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Überraschungshit von DJI? Neuer Romo-Saugroboter verspricht überragende Objekterkennung!

Die Lüfte hat man bereits erobert, jetzt geht es in den Haushalt. DJI bringt mit Romo eine eigene Saugrobotermarke, die gleich mit drei Modellen startet. Dabei kann man wohl besonders die Expertise bei der Objekterkennung zur Schau stellen und orientiert sich ansonsten bei einer der Saugrobotergrößen. Mischt DJI den Saugrobotermarkt jetzt auf?

DJI ROMO P im Raum

Technische Daten von DJI Romo P, A und S

FunktionRomo PRomo ARomo S
Saugkraft25.000 pa25.000 pa25.000 pa
NavigationZwei Kameras + LiDAR-Modul (in der Front)Zwei Kameras + LiDAR-Modul (in der Front)Zwei Kameras + LiDAR-Modul (in der Front)
AppDJI HomeDJI HomeDJI Home
Akku5.000 mAh5.000 mAh5.000 mAh
Staubkammer/Wassertank (Roboter)Staubkammer: 260 ml | Wassertank: 164 mlStaubkammer: 260 ml | Wassertank: 164 mlStaubkammer: 260 ml | Wassertank: 164 ml
Staubbeutel/Wassertank (Station)Staubbeutel: 2,4 l | Frischwasser: 4 l | Schmutzwasser: 3,2 lStaubbeutel: 2,4 l | Frischwasser: 4 l | Schmutzwasser: 3,2 lStaubbeutel: 2,4 l | Frischwasser: 4 l | Schmutzwasser: 3,2 l
Arbeitszeitüber 3 Stunden (im Leise-Modus)über 3 Stunden (im Leise-Modus)über 3 Stunden (im Leise-Modus)
Maße35,1 x 35,18 x 9,8 cm35,1 x 35,18 x 9,8 cm35,1 x 35,18 x 9,8 cm
Steigungenvsl. ~2 cm | Benötigt optionale Rampe für Schwellen über 4 cmvsl. ~2 cm | Benötigt optionale Rampe für Schwellen über 4 cmvsl. ~2 cm | Benötigt optionale Rampe für Schwellen über 4 cm
Besonderheiten StationUV-Behandlung, zusätzlicher Tank für Desinfektionsmittel, Modul gegen Geruchsbildung (Standard)Modul gegen Geruchsbildung (nachrüstbar)Modul gegen Geruchsbildung (nachrüstbar)
Besonderheiten DesignDurchsichtiges Design (Saugroboter und Station)Durchsichtiges Design (nur Saugroboter)Klassisches weißes Design
Preis (China)~814€~646€~562€

Romo P, A und S starten in China

Anscheinend plant DJI damit, Romo als eigenständige Marke zu etablieren. Während man zwar an einigen Stellen den Markennamen DJI findet, hat man eine eigene Website in China erstellt und bezeichnet den Roboter auch lediglich als Romo.

DJI ROMO Übersicht

Zum Start gibt es drei Romo-Modelle, welche mit P, A und S betitelt sind. Sie unterscheiden sich wohl nur im Preis und Zubehörumfang bzw. der Möglichkeit, bestimmtes Zubehör zu installieren. Der P-Roboter ist dabei das Top-Modell, während A die Mittelklasse und S das Einsteigermodell zum Start sind.

Wenn das stimmt, ist man hier Marktführer

Beim Überfliegen der Produktseite ist mir direkt ein Detail aufgefallen, bei dem DJI hier sehr große Versprechen macht. Hierbei handelt es sich um die Erkennung von Objekten: Angeblich soll der Romo Saugroboter sogar flach auf dem Boden liegende Spielkarten erkennen können. Wenn er das wirklich kann, wäre man hier gegenüber sämtlichen Saugroboterherstellern überlegen, was beim Erstversuch sehr unwahrscheinlich wirkt. Jedoch muss man eben auch sagen, dass man durchaus Erfahrung aus dem Drohnenbereich mitbringt. Die sehr gute Objekterkennung bei den DJI-Drohnen bestätigen mir auch die Drohnenexperten bei uns im Team, die schon einige Modelle getestet haben.

