Acer FreeSense: Neuer Smart Ring ohne Abo-Zwang – Konkurrenz für Oura & Co.?
Der Markt für smarte Ringe wächst stetig – nach etablierten Playern wie Oura und neueren Herausforderern wie dem Amazfit Helio Ring oder RingConn will jetzt auch Acer mitmischen. Etwas überraschend hat der taiwanische Tech-Riese, bekannt für Laptops und Monitore, Mitte Mai auf der Computex 2025 über seine Sparte „Acer Gadget“ den Acer FreeSense Ring vorgestellt. Ein wichtiges Detail: Monatliche Abo-Gebühren soll es nicht geben. Erwartet uns hier eine neue, interessante Alternative?
Inhalt
Design & Material: Unauffälliger Begleiter aus Titan
Optisch gibt sich der Acer FreeSense Ring dezent. Er soll wie ein gewöhnlicher Ring aussehen und sich auch so anfühlen. Dafür setzt Acer auf eine Titanlegierung, die durch eine Vakuum-Plattierung und PVD-Beschichtung besonders widerstandsfähig gemacht werden soll. Das Gewicht wird mit leichten 2,0 bis 3,0 Gramm angegeben, je nach Größe. Apropos Größe: Der Ring soll in sieben US-Ringgrößen (7 bis 13) erhältlich sein. Die Dicke des Rings wird mit ca. 2,6 mm und die Breite des Bandes mit etwa 8 mm beziffert.
Bei den Farben wurden bisher zwei Varianten genannt: ein glänzendes Schwarz und ein wohl mattes Roségold. Für den Alltagseinsatz wichtig: Der FreeSense Ring ist nach IP68 gegen Staub und Wasser geschützt und soll zudem eine Wasserdichtigkeit von 5ATM bieten, ist also auch zum Schwimmen geeignet.
Was steckt drin? Sensoren & Tracking-Funktionen
Im Inneren des schlanken Rings verbirgt sich die übliche Sensorphalanx für moderne Wearables. Acer verspricht ein 24/7-Tracking von:
- Herzfrequenz
- Herzfrequenzvariabilität (HRV)
- Blutsauerstoffsättigung (SpO2)
- Schlafqualität (inklusive Schlafphasenanalyse)
Als Hauptsensoren kommen hier vermutlich ein optischer PPG-Sensor und ein Beschleunigungssensor zum Einsatz, wie sie auch in anderen Smart Rings und Fitness-Trackern üblich sind.
Die FreeSense App: KI-Coach ohne Zusatzkosten
Die gesammelten Daten werden an eine Begleit-App auf dem Smartphone (Kompatibilität mit iOS und Android ist zu erwarten, aber noch nicht final spezifiziert) gesendet. Hier sollen die Daten nicht nur angezeigt, sondern mithilfe von KI analysiert werden, um dem Nutzer personalisierte Einblicke, Vorschläge und Empfehlungen für einen gesünderen Lebensstil zu geben. Der Punkt, den Acer hier immer wieder betont: All diese Funktionen, inklusive der KI-Auswertungen, sollen ohne eine monatliche oder jährliche Abo-Gebühr zugänglich sein. Ein kleiner Seitenhieb gegen Oura und Amazfit, bei denen viele erweiterte Analysen hinter einer Paywall stecken.
Die Akkukapazität des Rings ist bisher nicht bekannt – auch nicht, wie lange man ihn mit einer Akkuladung nutzen können wird und wie groß der Akku der Ladebox sein wird. Smartringe haben eine durchschnittliche Laufzeit von etwa einer Woche. Werte, die ein paar Tage darüber oder darunter liegen, sind aber denkbar.
Preis und Release noch unbekannt
Für eine wirkliche Einschätzung ist es noch zu früh; zu wenige Infos sind bisher bekannt. Dass man auf ein kostenpflichtiges Abo verzichtet, ist sicher eine gute Nachricht. Was das für den Preis des Rings bedeutet, lässt sich aber noch nicht sagen. Erscheinen wird er wohl noch in diesem Jahr, wobei auch unklar ist, ob global oder erst in ausgewählten Märkten.
Die grundlegenden Funktionen zur Puls- und Schlafüberwachung klingen erst mal nach dem aktuellen Standard. Ob man sich hier durch die Qualität der Messungen, die Verarbeitung des Rings oder gar durch den Preis irgendwie von der Konkurrenz abheben können wird, bleibt abzuwarten.
Wenn du über einen Link auf dieser Seite ein Produkt kaufst, erhalten wir oftmals eine kleine Provision als Vergütung. Für dich entstehen dabei keinerlei Mehrkosten und dir bleibt frei wo du bestellst. Diese Provisionen haben in keinem Fall Auswirkung auf unsere Beiträge. Zu den Partnerprogrammen und Partnerschaften gehört unter anderem eBay und das Amazon PartnerNet. Als Amazon-Partner verdienen wir an qualifizierten Verkäufen.
Kommentar schreiben