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Dyson Spot+Scrub AI mit beutelloser Station zum überraschend „günstigen“ Preis

Mit dem Dyson Spot+Scrub AI baut das Unternehmen endlich einen richtigen Saugroboter, der Grundprinzipien der Industrie folgt. Er kann neben dem Saugen auch mit einer Walze wischen und hat eine Reinigungsstation mit einer beutellosen Staubkammer. Für ein Dyson-Produkt ist er dabei auch erstaunlich „günstig“.

Dyson Spot+Scrub AI Produktbild

Technische Daten des Dyson Spot+Scrub AI

KategorieDyson Spot+Scrub AI
NavigationFrontaler LiDAR-Sensor & Kamera zur Objekterkennung
WischfunktionWischwalze mit interner Reinigung
Besonderheiten RoboterAusfahrbare Wischwalze (40 mm), grüne Laser-Beleuchtung zur Schmutzerkennung, zwei Seitenbürsten
Besonderheiten StationBeutellose Zyklon-Absaugstation, wäscht Walze mit 60 °C Heißwasser, trocknet Walze mit 45 °C Heißluft
Preis & Verfügbarkeit999€ (UVP), erhältlich ab Dezember 2025 in Deutschland

Dyson baut endlich einen normalen Saugroboter

Dyson ist sicherlich jedem ein Begriff, im Saugroboter-Bereich hat das Unternehmen bisher aber wenig Erfolge verzeichnen können. Das erste Modell des Herstellers war damals schon nicht auf dem Stand der Technik und auch Nachfolgermodelle haben bisher nicht den großen Erfolg erzielt.

Beim neuen Dyson Spot+Scrub AI, hat man zwar einen merkwürdigen Namen gewählt, geht aber deutlich mehr in die Richtung von bekannten Modellen von Saugrobotergrößen wie Roborock.

Moderne Wischtechnik & gewohnte Saugfunktion

Das Offensichtlichste dabei ist, dass man einen kreisrunden Saugroboter gebaut und nicht mehr auf die D-Form setzt. Links und rechts hat man an der Front zwei Seitenbrüsten, die den Staub und Schmutz zu einem normalen Saugschacht befördern.

Dyson Spot+Scrub AI beim Wischen

Ganz neu für Dyson: Der Saugroboter kann auch wischen und setzt dabei gleich auf eine Wischwalze. Hierbei handelt es sich um den aktuellen Trend bei Wischfunktionen, bei der man sich eine gründlichere Reinigung ohne Verschmieren erhofft. Die Walze schrubbt den Boden und wird währenddessen durch eine interne Reinigung gesäubert. Dafür befinden sich ein Frisch- und Abwassertank im Gerät. Erste Generationen dieser Technik hatten dann das Problem, dass sie nicht die Kante reinigen können. Wie auch schon andere Modelle unterstützt das Dyson-Modell deswegen das Herausfahren der Walze aus dem Gehäuse um bis zu 40 mm.

Auch Dyson setzt auf eine beutellose Absaugstation

Bei Top-Modellen schon lange üblich, für Dyson aber auch eine Neuheit, ist die Reinigungsstation. Diese stellt Kapazitäten für Frisch- und Abwasser über zwei Tanks bereit und liefert auch eine Absaugstation.

Dyson Spot+Scrub AI Station im Raum

Besonderheit hier ist aber, dass es sich um eine Zyklon-Absaugstation ohne Staubbeutel und dafür mit Staubkammer handelt. Eine vielfach gefragte Funktion, die es damals zwei Generationen lang bei Roborock gab, und die seitdem schmerzlichst von vielen vermisst wird. Ecovacs hat mittlerweile wieder Modelle damit und auch Dyson folgt diesem Wunsch jetzt. Vorteil ist, dass man diese einfach entleeren kann, ohne dass man einen neuen Beutel kaufen muss. Dadurch spart man sich Folgekosten durch Beutel, muss aber eventuell gelegentlich mal die Kammer und Filter reinigen bzw. diese ersetzen. Beutel haben ansonsten auch noch den Vorteil, dass man sie einfach herauszieht und wegwirft, weswegen man keinen Kontakt zum Inhalt hat. Sie sind dadurch hygienischer und für Allergiker interessant. Ecovacs hat auf der IFA ansonsten auch noch den Umwelteffekt durch zusätzlichen Müll der Beutel in den Ring geworfen.

