Hands-On

SpyraGravity – Wasserbomben-Werfer mit Display schießt 16 Meter weit

Eines unserer Sommerhighlights der letzten Jahre waren die elektronischen Wasserpistolen von Spyra. Jetzt setzt der deutsche Hersteller noch einen drauf und bringt einen Wasserbombenwerfer auf den Markt. Mittlerweile ist die Spyra Gravity auch bestellbar.

Spyra Gravity Wasserbomben Werfer Test 1

Perfekt für den Sommer

Das Besondere der Spyra-Wasserpistolen: Sie schießen kontrollierte Wasserstrahlen dank eines elektronischen Feuermechanismus, lassen sich ebenso automatisch auch wieder aufladen, indem man sie ins Wasser hält, und sie haben ein Display, das neben dem Akkustand auch einen von verschiedenen Schuss-Modi anzeigt. Damit sind die Modelle echte High-Tech-Spielzeuge. Dass man damit verdammt viel Spaß haben kann, haben wir selbst schon herausfinden können, wie man hier im Video erkennen kann:

Mit dem neuen Modell SpyraGravity geht man nun aber noch einen Schritt weiter. Das Modell ist noch größer als das bisherige Top-Modell SpyraThree und bietet Platz für bis zu vier Wasserbomben. Die werden hinten in eine dafür vorgesehen Kammer gepackt; ein Griff unter dem Lauf lädt dann eine der Wasserbomben in den Lauf. Per Auslöser wird dann geschossen.

Spyra Gravity Wasserbombenwerfer

Laut Aussage des Herstellers auf der Webseite schießt die SpyraGravity die Wasserbomben dabei bis zu 16 Meter weit und beschleunigt sie auf 13 Meter pro Sekunde – das entspricht 46,8 km/h.

Unboxing – Was ist alles mit dabei?

Soviel zur Theorie. Weil wir das natürlich unbedingt auf die Probe stellen wollten, haben wir die Spyra Gravity auch mal ausprobiert. Wie gut das Schießen der Wasserbomben in der Praxis wirklich funktioniert, sagen wir euch hier.

Schon beim Karton merkt man, wie groß die Wasserpistole im Innern sein muss. Von der Größe mal abgesehen ist er bunt bedruckt, denn er soll ja auch im Spielzeugregal gut aussehen und die Funktionen der Gravity bildlich darstellen. Im Innern finden wir dann die Spyra Gravity selbst und die „Munition“. Dabei handelt es sich nicht um klassische Wasserbomben, also Wasserballons. Stattdessen verwendet man die wiederverwendbaren Wasserbomben SpyraBlast. Vier Stück davon sind hier mit dabei; für 9,90€ kann man auch weitere Viererpacks kaufen. Dazu würde ich sogar dringend raten, aber dazu gleich noch mehr.

Spyra Gravity Unboxing 4

Es gibt noch eine Anleitung und ein Ladekabel, denn wie die anderen Spyra-Modelle verfügt auch die Gravity über einen Akku. Der muss auch vor der ersten Inbetriebnahme einmal geladen werden, bei unserem Modell war der Akku tatsächlich komplett leer. Kein Problem, nur musste der erste Wasserspaß eben zwei Stunden warten. Darauf sollte man dann auch achten, wenn man die Gravity mal spontan benutzen möchte. Also am besten direkt am ersten Ferientag: Wasserpistole laden.

Spyra Gravity Unboxing 1

Wie funktioniert die SpyraGravity?

Einmal geladen ist die Benutzung einfach und ich kann schon mal verraten: Mit der Spyra Gravity zu schießen macht auch sehr viel Spaß. Aber eins nach dem anderen.

Direkt mal eine Kritik zu Anfang: Die Benutzung ist in der beiliegenden Anleitung nicht wirklich gut erklärt. Ich selbst musste mir Spyras Youtube-Erklärvideo ansehen, weil ich es nicht geschafft habe, den Wasserbombenwerfer zu laden. Der „Trick“: Um die Kammer am hinteren Ende zu öffnen, muss man den vorderen Griff nach vorne schieben. Das entriegelt hinten den Verschluss. Hier setzt man dann eine der Wasserbomben ein und schließt die Abdeckung wieder. Öffnet man sie wieder, rotiert ein Mechanismus in der Ladekammer die Kugel eine Position weiter, sodass man eine weitere einlegen kann. Das kann man wiederholen, bis vier Wasserbomben eingesetzt sind.

Spyra Gravity Wasserbomben Werfer Magazin 1

Auf dem Display wird dann auch angezeigt, wie viele Kugeln geladen sind und sogar, an welcher Position sie sich befinden, denn nur aus einer der vier Positionen lässt sich der Wasserball verschießen. Die anderen werden nach einem Schuss dann jeweils weiterrotiert.

