Beatbot AquaSense 2 Serie – Poolroboter mit „Smart Drain“ kehrt automatisch an die Oberfläche zurück

Der Sommer steht vor der Tür und für Poolbesitzer bedeutet das nicht nur Badespaß, sondern auch regelmäßige Reinigungsarbeit. Wer keine Lust hat, ständig selbst mit Kescher und Bürste zu hantieren, für den könnten Poolreinigungsroboter eine interessante Alternative sein. Die noch junge Marke Beatbot hat 2025 mit der AquaSense 2 Serie gleich drei neue Modelle vorgestellt. Was können diese Geräte und wo liegen die Unterschiede?

Beatbot Aquasense 2 Poolroboter

Was machen Poolreinigungsroboter überhaupt? Eine kurze Einführung

Die meisten von uns haben keinen Pool und entsprechend wenig Verwendung für einen Roboter, der diesen reinigt. Wer aber einen Pool hat muss diesen sauber halten, wenn man ihn regelmäßig benutzen will, und als jemand, der schonmal händisch einen Pool gereinigt hat, weiß ich zumindest, dass das kein Spaß ist.

Poolreinigungsroboter vereinfachen das enorm, genau wie Saugroboter uns das Staubsaugen in der Wohnung und mittlerweile auch Mähroboter uns das Rasenmähen im Garten größtenteils abnehmen. Sie sind im Grunde kleine, autonome Unterwasser-Staubsauger. Sie werden in den Pool gesetzt, fahren dann selbstständig Bahnen und reinigen dabei den Poolboden, oft auch die Wände und die Wasserlinie (den Randbereich des Pools auf Höhe der Wasseroberfläche).

Das Funktionsprinzip ist meist ähnlich:

  • Antrieb & Navigation: Sie sind mittlerweile akkubetrieben (früher hatten Modell auch Kabel) und bewegen sich mit Rädern oder Raupenketten. Sensoren und Algorithmen helfen ihnen, den Pool systematisch abzufahren und Hindernissen auszuweichen.
  • Reinigung: Rotierende Bürsten an der Unterseite (und manchmal auch an den Seiten) lösen Schmutz, Algen und Ablagerungen.
  • Filtration: Eine eingebaute Pumpe saugt das Wasser samt Schmutz an und leitet es durch ein Filtersystem im Inneren des Roboters. Das saubere Wasser wird wieder in den Pool abgegeben, während der Schmutz (Blätter, Sand, Insekten etc.) im Filterkorb gesammelt wird. Dieser Korb muss dann nach dem Reinigungszyklus geleert werden.

Vor dem Betrieb muss der Roboter manuell in den Pool gesetzt werden. Roboter, die selbstständig vom Beckenrand springen und auch wieder herausklettern, gibt es noch nicht – an Lösungen dafür wird aber gearbeitet, etwa in Form von Rampen. Der Roboter sinkt zu Boden, indem er interne Wassertanks füllt, und muss nach dem Reinigen von Poolboden heraufgeholt werden. Beatbot wirbt damit, dass man als weltweit erster Hersteller nun die Möglichkeit bietet, dass die Roboter nach der Reinigung wieder an die Oberfläche zurückkehren, indem die Wassertanks geleert werden, und dann am Beckenrand warten. Einerseits müssen sie dann nicht mit einer Stange vom Boden gefischt werden, andererseits sind sie ohne das Wasser auch spürbar leichter.

Die Beatbot AquaSense 2 Modelle im Überblick

Alle drei Modelle der AquaSense 2 Serie sind kabellos und für den autonomen Betrieb konzipiert. Sie teilen sich die Grundidee, den Poolboden, die Wände und die Wasserlinie zu reinigen und verfügen über ein Filtersystem zur Schmutzaufnahme. Die Unterschiede liegen vor allem in der Art der Navigation, der Reinigungsintelligenz, Zusatzfunktionen und natürlich dem Preis.

Beatbot Aquasense 2 Poolroboter 7
Wir konnten uns die drei Modelle schon näher ansehen.

1. Beatbot AquaSense 2 – Der Einstieg in die Serie

Der AquaSense 2 bildet das Basismodell der Reihe. Er ist darauf ausgelegt, die grundlegenden Reinigungsaufgaben in Pools verschiedener Formen und Größen zu übernehmen. Er wird als „3-in-1“-Modell beworben, was bedeutet, dass er den Boden, die Wände und die Wasserlinie des Pools reinigen kann.

Über den Boden fährt er durch sein Gewicht und das Wasser in den Tanks; an den Wänden hält er, indem er sich an diesen festsaugt. Die Reinigung der Wasserlinie bedeutet, dass er an den Wänden bis an eben die oft durch Ablagerungen erkennbare Wasserlinie fährt und diese Rückstände beseitigt.

2. Beatbot AquaSense 2 Pro – Mit mehr Intelligenz?

Der AquaSense 2 Pro bietet, wie der Name andeutet, einige Verbesserungen gegenüber dem Basismodell. Hier spricht man von einem „5-in-1“-Modell, denn neben den Eigenschaften der Basisversion ist das Pro-Modell auch ein „Skimmer“, der die Wasseroberfläche reinigt (und dabei logischerweise an der Oberfläche schwimmt) und verfügt über eine Klärungstechnologie, bei der recycelte Krabbenschalenteile ins Wasser gegeben werden, die kleinere Partikel binden.

Beatbot Aquasense 2 Poolroboter 1
Die wechselbare Kartusche zur Klärung. Sie kann für vier Reinigungsvorgänge genutzt werden, bis sie ausgetauscht wird.

