BIQU Panda Breath: Smarte Bauraumheizung für Bambu Lab P1S & X1C – auch für alle Klipper-Drucker?
Na? Schonmal versucht, große ABS-Teile auf einem Bambu Lab P1S oder X1C zu drucken? Dann kennt ihr das Phänomen: Trotz geschlossenem Gehäuse verzieht sich das Bauteil gerne mal (Warping), weil die passive Heizung über das Druckbett einfach nicht ausreicht, um den Bauraum konstant heiß zu halten. BIQU, bekannt für seine „Panda“-Zubehörserie, will das jetzt möglichst komfortabel ändern. Mit dem Panda Breath kommt deshalb eine nachrüstbare, aktive Bauraumheizung, die nicht nur heizt, sondern auch filtert und trocknet.
- BIQU Panda Breath (Pre-Order)
- bei BIQU für ca. 92,78€ (Auslieferung ab Februar 2026)
Inhalt
Technisches: 300W & App-Anbindung
| Feature | Detail |
|---|---|
| Leistung | 300 Watt (PTC-Heizelement) |
| Max. Temperatur | Bis ca. 60°C (Kammertemperatur) |
| Filter | Dual-System: HEPA + Aktivkohle (gegen VOCs & Gerüche) |
| Kompatibilität | Bambu Lab P1P/P1S/X1C (auch A1 mit Gehäuse), Klipper-Drucker |
| Steuerung | WLAN (Web-UI), App (bald), Hardware-Tasten |
| Material | Pulverbeschichtetes Metallgehäuse (geerdet) |
| Maße | 175,5 x 54,9 x 273 mm |
| Besonderheit | Filament-Trocknungsmodus, Auto-Start via Bett-Temperatur |
300 Watt gegen Warping & Frust
Das Kernstück des Panda Breath ist ein 300 Watt starkes PTC-Heizelement. Das Modul wird einfach in den Bauraum geschraubt (z.B. beim X1C hinten rechts) und sorgt aktiv für warme Umluft. Das Ziel: Eine konstante Kammertemperatur von bis zu 60°C. Mehr wäre für die Elektronik und die Kunststoffteile des Druckers auch gefährlich. Diese aktive Heizung soll verhindern, dass technische Materialien wie ABS, ASA oder Nylon (PA) zu schnell abkühlen und sich verziehen oder Risse bekommen.
Gleichzeitig saugt das Gerät die Innenluft durch einen Kombi-Filter aus HEPA und Aktivkohle. Das ist ein Segen für alle, die ABS drucken und den ungesunden Styrol-Geruch kennen. Die gefilterte, warme Luft wird dann wieder in den Bauraum geblasen.
Smart ohne Kabel-Salat?
Besonders smart an der Sache ist die Steuerung. Da Bambu Lab sein System relativ geschlossen hält, kann BIQU das Modul nicht einfach per Kabel an das Mainboard des Druckers klemmen. Stattdessen läuft der Panda Breath als eigenständiges IoT-Gerät im WLAN.
Laut BIQU soll es aber trotzdem smart agieren: Es erkennt, wann das Heizbett eine bestimmte Temperatur erreicht, und schaltet sich dann automatisch ein. Gesteuert wird das Ganze über ein Web-Interface oder eine kommende App. Für Klipper-Nutzer (Voron, Snapmaker U1, RatRig etc.) soll es später auch eine vollwertige Integration geben.
Bonus: Filament-Trockner im Drucker
Ein nettes Zusatzfeature ist der „Drying Mode“. Wenn der Drucker gerade nicht druckt, könnt ihr Filamentspulen auf das Druckbett legen und den Panda Breath als aktiven Trockner nutzen. Das spart ein extra Gerät auf dem Schreibtisch.
Pflicht-Upgrade für Engineering-Drucke
Für knapp 93 Euro ist der Panda Breath kein Schnäppchen für den Gelegenheitsdrucker, der nur PLA verdruckt (da ist Wärme eh Gift). Aber für alle, die ihren Bambu Lab P1S oder X1C auch abseits von PLA und PETG nutzen wollen, ist dieses Add-On ein Must-Have. Wichtig wird sein, wie zuverlässig die „kabellose“ Automatik im Alltag funktioniert und ob die Elektronik des Druckers die Dauerwärme auf lange Sicht verträgt.
Wäre das Panda Breath eine Option für euch? Oder habt ihr bereits eine PTC-Heizung in euren Drucker eingebaut?
Quelle(n):
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