DJI Mavic 4 Pro ist da: 100MP Hasselblad, Triple-Cam & 360°-Gimbal – der neue Drohnen-König?

DJI hat den Vorhang gelüftet und die neue DJI Mavic 4 Pro offiziell vorgestellt. Und was da auf dem Papier steht, klingt mal wieder nach einem echten Paukenschlag für alle Luftbild-Enthusiasten: Eine Hauptkamera von Hasselblad mit satten 100 Megapixeln, zwei zusätzliche Telekameras mit ebenfalls großen CMOS-Sensoren und ein brandneuer „Infinity-Gimbal“, der sich um volle 360 Grad drehen kann. Obendrauf gibt’s bis zu 51 Minuten Flugzeit, verbesserte Hinderniserkennung und eine HD-Videoübertragung bis zu 30 km.

DJI Mavic 4 Pro Aufmacher

Das Kamera-Setup: Drei Linsen für alle Fälle

Herzstück der Mavic 4 Pro ist das überarbeitete Dreifach-Kamerasystem, das eine enorme Flexibilität bei der Bildgestaltung verspricht:

  1. 100 MP Hasselblad-Hauptkamera (4/3-CMOS): Ja, richtig gelesen, 100 Megapixel! Diese Kamera soll dank der bekannten Hasselblad Natural Color Solution (HNCS) für beeindruckende Farbtreue und extreme Detailgenauigkeit sorgen. Eine variable Blende von f/2.0 bis f/11 verspricht zudem gute Ergebnisse bei wenig Licht und kreative Lens-Flare-Effekte. Die Brennweite liegt bei (umgerechnet) 28mm.
  2. 70mm Telekamera (1/1,3-Zoll CMOS, 48 MP): Diese mittlere Telekamera mit f/2.8-Blende soll sich perfekt für dynamische Porträts oder filmische Aufnahmen eignen, bei denen das Motiv wirkungsvoll hervorgehoben wird.
  3. 168mm Telekamera (1/1,5-Zoll CMOS, 50 MP): Die starke Telekamera (ebenfalls f/2.8) nutzt einen speziell optimierten Gimbal-Algorithmus für stabile Aufnahmen aus großer Entfernung und soll eine beeindruckende Tiefenkompression für dramatische Perspektiven liefern. Ideal auch für detailreiche Panoramaaufnahmen.

Alle drei Kameras unterstützen Dual Native ISO Fusion (für bessere Ergebnisse bei hohen Kontrasten) und RAW-Stacking von bis zu fünf Bildern.

DJI Mavic 4 Pro Drohne 2

Videoqualität: 6K, 4K/120fps und professionelle Farbprofile

Auch Videografen kommen auf ihre Kosten: Alle drei Kameras nehmen 4K/60fps HDR-Videos auf. Die Hasselblad-Hauptkamera packt sogar 6K mit 60fps (HDR) und liefert laut DJI einen Dynamikumfang von bis zu 16 Blendenstufen – das ist schon Profi-Niveau! Die mittlere Telekamera schafft 14 Blendenstufen, die lange Telekamera 13.

Für eindrucksvolle Zeitlupenaufnahmen sind mit der Haupt- und der mittleren Telekamera 4K/120fps möglich, die lange Telekamera schafft immerhin 4K/100fps. Wichtig für die Nachbearbeitung: Alle Kameras unterstützen 10-Bit D-Log, D-Log M und HLG Farbprofile.

Der „Infinity-Gimbal“: 360° Freiheit für neue Perspektiven

Ein echtes Novum ist der 360° Infinity-Gimbal. Damit kann sich die Kamera komplett um die eigene Achse drehen und sogar bis zu 70° nach oben schauen. Das eröffnet völlig neue kreative Möglichkeiten für dynamische Kamerabewegungen, dramatische „Dutch Angles“ oder einfach nur Perspektiven, die bisher mit DJI-Drohnen so nicht möglich waren.

