Dreame L10s Pro Gen 3 für 299€ liefert mehr Power
Dreame schickt die L10s Pro Serie in die dritte Runde. Der Dreame L10s Pro Gen 3 kommt mit einer Saugkraftsteigerung auf 13.000 Pa und behält die bewährte Wischfunktion mit rotierenden Mopps bei. Doch bei genauerem Hinsehen wirkt das neue Modell eher wie ein leichter Refresh, der an einer entscheidenden Stelle sogar einen Rückschritt zu den Budget-Modellen macht.
- Dreame L10s Pro Gen 3
Inhalt
Technische Daten des Dreame L10s Pro Gen 3
Kategorie | Dreame L10s Pro Gen 3 |
Saugkraft | 13.000 pa |
Navigation | LiDAR-Laserturm & lasergestützte Hindernisvermeidung |
Akku & Laufzeit | 5.200 mAh (bis zu 155 Minuten) |
Staubkammer & Wassertank | Staubkammer: 470 ml | Wassertank: 300 ml |
Wischfunktion | DuoScrub-System (zwei rotierende Mopps) |
Maße | 350 x 350 x 97 mm |
Besonderheiten | RoboSwing-Kantenreinigung, 7 mm Mopp-Anhebung auf Teppichen, keine Reinigungsstation |
Hauptbürste | Einfache Gummibürste (TriCut-Bürste als Zubehör) |
App | Dreamehome App (kompatibel mit Alexa, Siri & Google Home) |
Preis (UVP) | 299€ |
Starke Saugkraft, aber falsche Bürste?
Die größte Neuerung ist die massive Erhöhung der Saugkraft. Mit 13.000 Pa spielt der L10s Pro Gen 3 auf dem Papier in einer Liga mit deutlich teureren Modellen und sollte Schmutz und Staub mühelos aufnehmen können. Umso merkwürdiger ist die Entscheidung, hier nur eine einfache, bewegliche Gummibürste zu verbauen.
Gerade in günstigeren Modellen wie dem Dreame D20 kommt bereits die effektivere DuoBrush zum Einsatz, die besonders gut mit Haaren umgeht. Warum man hier beim teureren Pro-Modell darauf verzichtet, ist schwer nachvollziehbar. Die TriCut-Bürste mit Haarzerschneidung ist zwar als separates Zubehör erhältlich, man könnte hier aber erwarten, dass die Doppelwalze Standard ist.
Bewährte Wischfunktion mit Kantenreinigung
Beim Wischen setzt Dreame weiterhin auf das DuoScrub-System mit zwei schnell rotierenden Wischmopps. Diese Methode hat sich bewährt und entfernt auch hartnäckigeren Schmutz. Um auch an Kanten und entlang von Fußleisten zu reinigen, beherrscht der Roboter die RoboSwing-Technologie, bei der er mit dem Heck zur Kante hin wippt.
Dank Ultraschall-Teppicherkennung kann er seine Wischmopps auf Teppichen automatisch um 7 mm anheben, um diese trocken zu halten. Für die Wasserversorgung ist ein 300 ml großer Tank verbaut. Eine Reinigungsstation gibt es bei diesem Modell nicht, die Mopps müssen also manuell gereinigt werden.
Zuverlässige Navigation & Steuerung
Für die Navigation nutzt der L10s Pro Gen 3 eine Kombination aus LiDAR-Laserturm und einem lasergestützten Hindernisvermeidungssystem an der Front. Das sorgt für eine schnelle Kartierung und eine recht zuverlässige Umfahrung von Möbeln und größeren Gegenständen. Kleinere, flache Objekte könnten aber weiterhin übersehen werden.
Der 5.200 mAh Akku ist durchschnittlich groß, die angegebene Laufzeit von bis zu 155 Minuten ist aber sehr ordentlich und sollte auch für größere Wohnungen ausreichen. Die Steuerung erfolgt über die Dreamehome App, in der ihr Karten anpassen, Sperrzonen einrichten und Zeitpläne erstellen könnt. Auch die Anbindung an Alexa, Siri und Google Home ist möglich.
Einschätzung: Reicht das auf für eine neue Generation?
Der Dreame L10s Pro Gen 3 wirkt weniger wie eine echte Neuheit, sondern eher wie ein kleiner Refresh mit einem fragwürdigen Downgrade bei der Bürste. Die massive Saugkraftsteigerung ist zwar nett, der Verzicht auf die Doppelwalze ist aber ein klarer Nachteil. Blickt man auf die Kundenrezensionen der Vorgänger (Gen 1 & 2), die teils mit Defekten zu kämpfen hatten, könnte die Gen 3 auch einfach eine notwendige Überarbeitung zur Fehlerbehebung sein.
Für eine UVP von 299€ bekommt man zwar einen leistungsstarken Saugroboter, muss aber auf den Komfort einer Station verzichten. Wer bereit ist, etwas mehr Geld in die Hand zu nehmen (oder im Angebot gleich viel zu zahlen), findet mit dem Xiaomi X20+ oder dem Mova E30 Ultra bereits Modelle mit einer vollautomatischen Reinigungs- und Absaugstation, die den Alltag noch einmal deutlich erleichtern.
Was meint ihr? Reicht euch ein reiner Saug-Wisch-Roboter ohne Station noch aus oder ist die Station mittlerweile ein Muss?
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