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Ab 1.7.21 – Abschaffung der Steuerfreigrenze auf Sendungen aus China

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Seit dem 1.7.2021 ist es nun soweit, die bisherige Freigrenze für die Einfuhrumsatzsteuer für Lieferungen aus China entfällt. Darüber, was das genau bedeutet, wo mehr Kosten entstehen und wie man am Ende vielleicht doch nicht mehr zahlen muss, haben wir auch noch mal im Video gesprochen.

Nachdem es schon seit über einem Jahr feststeht, rückt der Stichtag nun immer näher: Ab dem 1. Juli 2021 entfällt die bisherige Freigrenze von 22€ für die Einfuhrumsatzsteuer bei Sendungen aus China.

Neuerungen ab 01. Januar 2021 deutschepost

Was genau ist die Einfuhrumsatzsteuer?

Diese Steuer, die oft mit den Zollgebühren verwechselt wird, fällt auf alle Sendungen aus Nicht-EU-Ländern an – also auch aus China. Die Höhe dieser Steuer beträgt 19%, sie ist also genau so hoch wie die Mehrwertsteuer, die wir auf Käufe innerhalb der EU zahlen. Bestellt man etwas für 100€ außerhalb der EU, dann zahlt man also zusätzlich 19€ Einfuhrumsatzsteuer.

In vielen Shops findet man auch die Bezeichnung „VAT“ für die Steuer. Das steht für das Englische Value Added Tax.

Bisher war es aber so, dass es eine Freigrenze gab, die bei 22€ lag. Das bedeutet, dass man auf Sendungen, deren Wert darunter lag, keine Steuern zahlen musste. Hinzu kommt die Praxis, dass die Steuer erst dann vom Zoll erhoben wurde, wenn der Betrag über 5€ lag – das ist ab einem Bestellwert von 26,29€ der Fall (19% von 26,29€: 26,29 x 0,19 = 4,9951; aufgerundet 5€). Daher zahlt man aktuell bis zu diesem Betrag effektiv keine Einfuhrumsatzsteuer.

  • alte Regelung:
    • unter 22€: Keine Einfuhrumsatzsteuer (EUSt)
    • zwischen 22€ und 26,28€: EUSt fällt an, wird aber nicht erhoben
    • ab 26,29€: EUSt von 19% auf den Bestellwert wird erhoben

Was ändert sich ab 2021?

Aufgrund von gesetzlichen Regelungen wird die Freigrenze von 22€ abgeschafft. Das bedeutet, dass ab dem 1. Juli 2021 schon ab dem ersten Cent Bestellwert die Einfuhrumsatzsteuer von 19% anfällt. Eine AliExpress-Bestellung im Wert von einem Euro würde dann mit 19 Cent besteuert. Eine entsprechende Meldung findet sich auch hier auf der Webseite der Deutschen Post.

Anders als bisher entfällt auch die Praxis, die Steuer erst ab 5€ zu erheben. Stattdessen wird die Steuer nun ab einem Betrag von 1€ erhoben, also ab einem Warenwert von 5,24€. Auf Bestellungen, die darunter liegen, wäre demnach auch mit der neuen Regelung keine Einfuhrumsatzsteuer zu bezahlen.

Hinzu kommt dann auch noch eine Auslagenpauschale für die Erhebung dieser Steuer. Diese ist abhängig vom Versandunternehmen und beträgt bei der Deutschen Post und DHL 6€ pro Bestellung.

  • neue Regelung ab 1.7.2021
    • 0,01 bis 5,23€: EUSt fällt an, wird aber nicht erhoben, da unter 1€
    • ab 5,24€: EUSt von 19% auf den Bestellwert wird erhoben; Auslagenpauschale an den Zusteller ist bei Lieferung zu bezahlen (DHL: 6€)

Was bedeutet das für deine Online-Bestellungen aus China?

Sollte der Zoll nun die Steuer wirklich ab einem Betrag von 0,01€ erheben, dann werden Bestellungen unter 26€ aus China ab dem 1.7.2021 um 19% teurer. Das ist dann ärgerlich, wenn man mal wieder ein paar Ladekabel, Handyhüllen oder günstige Bluetooth-Lautsprecher bestellt. Hier kommen dann jeweils ein paar Euro an zusätzlichen Kosten hinzu. Effektiv sind dann nur noch Bestellungen bis 5,23€ wirklich frei von zusätzlichen Kosten.

