Rogbid Halo Band: Der noch günstigere Whoop-Killer ist noch zu teuer

Das Whoop Band ist ein zur Zeit gehyptes Fitness-Band mit ausführlichem Gesundheitstracking, leider aber auch mit einem hohen Abopreis. Darauf antwortet der Markt mit dem Polar Strap des etablierten Herstellers Polar, dem 99€ Whoop-Killer von Amazfit und dem nun noch günstigeren Rogbid Halo Band. Kann der bisher günstigste Whoop-Killer funktional mithalten?

Rogbid Halo Band Fitness Band Whoop Killer

Wenn schon kein Display, dann mehr Farben

Die Idee eines solchen Fitness-Bands ist es bewusst auf das Display zu verzichten, um Ablenkungen zu vermeiden und im besten Fall auch die Akulaufzeit zu verbessern. Es sieht somit eher wie ein „modisches“ Armband und nicht wie eine Smartwatch, so dass man zusätzlich noch gut eine klassische Armbanduhr tragen kann. Der Tracker in dem Rogbid Halo Band besteht aus Kunststoff und kommt auf ein Gewicht von 22g, wobei der Tracker gerade mal 8g wiegt.

Rogbid Halo Band Farben

Das ist entweder in Nylon oder in Silikon erhältlich. Bei jedem Kauf bekommt man aber direkt drei Farben mitgeschickt, so dass man die Farben je nach Outfit variieren kann – nette Idee. Das Nylon-Armband schließt dabei per Klettverschluss, womit man es stufenlos einstellen kann. Beide Armbänder sind so auch gut für sportliche Aktivitäten geeignet. Da ein IP68-Rating vorliegt, kann man mit dem Band problemlos duschen und schwimmen, aber nicht tauchen gehen.

Rogbid Halo Band Design

Funktionsumfang des Whoop-Killers

Da man kein Display verbaut, muss das Smartphone herhalten. Das verbindet man per Bluetooth 5.3, zudem ist die eigene App erforderlich. Darüber kann man sich dann anschauen, welche Daten das Halo Band sammelt. Ausgestattet mit einem Herzfrquenzsensor kann das Band nämlich den Puls permanent, die Herzfrequenzvariabilität, die Blutsauerstoffsättigung und den Schlaf inklusive Nickerchenerkennung messen.

Laut Produktseite soll das Band sogar den Blutdruck „messen“ können. Eine richtige Messung kann hier nicht stattfinden, aber wie das Whoop könnte das Band den Blutdruck aufgrund anderer Gesundheitsdaten diagnostizieren. Wie gut das funktioniert, können wir ohne Test nicht beurteilen – wir erwarten da aber ehrlich gesagt nicht viel. Schließlich hat der Hersteller auch die Rowatch D2 (in Anlehnung an die Huawei Watch D2) im Angebot, die den Blutdruck messen können soll und deutlich teurer ist. Dazu kommen Messungen wie die Stressmessung und auch die Messung der körperlicher Erschöpfung. Hier orientert man sich anscheinend am Vorbild des Whoop-Bands, welches Belastungspunkte und einen Recovery-Wert ermittelt.

Rogbid Halo Band Fitness Funktionen

Etwas irreführend ist das Versprechen von GPS für Sporteinheiten wie Joggen oder Rad fahren. Es ist aber kein GPS-Modul im Band verbaut, euer Smartphone verfügt aber über GPS. Wenn ihr damit laufen geht und das Band tragt, habt ihr also eine Laufroute – das ist aber ziemlich Standard. Sonst könnte man nämlich auch nicht das Akkulaufzeitversprechen von 40 Tagen halten, die Rogbid hier aus dem 150 mAh Akku quetschen möchte.

Der billigste Whoop-Klon ist immer noch zu teuer

Es ist smart von etwas unbekannteren Herstellern wie Rogbid auf den Hype des Whoop-Bands bzw. sogar auf den Hype der günstigeren Kopien zu springen. Und für 50€ ist es verhältnismäßig günstig für so ein Produkt, vorausgesetzt die versprochenen Funktionen liefern zuverlässige Ergebnisse. Das darf man bezweifeln und ich würde mich hier eher auf etablierte Hersteller wie Amazfit oder eben Whoop verlassen. Gerade bei Herstellern die Blutdruckmessung anbieten und beim GPS-Tracking etwas schummeln, bin ich per se skeptisch.

In my humble opinion ist diese Produktkategorie aber fast genauso sinnlos wie smarte Ringe. Hier werden einem die Abwesenheit von einem Display als Vorteil verkauft, der es wert ist, mehr Geld auszugeben. Ein günstigeres Xiaomi Smart Band 10 ist besser und kann mehr – das kann ich sogar ungetestet behaupten. Es muss einem schon so wichtig sein, bloß kein Display am Handgelenk zu haben, um hier für mehr Geld auszugeben. Aber die ganze Prämisse von „man wird nicht abgelenkt“ kauf ich einfach nicht. Nach mittlerweile bestimmt hundert Smartwatch-Tests war ich noch nie auch nur eine Sekunde von der Uhr abgelenkt. Wisst ihr wovon ich abgelenkt bin? Wenn ich mein Smartphone rausholen muss um rudimentäre Infos ablesen zu können. Oder seht ihr das anders?

 

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Thorben

Mir haben es die China-Smartphones von Xiaomi, Huawei & Co angetan. Wenn ich kein Handy teste, pflege ich unseren Instagram-Kanal.

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Kommentare (2)

  • Profilbild von Max
    # 07.10.25 um 10:47

    Max

    Mi Band S1!
    Das hatte alles, was man braucht! Schade, daß dieses Thema durch ist.

  • Profilbild von Smartwatchträger
    # 06.10.25 um 16:33

    Smartwatchträger

    Meine Frau trägt ihre Smartwatch am Fußgelenk – ihre Arme sind potentiell auch eher zu zart für so nen fetten Klotz. für sie würde sich das lohnen – aber ich denke da eher auch an einen etablierten Hersteller.

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