Spyra Gravity Wasserbomben Werfer Magazin 2

Um die Spyra Gravity zu laden, wird der Griff einmal ganz nach hinten gezogen. Die Wasserbombe wandert dann in den Lauf und ist bereits für den Abschuss, sobald man den Griff wieder nach vorne bewegt hat. Ein Druck auf den Abzug schießt die Wasserbombe dann ab.

Was vielleicht etwas kompliziert klingt, lässt sich auch einfacher zusammenfassen: Wasserbomben nacheinander einsetzen, durchladen, schießen.

 

Die SpyraBlast Wasserbomben

Dass hier keine Wasserballons verschossen werden, ist nachvollziehbar. Die Geschosse brauchen eine einheitliche Größe, außerdem sind die Sprya-Kugeln robuster und verformen sich nicht stark. Weitere Vorteile sind, dass kein Müll produziert wird und man nach der einmaligen Anschaffung auch keine weiteren Wasserbomben mehr nachkaufen muss.

Spyra Gravity Wasserbombenwerfer 6

Ein Nachteil ist, dass man natürlich deutlich weniger Wasserbomben hat, wenn man nicht für viel Geld ein paar Dutzend Stück dazukaufen möchte. Das wird aber dadurch ausgeglichen, dass die Kugeln auch schnell wieder geladen sind. Entweder taucht man sie einfach in einen Wassereimer und schließt sie, das ist die schnellste Methode. Aber auch unter dem Wasserhahn kann man sie befüllen, indem man einfach beide Hälften füllt und schnell zusammenklappt. Macht man das geschickt, geht kaum Wasser verloren.

Die beiden Hälften werden von zwei Magnetringen zusammengehalten. Bis zum Aufprall halten sie damit auch sehr fest und beim Halten in der Hand und beim Beladen hat sie bei uns nie eine versehentlich geöffnet oder auch nur Wasser verloren. Sobald die Kugel nach dem Abschuss aber auf ein Hindernis triff, „platzt“ die Kugel auf und verspritzt das Wasser.

Aufgrund der Form und der geringen Größer erzeugt das nicht den gleichen „Splash“-Effekt wie gewöhnliche Wasserbomben. Die Kugel sind außerdem etwas härter als Wasserballons und noch mehr als bei diesen gilt hier: Nicht auf den Kopf zielen, um Verletzungen zu verhindern. Genau genommen sollte man überhaupt nicht auf Menschen zielen, aber wir wissen ja, wie es im Eifer einer Wasserschlacht so zugeht.

Wie viel Spaß macht der Wasserbombenwerfer?

Die Spyra Gravity macht uns Spaß, kommt allerdings nicht an die SpyraTwo und SpyraThree heran und das hat ein paar Gründe. Schon bei den elektronischen Wasserpistolen kam die Kritik auf, dass eine Tankladung ja nur für einen kurzen Zeitraum ausreichen würde. Tatsächlich schafft die SpyraThree keine 20 Sekunden Dauerfeuer. Selbst, wenn man sparsam ist und sich vor allem jagt und herumrennt, dauert es kaum mehr als zwei, vielleicht drei Minuten, bis man nachladen muss (was zugegeben immerhin recht schnell geht).

Spyra Gravity Wasserbomben Werfer Test 3

Bei der Spyra Gravity trifft das nochmal mehr zu. Man hat halt genau vier Schuss, bis das Magazin leer ist. Theoretisch kann man vier weitere, gefüllte Wasserbomben mit sich herumtragen, etwa in einem Beutel, aber da man bei einer Wasserschlacht in der Regel leicht bekleidet bzw. in Badeklamotten unterwegs ist, ist das auch nicht immer realistisch.

Der Mechanismus, so beeindruckend er mit der Ladeautomatik und dem rotierenden Magazin auch ist, erscheint mir außerdem anfällig für Verschleiß. Es rattert und ruckelt schon ordentlich, wenn man Magazinabdeckung und den Griff zum Durchladen betätigt. Ich habe Sorge, dass das Gerät bei regelmäßiger Benutzung mehr als einen oder zwei Sommer durchhält, und dafür ist das Gerät deutlich zu teuer. Das ist zugegeben Spekulation; es kann auch sehr gut sein, dass man das alles einkalkuliert hat und die Gravity sich als sehr robust erweist. Es fühlt sich nur nicht unbedingt so an.

Wasserbomben wiederverwendbar AliExpress

Und ein letzter Punkt noch, wegen dem die Spyra Gravity es etwas schwerer haben könnte: Um andere effektiv mit Wasser nass zu spritzen, brauche ich ein Wasserpistole. Wasserbomben kann man stattdessen halt auch einfach werfen und ist dann sowohl schneller und hat auch eine noch höhere Reichweite. Anstatt der SpyraGravity könnte man auch einfach 20 SpyraBlast Wasserbomben kaufen (was weniger als die Hälfte der Gravity kosten würde) und auch damit tolle Wasserschlachten veranstalten. Oder gleich die billige Version der Wasserbomben bei AliExpress kaufen.