Außerdem wurde die Steuer bisher oft beim zuständigen Zollamt vor Ort bezahlt – das würde bedeuten, selbst für sehr kleine Bestellungen immer den Weg dorthin antreten zu müssen. Das wäre doppelt ärgerlich und unserer Meinung nach wenig sinnvoll. Vorgesehen ist deshalb, dass die Bezahlung entweder bei Abholung in der Filiale oder an der Haustür beim Boten zu entrichten ist.

Der Stichtag ist wie erwähnt der 1. Juli 2021. Relevant dafür, ob eine Lieferung bereits unter die neue Regelung fällt, ist nicht das Bestelldatum, sondern der Tag, an dem das Paket beim deutschen Zoll eintrifft.

Bestellungen ohne Einfuhrumsatzsteuer

Es ist ausdrücklich möglich, dass sämtliche Abgaben – Steuer, Zoll und Pauschale – bereits im Vorfeld vom Versender entrichtet und auf den Warenwert aufgeschlagen werden. Schon jetzt geben viele China-Shops an, die Einfuhrumsatzsteuer im Vorfeld zu bezahlen, um einen für den Käufer kostenlosen Versand zu ermöglichen. Es ist denkbar, dass sich auch mit der neuen Rechtslage dieses System weiter durchsetzen wird. So fallen die Zusatzkosten für den Käufer womöglich gar nicht so hoch aus. Hier bleibt aber abzuwarten, ob die chinesischen Verkäufer die Steuer nun voll auf den Warenwert aufschlagen.

Außerdem werden jetzt die EU-Warenlager der China-Shops umso wichtiger. Auf Lieferungen aus Spanien, Tschechien oder Polen fällt die Einfuhrumsatzsteuer für den Endverbraucher nicht an, da die Ware nur innerhalb der EU versendet wird. Solche Warenlager unterhalten mittlerweile so gut wie alle der großen China-Shops wie GearBest, Banggood, Geekmaxi und Edwaybuy und auch die größte Handelsplattform AliExpress. Schon jetzt wird dieser Art der Bestellungen immer beliebter, auch wegen der kürzeren Versandzeiten, da die Ware eben schon in Europa liegt.

Auch fällt die Abgabe nicht an, wenn auf einem in der EU registrierten Online-Marktplatz bestellt wird und die anfallende Mehrwertsteuer in bereits einem EU-Land abgeführt wird.

Wie gehen die China-Shops mit der Situation um?

Bei Banggood bleibt fast alles gleich

Banggood gibt an, dass die Einfuhrumsatzsteuer (hier auch VAT genannt) im Preis bereits enthalten ist. Hier soll auch in Zukunft keine Einfuhrumsatzsteuer vom Kunden zu entrichten sein. Achtet auf die Anzeige „Inclusive of VAT“ unter der Überschrift. Einen Preisanstieg dadurch konnten wir bisher nicht feststellen.

Banggood VAT
Banggood gibt an, dass die Steuer im Preis enthalten ist: „Inclusive of VAT“

Auf dieser Infoseite von Banggood kann man mehr zu der Thematik lesen. Der Shop verspricht unter anderem, dem Kunden die EUSt. zu erstatten, sollte man sie doch noch zahlen müssen.

Zahlt man bei AliExpress Zoll/Steuern?

Bei AliExpress wird seit dem 1.7. oft direkt 19% auf den Preis aufgeschlagen. Das macht AliExpress auch bei Produkten unter 5€, für die man also eigentlich keine Steuern entrichten müsste. Dadurch ist zu beobachten, dass viele Produkte bei AliExpress zur Zeit etwas teurer sind.

AliExpress VAT
AliExpress schlägt 19% VAT auf den Preis auf.

Es ist außerdem nicht klar, ob die Steuern wirklich durch AliExpress abgeführt werden. Käufer berichten von Komplikationen mit dem Zoll und zusätzlichen Zahlungen. Daher ist besonders bei teureren Bestellungen bei AliExpress aktuell Vorsicht geboten.

Andere Shops

Das sind nur zwei Beispiele; andere Shops lösen es womöglich ganz anders oder gar nicht. Wie erwähnt betrifft das „Problem“ viele Shops, die in der EU angemeldet sind und EU-Lager besitzen, gar nicht oder kaum. Sollte sich hier etwa ganz neue ergeben, ergänzen wir die Infos auch hier im Artikel.

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Jens

Aktuell interessiert mich vor allem das Thema E-Mobilität; die neuen E-Scooter erwarte ich mit Vorfreude. Als leidenschaftlicher Zocker freue ich mich auch über alle Gadgets mit Gaming-Bezug.

