Test

Reolink Altas 2K im Test: Die Überwachungskamera, die schon filmt, BEVOR etwas passiert!

Überwachungskamera-Spezialist Reolink hat mit der Reolink Altas (uns liegt die 2K-Version vor) ein neues Modell am Start, das ein Kernproblem vieler akkubetriebener Kameras lösen will: das oft zu späte Auslösen der Aufnahme. Dank einer cleveren 10-Sekunden-Voraufzeichnungsfunktion soll die Altas auch die Momente vor einem erkannten Ereignis festhalten. Gepaart mit einem riesigen Akku und der beeindruckenden ColorX-Farb-Nachtsicht-Technologie klingt das nach einem starken Paket. Wir haben die Reolink Altas 2K inklusive 6W-Solarpanel getestet.

Reolink Altas 2K Test Beitragsbi

  • Reolink Altas 2K-Überwachungskamera:

(Hinweis: Der Vorbesteller-Rabatt ist zeitlich begrenzt. Preise können sich ändern. Stand: Juni 2025)

Technische Daten der Reolink Altas 2K

Hersteller | ModellReolink | Altas 2K
Auflösung2K (2560×1440, 4 Megapixel)
Sensor1/1.8″ CMOS-Sensor
ArtAkku-Überwachungskamera (Bullet-Stil, nicht PTZ)
SichtfeldHorizontal: 90°, Vertikal: 50°, Diagonal: 110°
NachtsichtJa, ColorX (Farb-Nachtsicht ohne IR), 6x LED-Spotlights
KomprimierungH.264 / H.265
Akku20.000 mAh (wiederaufladbar via Solar oder USB-C)
KonnektivitätReolink App, Wi-Fi 6 (2,4 & 5 GHz), Bluetooth 5.0
SpeichermicroSD-Karte bis 512GB, Reolink Cloud (optional, Abo)
Features
  • Wi-Fi 6 (IEEE 802.11 a/b/g/n/ac/ax)
  • IP66 wetterfest
  • App-Anbindung (iOS, Android, Windows, macOS)
  • Personen-, Fahrzeug-, Tiererkennung (KI-basiert)
  • PIR-Bewegungserkennung (bis 10m, 100° horizontal)
  • 10 Sekunden Voraufzeichnung (einstellbar 2-10s)
  • Zwei-Wege-Audio
  • Sprachsteuerung (Google Assistant, Amazon Alexa)
  • 6W Solarpanel 2 (im Lieferumfang)
  • Zeitraffer-Aufnahme
  • Smarte Alarme (Push-Benachrichtigungen)
  • Hub-Kompatibilität (z.B. Reolink Home Hub)
Betriebstemperatur-20°C bis +55°C
Maße | Gewicht126 x 78 x 76 mm | 554 g (Kamera)

Wer schreibt diesen Test?

ThommyIch bin Thommy und ich begeistere mich für Smart Home, Dashcams & Co. Meine Leidenschaft sind aber FDM 3D-Drucker, seitdem mir meine Frau (natürlich die beste) 2018 einen Anycubic Mega-S geschenkt hat.

Kurzfazit zur Reolink Altas 2K

Die Reolink Altas 2K überzeugt im Test als eine innovative und leistungsstarke Überwachungskamera. Ihr absolutes Highlight ist die zuverlässig funktionierende 10-Sekunden-Voraufzeichnungsfunktion, die endlich das Problem des zu späten Aufnahmebeginns vieler Akkukameras löst. Gepaart mit dem riesigen 20.000 mAh Akku und der beeindruckenden ColorX-Farb-Nachtsicht, die selbst bei Dunkelheit ohne zusätzliche LED-Spotlights für exzellente Sicht sorgt, liefert sie ein starkes Gesamtpaket. Die Bildqualität bei Tag ist sehr gut, die Bewegungserkennung präzise. Kleinere Kritikpunkte sind die mit 15fps etwas niedrige Bildrate und die teils optimistischen Solar-Ladeangaben des Herstellers.