DJI Mavic 4 Pro Drohne Gimbal

Flugsicherheit & Leistung: Alles eine Nummer größer

DJI verspricht eine verbesserte omnidirektionale Hinderniserkennung, die dank sechs Fisheye-Sensoren und Dual-Prozessoren auch bei schlechten Lichtverhältnissen und Geschwindigkeiten von bis zu 18 m/s zuverlässig arbeiten soll. ActiveTrack 360° soll Motive auch bei teilweiser Verdeckung oder in komplexen Umgebungen stabil verfolgen können und erkennt Fahrzeuge bis zu 200m Entfernung. Selbst bei schlechtem GPS-Empfang soll die Drohne dank Echtzeit-Ortung und Kartengenerierung ihre Flugroute merken und sicher zum Startpunkt zurückkehren können.

Die Flugzeit wurde auf beachtliche 51 Minuten erhöht, die Spitzengeschwindigkeit liegt bei bis zu 90 km/h und die maximale Reichweite (unter idealen Bedingungen) bei satten 41 km. Das DJI O4+ Übertragungssystem soll dabei für eine stabile HD-Videoübertragung bis zu 30 km sorgen.

DJI Mavic 4 Pro Drohne Fernsteuerung und Akkus

Neue Fernsteuerung & cleveres Laden

Passend zur Drohne gibt es die neue DJI RC Pro 2 Fernsteuerung mit einem superhellen 7-Zoll Mini-LED-Display, das sich für vertikale Aufnahmen sogar mit dem Gimbal synchron drehen kann. Ein HDMI-Anschluss, leistungsstarke Antennen, 128 GB interner Speicher und eine Akkulaufzeit von bis zu 4 Stunden runden das Profi-Paket ab.

DJI Mavic 4 Pro Drohne Fernsteuerung mit Display

Auch das Laden der Akkus wurde optimiert: Der neue Mavic 4 Pro Parallel Charging Hub kann mit dem optionalen 240W-Netzteil einen Akku in ca. 50 Minuten laden und drei Akkus parallel in ca. 90 Minuten. Clever: Der Hub priorisiert den Akku mit dem niedrigsten Ladestand und kann sogar als 100W-Powerbank für andere Geräte dienen oder die Restladung von mehreren Akkus auf einen einzelnen übertragen.

Speicher & Datentransfer: Schnell und unkompliziert

Die Standardversion der Mavic 4 Pro kommt mit 64 GB internem Speicher. Die Creator Combo bietet sogar 512 GB Hochgeschwindigkeitsspeicher und unterstützt hochwertige ALL-I 4:2:2-Videoaufnahmen. Dank QuickTransfer (Wi-Fi 6, bis 80 MB/s) sollen sich Dateien schnell und ohne die Drohne oder Fernsteuerung aus der Tasche nehmen zu müssen, übertragen lassen. Auch das direkte Übertragen auf einen Computer via USB-Kabel ohne Einschalten der Drohne ist möglich.

DJI Mavic 4 Pro Drohne Transporttasche

Preise & Verfügbarkeit: Kein Schnäppchen, aber viel Leistung

Wie zu erwarten, ist die DJI Mavic 4 Pro kein günstiges Vergnügen. Sie ist ab sofort in verschiedenen Konfigurationen erhältlich:

  • DJI Mavic 4 Pro (mit DJI RC 2): 2.099 Euro (UVP) – Enthält 64 GB Speicher, RC 2 Fernsteuerung, 1 Akku.
  • DJI Mavic 4 Pro Fly More Combo: 2.699 Euro (UVP) – Enthält 64 GB Speicher, RC 2 Fernsteuerung, zwei zusätzliche Akkus, 100W-Netzteil, Parallel Charging Hub, Umhängetasche.
  • DJI Mavic 4 Pro 512 GB Creator Combo: 3.539 Euro (UVP) – Enthält 512 GB Speicher, DJI RC Pro 2 Fernsteuerung, 240W-Netzteil, USB-C High-Speed-Kabel, zwei zusätzliche Akkus, Parallel Charging Hub, Umhängetasche.

DJI Care Refresh ist natürlich auch wieder verfügbar.

DJI Mavic 4 Pro Drohne 5

Einschätzung: Der neue Maßstab für Prosumer-Drohnen?