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Kommentare (545)

  • Profilbild von Uwe
    # 23.07.20 um 21:27

    Uwe

    Wer bestimmt eigentlich, dass ich den "Service" der Post/DHL nutzen möchte.
    Ich kann doch auch zum Zollamt gehen und dort alles entrichten.
    Warum soll ich 6€ pauschal bezahlen, egal wieviel das Paket kostet?

    • Profilbild von DanielMZ
      # 24.07.20 um 12:40

      DanielMZ

      Ich habe leider bei FedEx die gleiche Erfahrung gemacht. Es gibt eine Gebühr fürs vorlegen der Einfuhrabgaben. Diesen"Service" abzubestellen habe ich leider bisher nicht geschafft

    • Profilbild von Ni Bo
      # 20.03.21 um 03:11

      Ni Bo

      Du musst Dich als Selbstverzoller bei der Deutschen Post registrieren, dann geht alles an Dein zuständiges Zollamt.

  • Profilbild von Peter
    # 24.07.20 um 08:43

    Peter

    WENN der Mensch GUT wäre und ehrlich, wäre soetwas gar nicht nötig.
    Dann würde man sich einfach bei der jährlichen Steuererklärung selbst erklären und sagen dass man für X € im Ausland eingekauft hat und das dann eben versteuern und zahlen.
    Leider ist die Praxis nicht so.

    Allerdings könnte man die Kreditkartenzahlungen/Paypalzahlungen einfach zerpflücken und auf alles was nach außerhalb geht dann die Steuer erheben.

  • Profilbild von Postman
    # 24.07.20 um 09:04

    Postman

    Es wird auch zusätzlich noch eine Art Inkasso-Gebühr erhoben. Nebenbei machen da jetzt bald alle EU-Länder mit und dann gibt es auch keine Lücken mehr:

    Jetzt hat die Deutsche Post eine Infoseite veröffentlicht und die Abschaffung des Freibetrags bestätigt. Auf der Website heißt es, dass ab 1.1.2021 Einfuhrumsatzsteuer bereits ab dem ersten Cent erhoben wird.

    Beispielrechnung für eine 5-Euro-Handyhülle aus China: 19 Prozent Steuern auf 5 Euro sind 85 Cent. Liefert die Deutsche Post die Handyhülle zur Hausanschrift des Kunden, werden zusätzlich 6 Euro Gebühren fällig (sogenannte Auslagepauschale). Insgesamt bezahlt der Kunde also 5 Euro für die Handyhülle plus 6,85 Euro Steuern und Gebühren = 11,85 Euro.

  • Profilbild von T. Schulz
    # 24.07.20 um 12:17

    T. Schulz

    Könnt ihr bestätigen das aktuell, in Folge der Mehrwertsteuersenkung, ein Freibetrag von 31,30€ gilt.

    • Profilbild von Jens
      # 24.07.20 um 13:55

      Jens CG-Team

      Bestätigen kann ich das gerade nicht, aber du hast Recht: wendet man die Praxis, das Gebühren unter 5€ nicht erhoben werden, auch mit den 16% EUSt weiter an, dann läge die Freigrenze effektiv bei 31,19€.

    • Profilbild von A. E.
      # 26.07.20 um 21:20

      A. E.

      Würde ich nach Studium der Seiten vom Zoll so sehen.

  • Profilbild von weitergedacht
    # 24.07.20 um 22:00

    weitergedacht

    Das gibt ein riesigen Boom für die Freight Forwarder als Schmuggler in die Freihandelszone. Wenn diese jetzt nicht nur die >26€ Bestellungen handeln müssen, sondern eben alle, dann sind die heillos überfordert zi

  • Profilbild von Wilhelm Onken
  • Profilbild von elknipso
    # 25.07.20 um 08:28

    elknipso

    In der Praxis wird sich nicht viel ändern, da die meisten Ware eh schon länger aus EU Warenlagern kommt. Bestelle auch nur noch extrem selten direkt in China da schon vor Corona die Lieferzeiten teilweise extrem lange waren. Rekordhalter ist bisher eine Lieferung nach 6 Monaten, dann brauche ich den Artikel auch nicht mehr…

  • Profilbild von Postman
    # 25.07.20 um 22:52

    Postman

    Nein, es gibt keine Freigrenze mehr. Darum geht es ja gerade. Es werden dann ab dem ersten Cent Steuern erhoben und mit der Postgebühr von 6 Euro auch eingezogen.