Hier gibt es auch eine erweiterte App-Steuerung, so kann der Roboter an der Wasseroberfläche auch manuell gesteuert werden, ähnlich wie ein RC-Spielzeug.

3. Beatbot AquaSense 2 Ultra – Das Topmodell mit Maximalausstattung?

Der AquaSense 2 Ultra stellt die Spitze der Serie dar und soll die umfangreichste Ausstattung bieten. Er hat die gleichen fünf Reinigungsfunktionen wie das Pro-Modell. Er kann unter anderem Pools mit mehreren Ebenen reinigen und erkennt Stufen durch Sensoren an der Unterseite, die dann ein Herunterfallen verhindern. Insgesamt sind hier 27 Sensoren und Kameras verbaut.

Beatbot Aquasense 2 Ultra Poolroboter Funktionen

Die zwei an der Front erkennbaren, rotierende Bürsten dienen dazu, dass bei der Oberflächenreinigung größere Objekte nicht zur Seite zur Seite geschoben sondern zuverlässig in den Ansaugschacht gelangen.

App und intelligente Navigation

Allen drei Modellen gemein ist die Möglichkeit, per App die Reinigung zu steuern. Außerdem verfügen sie über eine Kamera und verschiedene Sensoren (unterschiedlich viele), durch die sie zunächst den Pool „kartografieren“, wie das auch Saugroboter oder Mähroboter tun.

Die Ladestation lädt die Roboter kabellos, indem sie einfach eingesetzt werden. Da der Roboter dabei aufrecht steht, nimmt er weniger Platz ein und ist auch leichter zu greifen durch den Griff an der Rückseite.

Beatbot Aquasense 2 Poolroboter 6
Die Ladestation der Beatbot-Poolroboter

Vielversprechende, aber kostspielige Anschaffung für Poolbesitzer

Die Beatbot AquaSense 2 Serie klingt auf dem Papier nach einer interessanten Erweiterung auf dem Markt der Poolreinigungsroboter. Die Abstufung in drei Modelle bietet potenziell für unterschiedliche Anforderungen und Budgets eine Option. Die Grundfunktion – die autonome Poolreinigung – versprechen alle drei. Gerade die „ClearWater Clarifier“-Funktion beim Pro und Ultra könnte ein interessantes Merkmal sein, wenn sie effektiv zur Wasserqualität beiträgt.

Als jemand, der keinen Pool besitzt und schon Saugroboter für über 1000€ zu teuer findet, stolpere ich aber natürlich über den Preis. Rund 1200 Euro für die Basisversion klingen da erst mal gar nicht so unverschämt viel, auch wenn ich sehe, dass es auch durchaus deutlich günstigere Poolreinigungsroboter gibt. Aber 2000 bzw. 3000 Euro bei den Pro- und Ultra-Modellen sind schon eine Hausnummer.

Beatbot Aquasense 2 Poolroboter 5
Die drei Modelle gleichzeitig bei der Arbeit im Pool.

Fraglich, ob sich der Aufpreis lohnt. Ich konnte mir die Modelle schonmal in Aktion anschauen; Beatbot stellt die Produkte aktuell in Deutschland vor (wo sie aber bereits seit Anfang des Jahres erhältlich sind). Die Arbeitsweise schien so zu funktionieren, wie versprochen, und dass die Robote selbstständig auftauchen und von alleine zum Beckenrand fahren und dort warten, bis man sie herausnimmt, ist schon cool. Ich tue mich aber schwer, die Roboter zu sehr zu loben, zumal es natürlich Erfahrungsberichte nach langer Nutzung braucht, um sicher sagen zu können, wie gut die Reinigungsleistung wirklich ist.

Hat jemand von euch einen Pool im Garten und wenn ja, wie haltet ihr den sauber? Wie regelmäßig nutzt ihr ihn? Und wie steht ihr zu solchen Robotern und habt ihr vielleicht schon einen im Einsatz? Schreibt uns gerne dazu in den Kommentarbereich.

731969df4dcd4b3eb24f9b75981c0a37 Hier geht's zum Gadget

Wenn du über einen Link auf dieser Seite ein Produkt kaufst, erhalten wir oftmals eine kleine Provision als Vergütung. Für dich entstehen dabei keinerlei Mehrkosten und dir bleibt frei wo du bestellst. Diese Provisionen haben in keinem Fall Auswirkung auf unsere Beiträge. Zu den Partnerprogrammen und Partnerschaften gehört unter anderem eBay und das Amazon PartnerNet. Als Amazon-Partner verdienen wir an qualifizierten Verkäufen.

Profilbild von Jens

Jens

Aktuell interessiert mich vor allem das Thema E-Mobilität; die neuen E-Scooter erwarte ich mit Vorfreude. Als leidenschaftlicher Zocker freue ich mich auch über alle Gadgets mit Gaming-Bezug.

Sortierung: Neueste | Älteste

Kommentare (2)

  • Profilbild von wolfsjeger86
    # 23.05.25 um 20:47

    wolfsjeger86

    Moin. Wir haben einen 5.5m Aufstellpool. Wir reinigen ihn auch mit einen Roboter, aber noch mit Kabel.

  • Profilbild von Dybg4
    # 24.05.25 um 12:09

    Dybg4

    Ich hab mal ne Dokumentation (ich denke Netflix).
    Die Dinger sind super kreativ aber gefährlich…

Kommentar schreiben

Name
E-Mail
Diese E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht

Mit Absenden des Formulars akzeptiere ich die Datenschutzerklärung und die Nutzungsbedingungen.