Was normale Wasserbomben nur nicht geben: Das Gefühl, einen Wasserbomben-Granatwerfer in den Händen zu halten.

Preis und Verfügbarkeit

Nachdem der Wasserbomben-Werfer zunächst in einer Crowdfunding-Kampagne finanziert wurde, ist er mittlerweile auf der offiziellen Webseite des Herstellers erhältlich. Der Preis fällt niedrige aus als der der SpyraThree, die rund 160€ kostet. Die 109€ UVP sind schon fast überraschend günstig, wenn man sie mit den anderen Modellen der Marke vergleicht. Die Spyra Gravity ist seit Mai 2025 erhältlich. Ein teures Luxus-Spielzeug bleibt die SpyraGravity dennoch.

Daher bin ich hier noch etwas verhalten. Mehr noch als bei den anderen Spyra-Wasserpistolen kann ich mir hier vorstellen, dass die Gravity vor allem 12-jährigen Spaß macht – für die sie aber primär gar nicht gedacht ist und wofür auch der Preis zu hoch ist. Aus rein technischer Sicht ist der Mechanismus beeindruckend und funktioniert gut, man muss das Geld nur eben ausgeben können bzw. wollen.

Wie steht ihr zur Spyra Gravity? Wäre der Wasserbomben-Werfer etwas für euch?

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Jens

Aktuell interessiert mich vor allem das Thema E-Mobilität; die neuen E-Scooter erwarte ich mit Vorfreude. Als leidenschaftlicher Zocker freue ich mich auch über alle Gadgets mit Gaming-Bezug.

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Kommentare (13)

  • Profilbild von Friedel
    # 01.08.24 um 15:29

    Friedel

    Der geplante UVP steht doch auf der Webseite: 109€

  • Profilbild von Friedel
    # 02.08.24 um 16:20

    Friedel

    Gern geschehen 😉 schönes Wochenende!

  • Profilbild von PanEuropean
    # 26.03.25 um 11:48

    PanEuropean

    Lasst die Finger weg von Spyra!
    Ich hatte letztes Jahr eine Spyra Go bestellt. Diese hatte nicht annähernd die angepriesene Reichweite. Also zurückgeschickt. Obwohl es keinen Hinweis gab und trotz diese Mangels hat mir Sypra die Versandkosten nicht erstattet. Einen Rabatt, den es damals gab hatte man mir auch rausgerechnet und es war ein langes hin- und her mit deren Service – dennoch habe ich die Versandkosten nicht zurück bekommen. Hätte das über nen Anwalt durchziehen müssen.
    Die sind alles andere als kundenorientiert!
    Kauft Euch lieber eine bei AliExpress.

    • Profilbild von Jens
      # 27.03.25 um 12:05

      Jens CG-Team

      Die SpyraGO habe ich noch nicht ausprobiert, was ich bisher gesehen habe sieht aber auch nicht soo beeindruckend aus. Die SpyraThree kommt aber schon auf die versprochene Reichweite – allerdings auch nur "gerade so" und wenn man im richtigen Winkel schießt.

      Zum Support kann ich nichts sagen, mit dem hatte ich bisher nicht zu tun. Zu AliExpress sei aber gesagt, dass man hier gut überlegen sollte, was man kauft. Wir hatten mal eine sehr günstige Spyra-Kopie von dort und die war gelinde gesagt unbrauchbar soweit ich mich erinnere.

  • Profilbild von Phillip
    # 27.03.25 um 18:38

    Phillip

    Meine ist heute angekommen. Die Wasserbomben sind super. Freue mich schon auf einen Test ☺️

  • Profilbild von Preacher
    • Profilbild von Fauli
      # 23.05.25 um 21:27

      Fauli

      die Wasserpistolen von AliExpress taugen nicht viel. die Elektronik ist nicht wassergeschützt, und die sind schnell kaputt. Wasserstrahl ist auch eher wie von einer normalen Wasserpistole, die Spyra 1/2/3 haben richtig power. kein Vergleich

      • Profilbild von Preacher
        # 04.06.25 um 18:18

        Preacher

        habe uns mittlerweile 2 Stk 5€ Wasseristole und eine 20€ Kanone gekauft.
        Ja, die Pistolen simd nicht wasserdicht, haben nur eine dürftige Abdeckung für die Elektrik. Reichweite OK, den Kids macht es Spaß.
        Die 20€ Kanone steht der Spyra denke ich nicht viel nach. Ordentliche Reichweite, lange Akkulaufzeit, auch wasserdicht.
        Hat zwei Schwächen: Akku muss man zum Laden herausnehmen und die Saugfunktion hat keinen "voll" Sensor, wenn der Tank voll ist und man weitersaugt sprengt es den Deckel vom Tank auf. Man hört aber, wenn voll.

  • Profilbild von Bedamoa
    # 03.06.25 um 21:30

    Bedamoa

    …Nicht auf Menschen zielen…hmmm. 😅

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