  • Profilbild von oli@olihome.de
    # 26.07.20 um 07:56

    [email protected]

    In dem Artikel sind zwei falsche Daten drin….

    … Ab dem 21. Juli 2021 entfällt die bisherige

    … aus China ab dem 1.7.2020 um 19% teurer.

    • Profilbild von Jens
      # 27.07.20 um 09:37

      Jens CG-Team

      Da ist die 21 irgendwie nach vorne gerutscht. 1.7. ist richtig.

  • Profilbild von John
    # 27.07.20 um 11:39

    John

    @Jens
    Wie wäre es denn, wenn Ihr in diesem Artikel ebenfalls erwähnt, WER die Zölle und WER die EuSt bekommt. Auch wäre es durchaus sinnvoll zu erwähnen, wer für den Wegfall dieser Wertgrenze verantwortlich ist? Der Prügelknabe ist hier nicht "die Bundesregierung" oder "der Zoll" sondern es ist eine gemeinschaftliche Entscheidung der EU, welche beim näheren betrachten auch vollkommen nachvollziehbar ist.

  • Profilbild von Pro Europa
    # 03.12.20 um 15:57

    Pro Europa

    Was haltet Ihr davon Eure Ladekabel (Beispiel) wieder Vorort zu kaufen anstatt aus china zu ordern?

    Wichtig ist es die heimische Wirtschaft zu unterstützen und nich die Chinesen.

    Ich finde die Regelungen gut.

    Es geht Europa oder Deutschland nicht um die 19%, sondern es geht darum das endlich jeder der nach Europa oder Deutschland etwas schickt Steuern abführen muß. Das bedeutet vor allem mehr arbeit für die Online Shop aus China oder Asien (Beispiel). Der mehr aufwand, soll den Versand/Verkauf erschweren.

    Auch muß jeder Online Shop aus dem Ausland ab nächstem Jahr einen Ansprechpartner in Europa haben.

    UNTERSTÜTZT DIE HEIMISCHE WIRTSCHAFT. DIE WIRTSCHAFT WIRD ES EUCH DANKEN!!!

    Bleibt Gesund!

    • Profilbild von Anon
      # 28.12.20 um 11:41

      Anon

      In aller Regel kosten die exakt selben Kabel hierzulande das 4-5 fache. Ob ich in China 3 Euro bezahle oder hier 10 Euro, macht einen Unterschied, gerade wenn man nicht nur ein Kabel hat, das man überall hin mit sich herum schleppt, sondern einige Kabel kauft. Da ist's dann ganz schnell die Frage, ob ich 20 Euro oder 100 für die selbe Anzahl Kabel ausgeben will. Hast du das Geld derart locker? Ich nicht.

      • Profilbild von 123
        # 07.06.21 um 17:27

        123

        Bei guten Angeboten Kaufe ich hier ansonsten nicht, ganz einfach. jeder muss schauen wo er bleibt, ich auch. deswegen interessiert mich bei überzogenen Preisen, dir heimische Wirtschaft, nen Dreck!

    • Profilbild von fremder
      # 07.06.21 um 18:16

      fremder

      gerne, dann sollen die Kabel aber auch in der EU hergestellt werden!

    • Profilbild von Somborac
      # 08.06.21 um 14:06

      Somborac

      Es rechtfertigt nichts, aber auch gar nichts, dass ein Ladekabel in D 15€ kostet, was in China für 5€ zu haben ist. Bis 10 € würde ich es verstehen, 3 und mehr Mal mehr nicht. Unabhängig davon, dass Chinesen die Ideen nicht ausgehen. Kauf mal in D ein USB-Ladekabel mit 4 Ausgänge (2x USB-C, 1x Lightning, 1x Micro USB Ausgang). Stoffumantelt und 1Meter lang. Für 7 €. Den GIBTS nicht mal hier zu kaufen. Phantasie ist nicht gerade EU Stärke. Aber Ideen versteuern durchaus.

  • Profilbild von Matt
    # 10.12.20 um 03:57

    Matt

    Als ich noch an und zu zum Zoll musste (das letzte Mal vor zehn Jahren), wurde ich immer zuerst gefragt, ob ich das Paket annehmen möchte. Erst dann ergeben sich für mich alle Rechte und Pflichten. Ist das noch immer so und wie ist das bei der Post, wenn die die Gebühr auslegen? Beim 1€ Kabel würde ich doch die Annahme verweigern, kann ja jeder für mich bestellt haben?