  • Zuverlässige 10-Sekunden-Voraufzeichnung
  • Sehr gute Bildqualität bei Tag
  • Exzellente Farb-Nachtsicht (ColorX) auch ohne LEDs
  • Riesiger 20.000 mAh Akku
  • Präzise KI-basierte Bewegungserkennung
  • Lokale Speicherung (microSD) & optionale Cloud
  • Wi-Fi 6 für stabile Verbindung
  • Lieferumfang inkl. 6W Solarpanel
  • Maximale Bildrate nur 15 fps, bei Voraufzeichnungsmodus nur 5 fps
  • recht schwer (554 g)
  • Solar-Ladeleistung in der Praxis oft geringer als beworben
  • Standard-Wiedergabequalität in App „low“ (manuell unbedingt umstellen)
  • keine microSD-Karte im Lieferumfang

Design, Anschlüsse & Lieferumfang: Reolink Altas = kompakter Kraftprotz

Die Reolink Altas 2K präsentiert sich in einem halbwegs kompakten Gehäuse, das sich durch den großen Akku etwas von der klassischen Bullet-Form entfernt. Mit Maßen von 126 x 78 x 76 mm und einem Gewicht von 554 Gramm ist sie aber noch gut handhabbar. Markant sind die sechs LED-Spotlights, die halbkreisförmig oberhalb der Linse angeordnet sind und bei Bedarf für zusätzliche Ausleuchtung sorgen. Die Verarbeitung wirkt hochwertig und robust (IP66).

An Anschlüssen finden wir einen USB-C-Port für die Stromversorgung (wichtig: unterstützt laut Reolink nur USB-A zu USB-C Kabel) und einen durch eine Gummikappe geschützten microSD-Kartenslot, der Karten bis zu 512GB fasst. Ein Reset-Knopf ist ebenfalls vorhanden.

Reolink Altas 2K Test Anschluesses offen

Der Lieferumfang ist (fast) perfekt: Neben der Kamera selbst und dem Kamerasockel (Wandhalterung) liegt das 6W Reolink Solar Panel 2 inklusive eigener Halterung bei. Dazu gibt es diverses Befestigungsmaterial (Schrauben, Dübel), Zurrgurte für eine flexible Montage, die üblichen Aufkleber und Montageschablonen sowie Kurzanleitungen und Garantiekarten. Einzig eine microSD-Karte hätten wir uns hier noch im Lieferumfang gewünscht.

Einrichtung & App: Reolink-typisch einfach, aber mit einem kleinen Haken

Die Einrichtung der Altas 2K erfolgt Reolink-typisch einfach über die Reolink App (iOS & Android) via Bluetooth und anschließender WLAN-Einbindung (2,4/5 GHz, Wi-Fi 6). Die App wirkt im Vergleich zu früheren Versionen deutlich aufgeräumter und übersichtlicher. Für unser Empfinden ist das Kamera-Icon der hinzugefügten Reolink Altas auf dem Homescreen aber etwas zu klein.

Apropos klein: Ein kleiner, aber immer wiederkehrender Kritikpunkt bei Reolink-Kameras: Die standardmäßige Wiedergabequalität in der App ist oft auf „Flüssig“ (niedrige Auflösung, z.B. 896x512p @ 15fps, 672kbps) eingestellt. Hier sollte man direkt in den Einstellungen das Profil „Klar“ wählen, um die volle 2K-Auflösung (2560x1440p @ 15fps, 2048kbps) zu nutzen. Liebe Reolink-Entwickler, die Internetleitungen in Deutschland sind mies, aber immer noch besser als eine vorsintflutliche Auflösung von 896 x 512p. Unerfahrene Nutzer werden sich hier über die „schlechte“ Videoqualität aufregen.

Reolink Altas 2K Test App Aufloesung umstellen

Kernfeatures der Reolink Altas im Praxistest: Voraufzeichnung und Akku-Solar-Kombi

Das absolute Highlight der Altas 2K ist die 10-Sekunden-Voraufzeichnungsfunktion. Und ja, sie funktioniert im Test tadellos! Endlich wird nicht erst aufgenommen, wenn die Bewegung schon fast vorbei ist, sondern man sieht auch, was unmittelbar davor passiert ist. Das ist ein echter Mehrwert und behebt einen zentralen Kritikpunkt vieler akkubetriebener Kameras.

Die Aufnahmedauer vor dem Event ist zwischen 2 und 10 Sekunden einstellbar, die Bildrate für die Voraufzeichnung bei 1, 3 oder 5 fps (Standard 3fps). Das ist uns definitiv zu wenig, aber hey, der Anfang ist damit (endlich) gemacht.