DJI packt mit der Mavic 4 Pro mal wieder die ganz große Keule aus. Die Verbesserungen beim Kamerasystem, insbesondere der 100MP Hasselblad-Sensor und die leistungsfähigen Telekameras, klingen extrem vielversprechend. Der 360°-Gimbal eröffnet neue kreative Freiheiten, und die verbesserte Flugzeit sowie Hinderniserkennung sind willkommene Weiterentwicklungen. Das alles hat natürlich seinen Preis, der die Mavic 4 Pro klar im Prosumer- bis Profi-Segment positioniert.

Ob sich das Upgrade von einer Mavic 3 (Pro) lohnt, muss jeder für sich entscheiden und hängt stark von den individuellen Anforderungen ab. Aber für alle, die das Maximum an Bildqualität und Flexibilität aus einer kompakten Drohne herausholen wollen, dürfte die Mavic 4 Pro der neue Maßstab sein.

Was sagt ihr zur neuen DJI Mavic 4 Pro? Sind die Features den Preis wert oder ist das schon zu viel des Guten für den Hobby-Piloten? Lasst es uns in den Kommentaren wissen!

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Thommy

Wenn ich nicht gerade mit Familie und Freunden unterwegs bin, findet man mich im Bastelkeller. Dort tüftele ich zwischen Multiplex Easystar-Klonen, Impeller-Jets, RC-Crawlern und insbesondere meinem geliebten Anycubic Mega S, dem möglichst bald noch weitere 3D-Drucker folgen sollen.

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Kommentare (10)

  • Profilbild von Tiberius
    # 13.05.25 um 14:36

    Tiberius

    Ist sicher auch hier wieder so, dass das Gerät die Eigenen Koordinaten und die der Steuerung und die Gegend posaunt. Deswegen macht es für mich sehr uninteressant obwohl technisch es sehr reizvoll wäre.

    • Profilbild von BBKing
      # 13.05.25 um 15:07

      BBKing

      Wo ist das Problem? ich meine, da gibt’s einen einen langen Beitrag über ne neue Drohne und dein Kommentar hat welche Relevanz dazu?

  • Profilbild von xoinkx
    # 13.05.25 um 15:35

    xoinkx

    kann einer etwas empfehlen für nen Anfänger?
    was gleichzeitig aber auch Spass machen sollte und nicht gleich 300€ kostet.

  • Profilbild von Levin
    # 13.05.25 um 16:18

    Levin

    was genau ist ein "Drohnen König" was bedeutet das???

    • Profilbild von Oiro
      # 13.05.25 um 19:57

      Oiro

      Auch beim Kleindrohnenvolk gibt es einen König. Der bisherige König dankt ab und so muss, ähnlich wie bei der Papstwahl ein neuer Drohnenkönig gewählt werden. Der neue Hauptkandidat wurde nun vorgestellt und daher wird zu Beginn auch zu Recht gefragt ob der DJI Mavic 4 Pro der neue Drohnenkönig ist.
      Ich hoffe ich konnte deine Frage hiermit hinreichend beantworten. Gruß aus Drohnneuburg, Oiro

      • Profilbild von Drohnenpapst
        # 14.05.25 um 16:35

        Drohnenpapst

        vergiss es "Le(vin)gastheniker" kapieren es auch mit Erklärung nicht 😉🙃

  • Profilbild von VG
    # 13.05.25 um 19:36

    VG

    Sicherlich ein tolles Teil, aber ich finde sie sehr klobig. Die Tasche mit riesen Fernbedienung und den drei sehr großen Akkus ist alles andere als handlich. Und dann der Preis… das wird eher nicht mein ersehntes Upgrade. Schade.

    Vielleicht reicht mir dann doch eine Mini 5 Pro. Mal schauen was da kommt.

    • Profilbild von Drohnenpapst
      # 14.05.25 um 20:05

      Drohnenpapst

      ja ganz sicher reicht das was man Bereits hat, man braucht nicht zwangsläufig was neues nur weil es das jetzt gjbt oder beworben wird 😉

      • Profilbild von VG
        # 14.05.25 um 23:03

        VG

        Aha. Hat zwar überhaupt nichts mit der Sache oder meiner Situation zu tun, aber trotzdem keine komplett blöde Einstellung. Den Zwinkersmiley hättest du dir aber vielleicht sparen können.

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