  • Profilbild von Twister
    # 31.12.20 um 14:00

    Twister

    Welches Datum gilt ab dem Stichtag 1.7. eigentlich?
    Rechnungsstellung oder Ankunft beim Zoll?
    Das Kaufdatum kann ja locker einen Monat vorher gewesen sein.

  • Profilbild von CAPTAIN
    # 03.01.21 um 05:38

    CAPTAIN

    Leute Leute,

    Ich verstehe die Aufregung nicht, und auch über viele Beiträge muss ich mich doch schwer wundern.

    Nachlesen was sich wirklich ändert könnt ihr hier:

    https://www.paketda.de/news-zollfreigrenze-22-euro-abgeschafft.html

    Da gibt es auch ein echtes Rechenbeispiel was die Kosten angeht. Außerdem weiterführende Links was ihr machen müsst. Stichwort: Anmeldung der Sendung beim Zoll usw.

    1. Das ist ein europäisches Gesetz und keine Idee der deutschen Regierung.
    2. Ist das doch völlig legitim. Denn mit diesen ganzen Ali und Co. BESTELLUNGEN die i d.R. komplett unter dem Radar erfolgt sind, schaden alle Besteller den ehrlichen Händlern die brav ihre Steuern zahlen.
    3. Somit nimmt diese Regelung nicht dem "kleinen Mann" wieder eine Möglichkeit etwas Geld zu sparen, sondern schützt einfach die lokale Wirtschaft von Übervorteilung durch Chinasendungen mit falschen Zollangaben.
    4. Wären alle Sendungen mit der korrekten Rechnung und Zollerklärung versehen, hätte man nicht zu diesem Schritt greifen müssen. Aber habt ihr euch noch nie gewundert warum die Bestellung für 50€ und mehr trotzdem zollfrei bei euch ankam. Oder warum auf der Zollerklärung ein Wert von 7$ stand?

    Ich finde das absolut i.O. Wer sich hier sufregt hat nicht wirklich verstanden das er mit seinen Einkäufen in China mit dafür verantwortlich ist warum hier Händler keine Chance mehr haben. Die kaufen zu gleichen Preisen ein, zahlen viel mehr für Transport und Einfuhr, und müssen dann noch den Verkaufspreis versteuern. Selbst ohne Gewinn wären sie nicht konkurrenzfähig.
    Also ja, diese Regelung ist schon lange hinfällig gewesen.

    • Profilbild von Ni Bo
      # 20.03.21 um 03:29

      Ni Bo

      Meine ganzen Bestellungen aus China waren immer korrekt ausgewiesen! Man soll die Händler vor Ort unterstützen? Die verlangen oft das drei bis fünf-fache für den selben Artikel, der dann ebenfalls aus China kommt. Der Händler zahlt übrigens für den Import teilweise noch viel weniger als man selber für den Import eines einzigen Artikels zahlt, da Händler Großmengen abnehmen.

    • Profilbild von marcus_hh_hh
      # 07.06.21 um 17:30

      marcus_hh_hh

      ..endlich Mal Einer mit Durchblick.

    • Profilbild von Gast
      # 06.07.21 um 17:49

      Anonymous

      1. Deswegen hat man zum EU-Beitritt und EURO-Einführung auch keine Volksbefragung durchgeführt
      und diese "unter dem Radar" der "schweigenden Mitte" durchgewunken.

      2. Schaden bei inländischen Händlern entsteht nicht durch den Parallel-Import, sondern durch den Nicht-
      Kauf überteuerter China-Ware bei denselben. Deswegen sollte man bspw. HAMA auch in Zukunft
      boykottieren.

      3. Falsche Zollangaben sind keine chinesische Erfindung sondern werden tagtäglich sowohl bei Weltweit-
      Importen sowie Exporten zahlreicher deutscher Unternehmen willentlich oder unwissentlich praktiziert.
      Eine monetäre Vorteilsverschaffung für Inlands-Händler gegenüber Inlands-Bestellern ist grundsätzlich
      abzulehnen.

      4. Das liegt an der Falschheit kapitalistischer Ordnungssysteme und der grundsätzlichen Inkompetenz zur
      bilateralen Einigung zum Wohle des Bürgers. Die 6 Euro Zwangsabgabe an die Deutsche Post ist nur
      eine Komponente der Unverschämtheit.

  • Profilbild von Doberfrau
    # 14.01.21 um 20:02

    Doberfrau

    Leider hat dieser Artikel überhaupt nichts mit der Realität zu tun!

