Revopoint MetroX Pro: Leistungs-Upgrade mit Hardware-Hunger
Kurz vor Jahresende aktualisiert Revopoint sein Portfolio im professionellen Segment. Der hybride 3D-Scanner MetroX erhält mit dem MetroX Pro einen direkten Nachfolger, der laut Datenblatt in allen relevanten Leistungsbereichen deutlich zulegt. Die interessante Nachricht für Interessenten ist dabei die Preispolitik, denn das Upgrade soll zum gleichen UVP wie das Vorgängermodell in den Handel kommen. Allerdings erkauft man sich die höhere Leistung mit drastisch gestiegenen Anforderungen an den angeschlossenen Computer.
- Revopoint MetroX Pro
Inhalt
Technische Daten im Vergleich
| Feature | MetroX | MetroX Pro |
|---|---|---|
| Laser (Kreuzlinien) | 14 Linien | 30 Linien |
| Laser (Parallel) | 7 Linien | 15 Linien |
| Scan-Geschwindigkeit | 800.000 Punkte/s | 2.000.000 Punkte/s |
| Volumetrische Genauigkeit | 0,025 mm | 0,02 mm |
| Min. CPU (Mac) | M1 Pro | M3 Pro |
| Min. CPU (Windows) | i7 13. Gen | i7 13. Gen |
| Min. RAM | 16 GB | 32 GB (Win) / 18 GB (Mac) |
Verdoppelte Laser-Leistung für mehr Details
Der MetroX Pro setzt weiterhin auf ein hybrides System aus blauem Strukturlicht und blauen Lasern. Revopoint hat jedoch die Anzahl der Laserquellen massiv erhöht. Während das Basismodell noch mit 14 gekreuzten Laserlinien arbeitete, projiziert die Pro-Version nun 30 Linien auf das Scan-Objekt. Auch die Anzahl der parallelen Laserlinien für feine Details wurde von sieben auf 15 mehr als verdoppelt. Diese Hardware-Aufrüstung schlägt sich direkt in der Erfassungsgeschwindigkeit nieder, die im Lasermodus von 800.000 auf bis zu 2 Millionen Punkte pro Sekunde steigt.
Gleichzeitig wurde die volumetrische Genauigkeit verbessert. Sie liegt nun bei 0,02 mm. Für Anwender im Bereich Reverse Engineering oder Qualitätskontrolle bedeutet das eine höhere Messzuverlässigkeit, insbesondere bei komplexen Oberflächen. Um das Handling am PC zu erleichtern, unterstützt der MetroX Pro jetzt auch das Streaming des Live-Bildes auf ein Smartphone via Revo Mirror App, was den Blick auf den Monitor während des Scannens erspart.
Die Kehrseite: Hohe Hürden bei der PC-Hardware
Die gestiegene Datenmenge fordert jedoch ihren Tribut bei der verarbeitenden Hardware. Wie wir bereits in unserem Test zum Revopoint MetroY Pro feststellen mussten, ist die aktuelle Software-Generation extrem ressourcenhungrig. Dieser Trend setzt sich beim MetroX Pro fort. Die offiziellen Mindestanforderungen schließen viele Standard-Notebooks kategorisch aus. Windows-Nutzer benötigen zwingend einen Intel Core i7 der 13. Generation oder einen vergleichbaren Ryzen 7 5800, kombiniert mit mindestens 32 GB Arbeitsspeicher. Für die volle Leistung im Lasermodus ist zudem eine dedizierte NVIDIA-Grafikkarte ab der RTX-3060-Klasse notwendig.
Noch deutlicher wird der Sprung bei Apple-Nutzern. Während der Vorgänger noch mit einem M1 Pro Chip lief, setzt der MetroX Pro mindestens einen M3 Pro Chip voraus. Das bedeutet, dass selbst Besitzer von hochwertigen, aber zwei Jahre alten MacBook Pros diesen Scanner laut Datenblatt nicht mehr nutzen können. Wer sich für das Gerät interessiert, sollte also vor dem Kauf zwingend prüfen, ob die eigene Workstation diesen Anforderungen gewachsen ist.
Einschätzung: Faires Upgrade für gut ausgestattete Profis
Revopoint liefert mit dem MetroX Pro ein technisch beeindruckendes Update, das den Vorgänger in Sachen Geschwindigkeit und Präzision klar hinter sich lässt. Dass dies ohne Preiserhöhung geschieht, ist in der aktuellen Marktlage positiv hervorzuheben. Die enge Bindung an absolute High-End-Hardware schränkt die Zielgruppe jedoch weiter ein und bestätigt unseren Eindruck aus dem MetroY-Test: Revopoint entwickelt sich zunehmend weg vom reinen Consumer-Markt hin zu professionellen Anwendern, die entsprechende Rechenleistung bereitstellen können.
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