Der verbaute 20.000 mAh Akku ist ein echtes Pfund. Reolink verspricht damit im reinen Bewegungserkennungsmodus (300s Aufnahme/Tag) bis zu 18 Monate Laufzeit, im anspruchsvolleren Voraufzeichnungsmodus (3fps) immer noch bis zu 14 Tage mit einer vollen Ladung. Das ist nicht schlecht. Gekoppelt mit dem mitgelieferten 6W Solarpanel 2 soll theoretisch eine Stunde direktes Sonnenlicht pro Tag ausreichen, um die Kamera im Voraufzeichnungsmodus kontinuierlich zu versorgen.

Reolink Altas 2K Test Fixierung Balkon schraeg von unten
Sommerliches Weihnachtsszenario: Reolink Altas 2K mit 6W Solarpanel 2 im Hintergrund

Unserem Test zufolge ist das allerdings nur bei sehr wenigen Zugriffen auf die Kamera möglich. Außerdem verlangt eine halbwegs zügige Solar-Aufladung immer eine möglichst perfekte ganztägiger Ausrichtung des Panels auf die Sonne. Immerhin: Von Sonnenaufgang bis ca. 15 Uhr nachmittags konnten wir bei gutem Wetter den Akku um etwa 15% laden. Ein motorisiertes Panel, das dem Sonnenstand folgt, wäre hier natürlich der Traum – vielleicht ja eine Idee für die Zukunft? Reolink gibt zudem an, dass der Akku auch bei bis zu -20°C noch funktionieren soll.

Reolink Altas 2K Test App Akkustand

Aufnahmequalität bei Tag: Scharf und detailreich

Bei Tageslicht liefert die Reolink Altas 2K mit ihrem 1/1.8″ CMOS-Sensor eine gute, scharfe und detailreiche Bildqualität. Selbst in unserem „Dschungel-Szenario“ eines noch nicht ganz fertigen Gartens mit vielen komplexen Grün-Schattierungen gab es kaum Pixelbrei.

Reolink Altas 2K Test Snapshot Tag

Lediglich in weiter entfernten Bildbereichen nimmt die Schärfe naturgemäß deutlich ab, was aber durchaus verschmerzbar ist. Lichtwechsel meistert die Kamera problemlos, es sind nur bei starkem Wind Bildartefakte sichtbar, Farbverfälschungen jedoch nicht. Insgesamt ist das Ganze für uns eine überzeugende Leistung für eine 2K-Kamera.

Aufnahmequalität bei Nacht: ColorX-Magie ohne Zusatzlicht!

Hier spielt die Altas 2K ihre größte Stärke aus: die Reolink ColorX-Technologie. Dank eines großen Objektivs mit F1.0-Blende und dem empfindlichen 1/1.8″-Sensor fängt die Kamera laut Reolink bis zu viermal mehr Licht ein als herkömmliche Infrarotkameras. Und das sieht man! Selbst bei weit fortgeschrittener Dämmerung, als für das menschliche Auge nur noch wenig zu erkennen war, lieferte die Altas erstaunlich helle, klare und farbige Aufnahmen – und das wohlgemerkt ohne den Einsatz der sechs zuschaltbaren LED-Spotlights! Das Bild war knackscharf und die Farben lebendig. Das haben wir in dieser Brillanz bei einer Kamera dieser Preisklasse bisher nicht gesehen.

Reolink Altas 2K Test Snapshot Nacht

Die LEDs sind im Grunde nur dann nötig, wenn es wirklich stockduster ist oder man einen zusätzlichen Abschreckungseffekt wünscht. In Sachen Nachtsicht OHNE LED-Einsatz macht Reolink hier preis-leistungstechnisch kaum jemand etwas vor. Auch Probleme wie starke Reflexionen von Wänden oder Nummernschildern, die bei reinen Spotlight-Kameras auftreten können, werden durch ColorX minimiert.

Bewegungserkennung & smarte Funktionen: Präzise und zuverlässig

Die KI-gestützte Erkennung von Personen, Fahrzeugen und Tieren funktionierte im Test sehr zuverlässig und half, Fehlalarme zu reduzieren. Die einstellbare PIR-Erkennung (bis 10m, 100° horizontal) arbeitete ebenfalls präzise. Push-Benachrichtigungen (sofern in der App aktiviert) wurden bei erkannten Ereignissen prompt und zuverlässig auf das Smartphone geschickt. Die Aufnahmen können lokal auf einer microSD-Karte (bis 512GB) gespeichert werden, optional steht auch die Reolink Cloud zur Verfügung.