    Eine 22-Euro-Freigrenze gab es noch nie, die Freigrenze lag immer bei 150,- € und dabei liegt sie auch weiterhin!
    Es gab lediglich ein vereinfachtes Meldeverfahren für Waren mit einem Wert bis 22,- € und dieses Meldeverfahren wurde zugunsten eines neuen, insgesamt einfacheren Meldeverfahrens abgeschafft. Seit 1.1.2021 müssen nun alle Waren bei der Einfuhr deklariert werden, bisher konnten Waren mit einem Wert bis 22,- € vom Empfänger nachträglich deklariert werden.
    Das kann man alles auf den entsprechenden Seiten der EU nachlesen, wenn man denn lesen kann …

    • Profilbild von Jens
      # 15.01.21 um 09:40

      Jens CG-Team

      Die 150€-Freigrenze gilt für den eigentlichen "Zoll". Die Höhe dieser Abgabe ist abhängig von der Warenart; bei Kleidung liegt sie zwischen 4 und 12%, Smartphones sind vom Zoll befreit (0% Zollgebühren).

      Die 22€-Freigrenze bezieht sich auf die zusätzlich zu entrichtende Einfuhrumsatzsteuer von 19%. Und diese Freigrenze wird nun abgeschafft und Einfuhrumsatzsteuer schon ab dem ersten Cent erhoben.

      Das kann man alles auf den entsprechenden Seiten der Deutschen Post und des Zolls nachlesen, wenn man denn lesen kann …

  • Profilbild von loneship
  • Profilbild von Marco
    # 31.01.21 um 15:23

    Marco

    Gibt's denn hierzu eigentlich mal ein Update? Bzw. eine Info, ob es bei der Praxis bleibt, dass erst Gebühren erhoben werden, wenn Einfuhrumsatzsteuer und Zoll zusammen mehr als 5 € ausmachen?

  • Profilbild von Rocky
    # 15.03.21 um 16:40

    Rocky

    zählt da eigentlich das Bestelldatum als Stichtag oder das Lieferdatum?
    Sprich, wenn ich am 20.06 etwas bestelle, geht das noch unter den alten Regelungen durch oder wird das schon dementsprechend versteuert?

    Grüße

    • Profilbild von Ni Bo
      # 20.03.21 um 03:33

      Ni Bo

      Zählt wann es beim Zollamt ankommt.

    • Profilbild von Gast
      # 31.05.21 um 11:41

      Anonymous

      Hallo,
      das richtet sich nach dem Lieferdatum.
      Hier wird imer über den Zoll usw geschümpft.
      Auf der anderen Seite muss man aber auch sehen, dass durch den Direktversand der Chinesen
      der Deutsche Einzelhandel in bestimmten Segmenten kaputt gemacht wird,
      was wiederum den Wegfall von Arbeitsplätze bedeutet.
      Zudem ist der Transport der Ware von China nach Deutschland subventioniert,
      weil China noch als Entwicklungsland gilt.

  • Profilbild von Andy
    # 31.05.21 um 23:04

    Andy

    Ist 01.07 kaufdatum oder Datum, dass die Ware in Deutschland ist?

  • Profilbild von Tandor
    # 02.06.21 um 19:35

    Tandor

    Soweit ich weiß soll es doch dann ein Portal des Zolls geben wo ich meine Sendung online mit der Tracking Nummer anmelde, die Rechnung hoch lade, und direkt online die Einfuhrumsatzsteuer bezahlen kann.
    Sofern ich das rechtzeitig mache geht die Sendung problemlos durch (Stichproben werden wie jetzt auch kontrolliert, und ich muss zum Zoll).

    Wenn das so läuft alles kein Problem.
    Der Zoll kann nicht wirklich wollen das ab 1.7. jeder Empfänger beim Zoll auftaucht.

  • Profilbild von ilois
    # 07.06.21 um 17:08

    ilois

    Ich wette das der Aufwand weitaus höher ist wie die Einnahmen dadurch. Aber es wäre nicht Deutschland und/oder EU wenn es nicht bürokratischer werden müsste.

    • Profilbild von Petruschki
      # 07.06.21 um 17:10

      Petruschki

      Dürfen sie überhaupt hineinschauen um den Warenwert zu ermitteln Briefgeheimnis?

