
Hier geht's zum GadgetWenn du über einen Link auf dieser Seite ein Produkt kaufst, erhalten wir oftmals eine kleine Provision als Vergütung. Für dich entstehen dabei keinerlei Mehrkosten und dir bleibt frei wo du bestellst. Diese Provisionen haben in keinem Fall Auswirkung auf unsere Beiträge. Zu den Partnerprogrammen und Partnerschaften gehört unter anderem eBay und das Amazon PartnerNet. Als Amazon-Partner verdienen wir an qualifizierten Verkäufen.




Sortierung: Neueste | Älteste
Kommentare (5)