Heißer, größer, schöner: Der neue QIDI Plus4 3D-Drucker
Nach dem Qidi Q1 Pro bringt 3D-Druckhersteller QIDI auch einen neuen Vertreter der Plus-Serie auf den Markt. Beim brandneuen QIDI Plus4 handelt sich um einen Flaggschiff CoreXY 3D-Drucker, der besonders durch ein neues Feature überzeugen will.
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Inhalt
Technisches: High-End
Hersteller | Modell | QIDI Tech| Plus4 |
Drucktechnologie | FDM (Direct Drive, 8:9:1) |
Druckgeschwindigkeit | max. 600 mm/s |
Bauraum | 305 x 305 x 280 mm |
Druckbett | beheizbar (bis 120 Grad), flexible magnetische PEI-Bauplatte |
max. Düsentemperatur | 370° C |
Düsendurchmesser | 0,4mm (Bi-Metal-Düse, optional 0,2/0,6/0,8 mm) |
Konnektivität |
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Features |
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Gesamtmaß | Gewicht | 505 x 487 x 550 mm | 27 kg |
Highlights des QIDI Plus4
Vollautomatisches Leveling und 600 mm/s Topspeed (für gewöhnlich ca. 300 mm/s), dazu eine umfangreiche Konnektivität durch Wi-Fi, USB-Flash-Laufwerk und Ethernet-Anschluss. Das bietet der neue QIDI Q1Pro. Nur das kennen wir schon.
Kommen wir daher gleich zu dem Punkt, der den neuen QIDI Plus4 ausmacht: Er hat eine überarbeitete neue aktive Bauraumbeheizung, die nunmehr 65°C erreicht. Zum Vergleich: Beim QIDI Q1Pro, betrug die aktive Bauraumbeheizung, die teils kritisch beäugt wurde, noch 60°C. QIDI setzt ein 400W Heizelement ein, das die 65°C in nur 8 Minuten erreicht und dank Lüfter gleichmäßig verteilt.
Heißer und größer scheint das Motto überhaupt bei diesem Modell zu sein: Das neue Bi-Metall-Hotend mit einer 0,4mm Düse aus gehärtetem Stahl kann nun sogar 370°C erreichen. Dies kommt Hochtemperaturfilamenten wie z.B. verschiedenen Nylon-Carbon-Varianten oder insbesondere PPS-CF in Kombination mit dem beheizten Bauraum zu Gute. Ein Düsen- oder Hotendwechsel ist so nicht mehr notwendig.
Weitere Detailverbesserungen
Die Bauraumgröße ist dabei für die Plus-Serie auch noch einmal auf nunmehr 305 x 305 280 mm angewachsen. Statt 8mm gibt es nun 10mm Führungsschienen sowie ein 6mm dickes Druckbett mit PEI-Federstahlplatte. QIDI setzt neben einer automatischen Riemenspannung außerdem auf gehärteten Stahl bei den Zahnrädern des Direct-Drive-Extruders (Übersetzungsverhältnis: 8:9:1) und integriert einen Filamentcutter. Das wiederum bedeutet, dass nun auch ein automatischer Lade- und Entladevorgang für Filament vorhanden ist. Das hattte ich beim Test des QIDI X-MAX 3 noch schmerzlich vermisst. Auch eine automatische Düsenselbstreinigung ist nun an Bord.
Außerdem liefert man ein Upgrade der von QIDI angepassten Klipper-Firmware (V0.12.0), was die Anfängerfreundlichkeit und intuitive Nutzung erhöhen soll. Der hauseigene Slicer QIDI Studio kommt ebenfalls mit Verbesserungen. Erfahrungsgemäß lohnt sich hier aber eher der Griff zur Open-Source-Alternative namens Orca-Slicer, gerade dann, wenn man mehrere Drucker verschiedener Hersteller haben sollte.
Die Optik: Schön & schwer
QIDI hat endlich auf uns gehört und baut ab jetzt tatsächlich schönere 3D-Drucker! Neben dem gewohnt schweren Stahlchassis (27 kg) des 505 x 487 x 550 mm großen Boliden sticht neben dem oben mittig platzierten 5 Zoll Touchscreen vor allem das schicke äußere matte Metallfinish heraus.
Egal, ob es sich dabei tatsächlich um Metall oder Kunststoff handelt: Qidi macht hier in Sachen äußeres Erscheinungsbild des voll eingehausten 3D-Druckers einen großen Schritt nach vorne. Aktivkohlefilter und eingebaute 1080p-Kamera runden das Paket hier ab.
Einschätzung: Auf dem richtigen Weg
Mit dem QIDI Plus4 hat der Hersteller noch einmal zugelegt: einerseits technisch durch eine bessere aktive Bauraumbeheizung, ein überarbeitetes Hotend und einen größeren Bauraum, andererseits – und das ist die große Überraschung für mich – endlich auch optisch! Der QIDI Plus4 sieht einfach gut aus. Wenn er genauso gut verarbeitet ist und vor allem genauso gut drucken sollte, dann könnte das für QIDI einen Sprung nach vorne bedeuten – insbesondere dann, wenn die angepasste Klipper-Software perfekt mit dem Orca-Slicer harmonieren sollte.
Allgemein hätte ich in Sachen QIDI eine Frage an euch: Wie findet ihr den Hersteller? Was sind eure Erfahrungen? Welchen Drucker aus dem aktuellen Portfolio des Herstellers würdet ihr wählen und warum?
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