      • Profilbild von majo 2420
        # 07.06.21 um 18:37

        majo 2420

        Zoll ist zu allem befugt was nicht aus der EU kommt

      • Profilbild von egal
        # 08.06.21 um 09:50

        egal

        Sie schauen nicht in die Sendungen rein, sondern auf die Zollinhaltserklärung, die außen auf der Sendung angebracht ist.
        Stichprobenartig werden Sendungen kontrolliert, darum musst du dann zum Zollamt und deine Sendung vor den Augen der Zöllner selber öffnen.
        Der Zoll macht Sendungen nur auf, wenn der Verdacht besteht, dass etwas Illegales darin ist.

    • Profilbild von 123
      # 07.06.21 um 17:13

      123

      ganz genau

  • Profilbild von Petruschki
    # 07.06.21 um 17:12

    Petruschki

    Dürfen sie überhaupt hinein schauen um den Wert zu ermitteln

  • Profilbild von 123
    # 07.06.21 um 17:19

    123

    ätzend, wieder wird dem „Kleinen“ eine Möglichkeit zum Sparen genommen. Das ist schon drastisch, pauschal 20% mehr und der garantierte Stress mit dem Zoll – vielen Dank EU und den Land der 6000001 Gesetze(DE) PS: Die Furtz-Steuer wegen der CO2 Emission kommt auch bald.

  • Profilbild von l4v4
    # 07.06.21 um 17:19

    l4v4

    Gibt es denn irgendwie die Möglichkeit weiterhin zum Zoll Amt zu düsen oder wie auch immer. Denn die 6@ Gebühr der Post ist mir schon in den letzten Wochen Negativ aufgefallen. Ich bin ja gern bereit die 19% zu zahlen. wenn diese aber quasi durch die Post tlw noch mal verdoppelt werden ist s sehr ärgerlich.
    Dabei muss ich dann zur Post, was anstrengender ist als zum Zoll. Denn passendes Bargeld dürften die wenigsten vorrätig haben.

    • Profilbild von 1972werner
      # 07.06.21 um 17:54

      1972werner

      Wann es ankommt

    • Profilbild von Red Scorpion
      # 09.06.21 um 18:20

      Red Scorpion

      Nein, dass ist nicht mehr möglich. Der Zoll hat die Logistik Dienstleister beauftragt, die Ware zu gestellen, es sei denn, man ist gewerblicher Empfänger mit Zoll ID .

      • Profilbild von Ni Bo
        # 15.06.21 um 14:16

        Ni Bo

        Einfach bei der Deutschen Post als Sebstverzoller registrieren. Ist auch für private Personen möglich. Dann muss man in Zukunft Sendungen aus Nicht-EU-Staaten beim zuständigen Zollamt abholen und dort die Einfuhrsteuer entrichten.

  • Profilbild von ctl
    # 07.06.21 um 17:29

    ctl

    Welcher Stichtag zählt? Der von der Bestellung oder wenn es ankommt?

  • Profilbild von checker01
    # 07.06.21 um 17:50

    checker01

    ich hoffe die zitieren mich zum Amt damit ich meine Steuerschuld schön in 1 Cent Stücken abdrücken kann und mir beim zählen richtig viel Zeit lasse 😂😂

  • Profilbild von Gast
    # 07.06.21 um 19:28

    Anonymous

    Ihr seid Verbraucher und Steuerzahler …
    Also verbraucht und zahlt Steuern … ansonsten habt ihr ruhig zu sein.
    Sonst würdet ihr ja Entscheider oder Steuerbekommer heisen.

  • Profilbild von paradonym
    # 07.06.21 um 19:58

    paradonym

    Ich warte noch auf das Prepaid-Konto… Steuer beim Zoll soweit vorbezahlen dass man erst wieder hin muss wenn wirklich aufgebraucht.

    So wie die das ab Juni machen ist das zu viel — bei weitem zu viel und führt nur zum Burnout der Schalterangestellten.

    • Profilbild von Gast
      # 08.06.21 um 03:14

      Anonymous

      @paradonym: Ich warte noch auf das Prepaid-Konto… Steuer beim Zoll soweit vorbezahlen dass man erst wieder hin muss wenn wirklich aufgebraucht.