Ebenfalls kann der Roboter seine Wischwalze in der Station mit 60 °C heißem Wasser waschen und die Station trocknet die Walze mit 45 °C heißer Luft nach der Reinigung. So bilden sich keine Bakterien und Gerüche.

Herkömmliche Navigation trifft auf neue Ansätze

Die Navigationsmethode vom neuen Dyson Spot+Scrub AI sieht jetzt auch mehr wie die Version der Konkurrenten aus. Erstmal erblickt man keinen LiDAR-Turm, dieser Sensor sitzt aber wohl in der Aussparung an der Front und hat so in diese Richtung sein Blickfeld. Zusätzlich befindet sich eine Kamera an der Front, die kleinere Objekte erkennen soll.

Dyson Spot+Scrub AI Erkennung

Besonderheit hier ist, dass man wie bei den Akkusaugern eine grüne laserartige Beleuchtung hat, die Verschmutzungen und Gegenstände besser erkennbar machen soll. Finde ich eine interessante Idee, denn jeder, der mal so einen Akkusauger mit dieser Technik genutzt hat weiß, wie viel besser man Staub, Schmutz und Co. so erkennen kann. Wenn dies auch für die Kamera gilt, ist das sicherlich ein Vorteil. Über die Sensorik soll der Saugroboter so erkennen können, ob der Boden sauber ist oder noch weitere Durchgänge braucht. Dyson gibt an, dass der Roboter bis zu 15 Durchgänge fahren wird, um auch hartnäckige Verschmutzungen zu entfernen.

Erstaunlich „günstig“ für einen Dyson

Um ehrlich zu sein, hatte ich Dyson bei Saugrobotern schon abgeschrieben. Man hat es immer wieder auf eigene Weise versucht, mit Konzepten, die einfach schon vom Lesen der Modellseite nicht ganz soviel Sinn ergeben hat. Hier hat man aber jetzt endlich mal ein Modell, welches auch von Dreame, Roborock und Co. kommen könnte. Gleichzeitig verliert man aber nicht ganz die Eigenheiten; ein Saugroboter von Dyson ohne Zyklonen-Staubkammer wäre einfach komisch gewesen.

Jetzt ist Dyson aber auch nicht für Schnäppchen bekannt, weswegen mich die UVP von 999€ umso mehr verwundert hat. Klar, von den ersten Informationen her fehlen hier definitiv noch ein paar der Innovationen der letzten Jahre. Saugroboter schaffen es mittlerweile über hohe Schwellen, haben teils keine Probleme mehr mit Haaren und Fell und haben Methoden, um auch unter tiefere Möbel zu kommen. Aber trotzdem habe ich hier klar mit einem Preis von über 1000€ gerechnet. Wer Fan der Marke ist oder einfach eine Alternative zu chinesischen Modellen sucht, könnte hier überraschenderweise doch fündig werden. Daher bin ich umso mehr gespannt, wie sich der Roboter in der Praxis schlägt, wenn er im Dezember 2025 in Deutschland erhältlich ist.

Quelle:

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Fabian

Besonders interessieren mich Kopfhörer, aber auch alles rund um Computer & Laptops kann mich begeistern.

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Kommentare (4)

  • Profilbild von kool
    # 09.09.25 um 23:07

    kool

    danke chessus! ich finde es auch viel zu teuer. mein xiaomi mi robot (1.gen, nur saugen) war damals high-end und hat 280€ gekostet. der nachfolger darf maximal 500€ kosten mit allem drum und dran. bei tausend und mehr muss es mir auch mein getränk bringen 😉

    • Profilbild von Fabian
      # 10.09.25 um 08:15

      Fabian CG-Team

      Mit den ganzen Modellen mit Roboterarmen sind wir da vielleicht gar nicht mehr so weit von entfernt 😄. Aber klar, das sind wahnsinnige Preise mittlerweile, wenn man überlegt, wo wir angefangen haben. Es gibt ja aber durchaus auch jede Menge Modelle, die deutlich weiter unter ansetzen.

  • Profilbild von chessus
    # 09.09.25 um 21:15

    chessus

    Ach nur 1000€ für ein staubsauger. lustig wie ein komplett neues segment geschaffen würde in weniger als 10 jahren ist das nun ein ganz normaler preis.

  • Profilbild von Kevin
    # 09.09.25 um 15:51

    Kevin

    geil endlich Mal China Konkurrenz 💪 unbedingt testen und nicht unnötig schlechtreden!!!

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