Die Integration mit Google Assistant und Alexa ist möglich, und die Kamera ist mit dem Reolink Home Hub kompatibel. Eine zukünftige, tiefere Integration mit Home Assistant ist ebenfalls in Aussicht, was die Flexibilität noch erhöhen dürfte. Einziger Wunsch für die Zukunft: Eine Bildrate von mindestens 25fps wäre wünschenswert, die aktuellen maximal 15fps können bei schnellen Bewegungen manchmal allzu ruckelig wirken.

Reolink Altas 2K Test App Einstellungen

Fazit: Innovative Akkukamera, die endlich richtig „vorausschaut“

Die Reolink Altas 2K hat uns im Test insgesamt sehr gut gefallen. Ihr absolutes Highlight-Feature – die Aufzeichnung von bis zu 10 Sekunden vor einem Ereignis – funktioniert nicht nur zuverlässig, sondern behebt auch einen zentralen Kritikpunkt vieler akkubetriebener und damit nur anlassbezogen filmender Überwachungskameras: das oft zu späte Aufzeichnen eines relevanten Geschehens. In Kombination mit dem riesigen 20.000 mAh Akku, der exzellenten ColorX-Farb-Nachtsicht und der soliden Tageslicht-Performance hat man hier eine wirklich starke und innovative Überwachungskamera am Start. Der aktuelle Vorbestellerpreis inklusive Solarpanel ist fair. Wenn ihr also eine Akkukamera sucht, die nicht erst aufwacht, wenn schon alles vorbei ist, und auch nachts klare Farbbilder ohne Flutlicht liefert, dann solltet ihr euch die Reolink Altas 2K unbedingt genauer ansehen! 

Reolink Altas 2K Test Sensorfront

FAQ – Häufig gestellte Fragen zur Reolink Altas 2K

⏮️Was ist die Besonderheit der Voraufzeichnungsfunktion?
Die Altas 2K kann bis zu 10 Sekunden aufzeichnen, bevor eine Bewegung erkannt wird. So verpasst man nicht den Anfang eines wichtigen Ereignisses.

🌃Wie funktioniert die ColorX-Nachtsicht?
ColorX nutzt einen sehr lichtempfindlichen Sensor und ein Objektiv mit großer Blende (F1.0), um auch bei extrem wenig Umgebungslicht noch farbige und detailreiche Bilder ohne zusätzliche Infrarot- oder Weißlicht-LEDs zu erzeugen.

🔋Wie lange hält der Akku der Altas 2K?
Mit 20.000 mAh ist der Akku sehr groß. Im reinen Bewegungserkennungsmodus (wenige Aufnahmen pro Tag) kann er bis zu 18 Monate halten. Bei aktivierter Voraufzeichnungsfunktion (3fps) sind es laut Reolink bis zu 14 Tage mit einer vollen Ladung, ohne Solarunterstützung.

☀️Ist ein Solarpanel im Lieferumfang enthalten?
Ja, im aktuellen (Vorbesteller-)Bundle ist das Reolink Solar Panel 2 (6W) enthalten.

📷Welche maximale Auflösung und Bildrate bietet die Kamera?
Die Kamera nimmt in 2K (2560×1440 Pixel) mit bis zu 15 Bildern pro Sekunde (fps) auf.

eb3fa2fb611641d4bf6a4c0166abf221 Hier geht's zum Gadget

Wenn du über einen Link auf dieser Seite ein Produkt kaufst, erhalten wir oftmals eine kleine Provision als Vergütung. Für dich entstehen dabei keinerlei Mehrkosten und dir bleibt frei wo du bestellst. Diese Provisionen haben in keinem Fall Auswirkung auf unsere Beiträge. Zu den Partnerprogrammen und Partnerschaften gehört unter anderem eBay und das Amazon PartnerNet. Als Amazon-Partner verdienen wir an qualifizierten Verkäufen.

Profilbild von Thommy

Thommy

Wenn ich nicht gerade mit Familie und Freunden unterwegs bin, findet man mich im Bastelkeller. Dort tüftele ich zwischen Multiplex Easystar-Klonen, Impeller-Jets, RC-Crawlern und insbesondere meinem geliebten Anycubic Mega S, dem möglichst bald noch weitere 3D-Drucker folgen sollen.

Kommentar schreiben

Name
E-Mail
Diese E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht

Mit Absenden des Formulars akzeptiere ich die Datenschutzerklärung und die Nutzungsbedingungen.