      So ungefähr funktioniert IPK wenn es 2022 mal endlich fertig ist…

  • Profilbild von Joe
    # 07.06.21 um 20:35

    Joe

    Einfach per AliExpess Standard Shipping senden lassen, dann geht eure Sendung übers europäische Ausland (Belgien) und ist in weniger als 2 Wochen bei euch. Völlig ohne Zoll, denn der kümmert sich nicht um Sendungen aus der EU.
    Bei Kleinstsendungen auf "Combined Shipping" achten, dann werden verschiedenen Sendungen (Mindestwert 5€) bei gleichzeitiger Bestellung von Ali zusammengefasst und per AliExpress Standard Shipping verschickt.
    Ich denke,das ganze dient nicht zum Geldverdienen, sondern dazu, den völlig überlasteten Zoll zu entlasten. Denn der schert sich nicht mehr um die ganzen Sendungen für ein Paar Euro, wenn sie aus Belgien, Holland oder Luxemburg kommen.
    FROHES BESTELLEN!

    • Profilbild von 1972werner
      # 07.06.21 um 22:40

      1972werner

      für mich persönlich heute der allerbeste Kommentar danke du hast meinen Kindern den Abend gerettet

    • Profilbild von alejok
      # 08.06.21 um 05:00

      alejok

      Der Wegfall der Freigrenze gilt ja für die gesamte EU, also auch für Belgien. Wie verhält sich das dann in dem Fall, dass die Sendung über Belgien nach Deuschland kommt. Die Steuer wird mir der belgische Zoll ja kaum schenken und für mich entrichten.
      Oder mache ich einen Denkfehler?

      • Profilbild von Red Scorpion
        # 09.06.21 um 18:15

        Red Scorpion

        Der belgische Zoll überträgt die Forderung an DHL

        . Der wiederum muss den Betrag einziehen und weiterleiten an den belgischen Zoll. Gehörst wie gesprungen.

    • Profilbild von mw
      # 10.06.21 um 08:38

      mw

      Bist Du sicher, dass diese Methode auch nach dem 1.7. 2021 noch funktionieren wird?
      Die Neuregelung des Imports ist ja EU-weit, d.h. auch die bekannten 'Ports' in Liege (B), Niederlanden etc werden die Waren nicht mehr ohne Zollerklärung durchlassen. Wie die dort allerdings die MwSt (variiert je EU-Land) verrechnen können/wollen, erschließt sich mir nicht.

      Die 'combined' Sendungen bergen m.E. das Problem, dass dann zB 6 einzelne 1Euro-Artikel ÜBER die neue niedrige 5,20Euro Freigrenze gehebelt werden, weil ja der Gesamtwert der Sendung/Zahlung zählt. Verstehe ich das falsch?
      Was mir zZ auch nicht klar ist: kann DHL auch bei Artikeln unter diesen 5,20Euro die unverschämte 'Auslagepauschale' von 6Euro kassieren? Die legen ja in diesem Fall bei MwSt <1Euro nichts aus??
      Man liest Widersprüchliches darüber. Diese m.W. rein deutsche Regelung ist der wahre 'Deal Breaker'.

      Einzig die 'EU-Lager' (klassisch sind Polen, Techechei und Spanien) wären m.E. eine sichere Methode, ohne die Zoll-Querelen bei Ali und Co. einzukaufen. Wie die Händler das Zeugs in diese Lager bugsieren, weiß ich nicht. Allerdings zeigt ein Preisvergleich ALLER Ausliefer-Orte (China, USA, Russland, EU-Lager), dass diese EU-internen Sendungen DEUTLICH teurer sind als alle anderen, auch schon wegen der tlw. exorbitanten Porto-Kosten innerhalb der EU. Unterm Strich ist die Party gelaufen, Mehrkosten von 20%-100% sind nun die Regel. Auch 'so' geht Inflation..

      Ich habe meine letzten Armbanduhren im Mai bei AlI gekauft, alles ging noch mal gut. Die Vitrinen sind nun voll (über 100 Uhren), von nun an übe ich mich in kapitalistischer Askese, Verzicht und Boykott,. Denn das 6Euro-DHL-Spielchen werde ich MIT SICHERHEIT NICHT unterstützen. Dann würde mich ein 6Euro Metall-Bausatz 13,20Euro kosten. Vor 5 Jahren kaufte ich solche Kits bei Ali für EINEN Euro, MIT Porto.. bis der Internationale Postverein intervenierte und die Versandregeln aus China neu aufstellte…

      Ob der lokale Einzelhandel von diesem "Trumpismus" profitiert wird sich herausstellen.
      "Lieber nichts als teuer" ist meine Devise – hat sich bisher stets bewährt.

  • Profilbild von Gast
    # 07.06.21 um 23:23

    Anonymous

    Mal sehen, welche Tricks äh Versandoptionen als nächstes vom Chinamann angeboten werden, um jegliche Zahlungen zu umgehen

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