DJI ROMO Spielkarten

Die Navigation ist an sich auch sehr interessant, denn man setzt nicht auf den klassischen Laserturm. Im Frontmodul sitzen wohl zwei Kameras und auch ein LiDAR-Modul, womit durchaus eine gute Navigation möglich ist. Normalerweise verschieben die Hersteller die Navigationssensoren, um an Höhe zu sparen und unter tiefen Möbeln reinigen zu können. Mit einer Größe von 35,1 x 35,18 x 9,8 cm ist er aber gewöhnlich groß. So kommt man nicht an Roborocks Höhe heran, die beim Saros 10R z.B. bei 7,98 cm liegen.

Starke Saugkraft & Roborock-Kopie bei der Walze

Essenziell für einen erfolgreichen Start sind auch umfangreiche Reinigungsfunktionen. Hier kommt man direkt mit super starken 25.000 pa Saugkraft um die Ecke und liefert hier Top-Modell-Niveau. Auch über die Haarverwicklungsthematik hat man sich Gedanken gemacht. Man kopiert hier quasi die DuoDivide-Walze von Roborock, welche sehr resistent gegen Haarverwicklung ist. Diese gibt es auch direkt in zwei Varianten, eine Softwalze, welche am besten gegen Haarverwicklung ausgerüstet ist und eine Walze mit zusätzlichen Bürsten, welche ideal für die gründliche Reinigung für Teppiche sein soll.

DJI ROMO Unterseite

Eine ausfahrbare Seitenbürste gibt es auch. Hier setzt man sogar auf zwei Seitenbürsten, wovon aber nur eine zur Kante ausfährt. Vom Design her wirken diese aber nicht besonders gegen Haarverwicklung ausgerichtet, hier müsste man das ganze aber in der Praxis testen. Sämtlicher Staub und Schmutz landet in einer 260 ml großen Staubkammer.

Großer Wassertank versorgt die Wischmopps mit Wasser

Bei der Wischfunktion setzt man auf zwei rotierende Wischmopps, wovon der rechte einen ausfahrbaren Arm besitzt. Diese werden mit einem recht großen 164 ml internen Wassertank befeuchtet.

DJI ROMO Objekterkennung

Dadurch sollte eine gründliche Reinigung möglich sein, man bietet aber z.B. keine Heißwasser-Funktion beim Reinigen, wie es Mova anbietet. Die Wischmopps und die Walze können angehoben werden, wenn Teppich oder Flüssigkeit erkannt wird. Die Seitenbürste wird aber leider nicht angehoben.

Das Design kommt einem doch bekannt vor

Schon bei der Walze hat man Roborock sehr offensichtlich kopiert und das geht auch bei der Station weiter. Hier greift man das Iglu-Design von den Curv-Robotern auf. In der Station findet man eine Absaugstation mit einem 2,4 l Staubbeutel. Das P-Modell liefert hier auch eine UV-Behandlung zur Vermeidung von Bakterienbildung.

DJI ROMO A und S
Romo A & S

Es stehen zwei Wassertanks zur Verfügung, ein 4l Frischwassertank und ein 3,2 l Schmutzwassertank. Über ein zusätzlich erhältliches Modul kann die Station an den Hauswasseranschluss und das Abwassersystem angebunden werden. Alle drei Modellen verfügen über einen Reinigungsmitteltank. Beim P-Modell liefert man dann zusätzlich noch eine Möglichkeit, ein Desinfektionsmittel zu verwenden. Hier liefert man also zwei Reinigungsmittel, wie es auch Mova macht.

DJI ROMO P Station

Man hat auch erkannt, dass die Abwassertanks anfangen können zu stinken, ein zusätzliches Modul soll dagegen wirken. Dieses ist beim Romo P standardmäßig vorhanden und kann bei A und S nachgerüstet werden.

DJI ROMO P Station inneres

Die Mopps werden in der Station mit heißem Wasser gewaschen, sodass auch Fette und Co. gelöst werden. Über eine Selbstreinigungsfunktion reinigt die Station auch die Wanne selbst. Anschließend gibt es auch die übliche Mopptrocknung mit einem Gebläse.

