PocketCloud: Dieses Hosentaschen-NAS mach Daten-Backups extrem einfach
SQL? VPN-Server oder Docker-Container? Und wenn’s um Backups geht: inkrementell, differentiell oder wie genau? Hand aufs Herz: Selbst technikaffine Nutzer googlen oft erstmal, ehe sie ihr NAS konfigurieren. Damit das alles noch weitaus einfacher geht, gibt es nun PocketCloud, ein tragbares NAS-System, das einfacher zu bedienen sein soll als die Konkurrenz um Synology & Co. Hinter dem auf Kickstarter gelaunchten Projekt steckt StationPC, eine Untermarke des Board-Herstellers Firefly Technology.
Kickstarter und Indiegogo sind keine Online-Marktplätze, sondern Crowdfunding-Plattformen. Dort können Privatpersonen neue Produkte finanziell unterstützen. Ein Anspruch auf das fertige Produkt besteht jedoch nicht, was die Beteiligung zu einem Risiko macht.
- PocketCloud Mini-NAS + Dockingstation:
- bei Kickstarter ab 258€ (Super-Early-Bird)
Inhalt
Was ist PocketCloud und was macht es anders?
PocketCloud ist im Kern ein NAS im Westentaschenformat, das euch ermöglichen soll, eure Daten jederzeit und überall mit nur einem Klick zu sichern. Es verzichtet auf die oft überladene Komplexität traditioneller NAS-Systeme und setzt auf eine intuitive Bedienung, unter anderem über ein kleines 0,96 Zoll LCD-Panel, das über den Backup-Prozess informiert.
Das Herzstück ist das modulare Backup-Konzept. Sowohl das tragbare PocketCloud-Gerät selbst als auch seine Dockingstation verfügen über M.2 NVMe SSD-Steckplätze (2280er Format, PCIe 3.0 & 4.0 kompatibel, Geschwindigkeit auf PCIe 3.0 Niveau). Die maximale Speicherkapazität liegt bei beachtlichen 16 TB.
Das bedeutet, ihr könnt Daten unterwegs auf einer SSD im PocketCloud sichern und dann, sobald ihr es zu Hause oder im Büro in die Dockingstation steckt (die Verbindung erfolgt über Pogo-Pins), wird automatisch eine zweite Kopie auf die SSD im Dock erstellt. Das ist quasi ein Backup vom Backup, ohne dass man sich mit komplizierten RAID-Konfigurationen herumschlagen muss. SSDs sind im Grundgerät nicht enthalten, werden aber während der Kickstarter-Kampagne als 2TB-Option ebenfalls angeboten.
Die Technik-Highlights des Pocket-NAS im Überblick
Das PocketCloud selbst bringt es auf 363,5g (ohne SSD), das Dock auf 222g. Beide Gehäuse setzen auf einen Mix aus Kunststoff und Aluminium, was zusammen mit einem internen Turbo-Lüfter für Kühlung sorgen soll. Angetrieben wird das mobile NAS von einem Rockchip RK3568B2 Prozessor, unterstützt von 4GB RAM und 32GB Speicher für das hauseigene StationOS. Für die nötige Ausdauer unterwegs ist ein 3200 mAh Akku (23,04 Wh) verbaut, der für bis zu 6 Stunden Laufzeit sorgen soll.
In Sachen Konnektivität bietet das PocketCloud USB 3.0 Type-A, USB Type-C (10Gbps) und einen SD/TF-Kartenslot (SD 3.0). Dazu kommen Wi-Fi 6 und Bluetooth 5.2. Die Dockingstation erweitert das Ganze um einen flotten 2.5GbE RJ45-Netzwerkanschluss. Die Datenübertragungsgeschwindigkeit soll bei bis zu 1000 MB/s liegen.
Mehr als nur Backup: Software-Features und Flexibilität
Neben dem cleveren modularen Backup und der Option für eine dritte Sicherungskopie in der Cloud (via StationCloud App) kann PocketCloud auch als zentraler Datenhub im Team genutzt werden. Mehrere Nutzer können gleichzeitig auf Dateien zugreifen und diese bearbeiten. Wer seine Daten lieber komplett privat halten möchte, kann sich auch ohne Verbindung zu den Hersteller-Servern per lokalem Account im LAN anmelden. Für Film- und Serienfans verspricht PocketCloud zudem 8K/4K/HDR-Playback mit Smart Transcoding auf verschiedene Geräte.
Preis und Verfügbarkeit: Kickstarter lockt mit Early Bird
Da es sich um eine Kickstarter-Kampagne handelt, gibt es natürlich entsprechende Early-Bird-Angebote. Das PocketCloud zusammen mit der Dockingstation soll für Super Early Birds zum Preis von 258€ zu haben sein. Ein durchaus attraktiver Preis für ein System mit diesen Features, allerdings braucht ihr dafür wie bereits erwähnt noch (mindestens) eine SSD.
Einschätzung: Hostentaschen-Cloud für unkomplizierte Datensicherung
Die Idee eines ultraportablen, sehr einfach bedienbaren NAS mit einem intelligenten, modularen Backup-System hat definitiv Charme. Gerade für Anwender, die viel unterwegs sind oder eine stressfreie Backup-Lösung ohne IT-Kenntnisse suchen, könnte PocketCloud eine Alternative sein. Die Kombination aus Portabilität, solider Hardware-Ausstattung und dem Fokus auf „One-Click“-Backups klingt vielversprechend, gerade wenn einem z.B. lokale KI-Features wie etwa beim Zettlab AI NAS unwichtig sind.
Wie bei allen Crowdfunding-Projekten bleiben natürlich die üblichen Fragen: Wird die versprochene Leistung und Software-Qualität im finalen Produkt erreicht (Stichworte sind hier Support und Software-Instandhaltung)? Wie reibungslos läuft die Produktion und Auslieferung? Wir sind gespannt, wie die Kampagne anläuft und ob PocketCloud das Potenzial hat, die NAS-Welt ein wenig aufzumischen.
Was haltet ihr vom PocketCloud? Wäre so ein Mini-NAS mit einfachem Backup-System und modularem Ansatz etwas für euch?
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