Ausgerechnet der Flugexperte kommt nicht über die Türschwelle

Was auf der Produktseite auch mehrmals angepriesen wird, ist die Lautstärke. Über verschiedene Techniken möchte man die Lautstärke von Saugroboter und Station reduzieren. Die Promovideos sind auch hier recht leise, aber man stellt sich natürlich im besten Licht dar. Hier hat man vielleicht auch wieder Stärken der Drohnenabteilung gentutzt, besonders die Motoren der Mavic 4 Pro sind leise.

DJI ROMO P mit Hund

Ein Bereich, von dem man wenig liest, ist die Schwellenüberquerung. Die Top-Hersteller sind dieses Thema jetzt intensiv angegangen und liefern Möglichkeiten über Schwellen von 4 cm und mehr zu kommen. Dafür bietet man eine Rampe an, die es dem Saugroboter ermöglicht über 4 cm hohe Schwellen zu kommen.

DJI ROMO Zubehör

DJI Home dient als Steuerzentrale

Zum Steuern des Saugroboters nutzt man DJI Home. Hier findet man dann tatsächlich mal den Namen des Mutterunternehmens. Die App wird bereits für die Powerstations eingesetzt. Hier findet man sämtliche Einstellungen und kann die Karte einsehen. In der Station ist wohl ein eigener Sprachassistent verbaut, man unterstützt in China aber auch Xiaodu (Baidu) und Xiaoai (Xiaomi). Über die App kann man auch auf die Kameras des Roboters zugreifen.

DJI ROMO App

In allen Modellen findet sich ein 5.000 mAh Akku (72 WH), dem man eine Laufzeit von über 3 Stunden im Leise-Modus zuschreibt. Hört sich durchaus danach an, dass man auch mit höherer Leistung hier brauchbare Laufzeiten bekommt. An der Stelle muss man DJI und Romo einmal für die technischen Daten loben, man gibt hier wirklich alles an. Die Romo Roboter laden mit bis zu 55 W und damit sogar schneller als manche Smartphones.

Wenn Nothing einen Saugroboter designen müsste

Während der Romo S im klassischen Einheitsdesign gehalten ist und komplett auf weißen Kunststoff setzt, sieht der Romo P und auch teils der A deutlich abgefahrener aus. Hier geht man den „Nothing-Weg“ und verbaut viele durchsichtige Teile, sodass man in das Innere von Saugroboter und Station sehen kann.

DJI ROMO P Quadrat
Romo P

Beim Romo A ist es dann nur der Saugroboter. Sicherlich nicht für jeden etwas, aber mal etwas anderes.

Romo könnte zum Überraschungshit werden

Erstmal wirkt es etwas bizarr, dass DJI jetzt mit Romo auch Saugroboter herstellt. Mit Erfahrung bei Elektromotoren und automatischer Navigation über zahlreiche Sensoren war man aber eigentlich nie weit weg von einem Saugroboter. Auf dem Papier wirkt der Einstieg auch erstmal gelungen. Man hat hier zwar noch teils klare Differenzen zu den Saugrobotergrößen, in vielen Bereichen ist man aber gleichauf. Besonders auf die Navigation bin ich gespannt, wenn man hier nicht übertreibt, wäre das wirklich beeindruckend. Auch die Maßnahmen für einen leiseren Saugroboter (und Station) hören sich vielversprechend an.

Preisfrage & Deutschlandveröffentlichung?

In China startet der Romo S für umgerechnet ~562€, Romo A für ~646€ und Romo P für ~814€. Zum Vergleich ist der Roborock Saros 10 in China z. B. für ~898€ gestartet. Man geht also schon in die Richtung der Top-Modelle, ist aber im Basismodell dann deutlich günstiger gestartet. Bleibt noch die Frage, ob Romo auch in Deutschland startet. Ich kann mir vorstellen, dass man jetzt erstmal den chinesischen Markt testet und später global startet. Ich kann mich aber auch irren und in wenigen Wochen sind die Modelle auch bei uns, Gerüchte dazu hab ich bisher nicht gesehen. Der Import aus China könnte natürlich auch eine Option werden.

Quelle:

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Fabian

Besonders interessieren mich Kopfhörer, aber auch alles rund um Computer & Laptops kann mich begeistern.

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