Segway Ninebot E3 D – E-Scooter mit Voll-Federung
Mit dem Ninebot E3 D gibt es eines der besten Features bei E-Scootern endlich auch zu einem erschwinglicheren Preis. Der Roller verfügt über eine Federung an beiden Reifen, die das Fahren deutlich angenehmer machen soll.
Inhalt
Technische Daten
Modell | Ninebot E3 D/E3 Pro D |
Maximale Reichweite | 45/55 km (37/47 km bei 20 km/h) |
Maximale Geschwindigkeit | 20 km/h |
Maximales Transportgewicht | 100 kg |
Batterie | 276 Wh |
Motorleistung | 400 W Leistung/800 W Höchstleistung |
Eigengewicht | 17,5/17,9 kg |
Abmessungen (Länge/Breite/Höhe) | 116,5 x 56,3 x 123,5 cm |
Abmessungen (zusammengeklappt) | 123,5 x 56,4 x 44,5 cm |
Preis | 399/449 € |
Federung an beiden Reifen
Der E-Scooter wurde zusammen mit dem kompletten Fuhrpark für 2025 angekündigt. Am bekanntesten (und beliebtesten) ist sicherlich der Ninebot Max G3 D, der als das Aushängeschild der Reihe gesehen werden kann. Beim E3 D sticht eine Neuerung besonders ins Auge: Trotz des geringen Preises sind beide Reifen gefedert. Mit einer UVP von voraussichtlich 399€ wäre der E3 D der günstigste E-Scooter mit diesem Feature. Die meisten Modelle kosten 600€ und aufwärts; der Xiaomi Scooter 5 Pro mit einer UVP von 499€ fiel hier zuletzt positiv aus dem Raster.
Wer schon mal mit einem E-Scooter mit Federung gefahren ist, wird den Unterschied bemerkt haben, den das auf unebenem Untergrund wie beispielsweise Kopfsteinpflaster machen kann. Es handelt sich beim E3 D nicht um eine hydraulische Federgabel, sondern eine Elastomer-Federung. Auch deswegen (und wegen des niedrigeren Preises) bleibt abzuwarten, wie gut die Stoßdämpfung am Ende wirklich funktioniert. Neugierig macht die Funktion aber allemal.
Reichweite: Durchschnitt, aber immerhin ehrlich
Die angegebene Reichweite ist der wesentliche Unterschied zwischen den beiden Modellen Ninebot E3 D und E3 Pro D. Hier werden 45 Kilometer bzw. 55 Kilometer beim größeren Akku angegeben. Dabei handelt es sich um die Reichweite bei 15 km/h Geschwindigkeit unter bestimmten Bedingungen. Was Ninebot aber liefert (und weswegen ich Xiaomi mittlerweile kritisiere, weil sie das nicht tun), ist einen zweiten Wert für 20 km/h, der dann deutlich näher an der tatsächlichen Reichweite im Alltag liegt. Das macht den Akku zwar nicht besser, aber diese „Ehrlichkeit“ ist erfrischend und man fühlt sich weniger getäuscht, denn die theoretische, maximale Reichweite hat noch nie ein E-Scooter erreicht.
Auf den Bildern ist teilweise ein Zusatzakku zu erkennen, der oberhalb des Trittbretts an der Lenkstange angebracht wird. Der muss zusätzlich erworben werden, erhöht dann aber die Reichweite um 20 Kilometer.
Der Motor hat eine Nennleistung von 400 Watt und soll damit Steigungen von 18% bewältigen. Das ist ein durchschnittlich, aber längst kein gute Wert, in der Preisklasse aber zu erwarten. Wer E-Scooter für steiles Gelände sucht, muss sich nach stärkeren Motoren und leider auch bei teureren Modellen umschauen.
Endlich wieder ein leichter Scooter?
Der Roller ist faltbar und mit unter 18 kg aktuell einer der leichteren E-Scooter. Ein unterschied zu den meisten Modellen ist, dass nicht nur die Lenkstange geknickt wird, sondern das Vorderrad gleich mit. Dadurch liegt im gefalteten Zustand das Trittbrett auf dem Boden auf und der Ständer wird nicht benötigt. Der Haken an der Lenkstange dient einerseits zum Befestigen am Hinterrad im eingeklappten Zustand, andererseits als Taschenhalter während der Fahrt. (Ehrlicherweise muss ich aber sagen, dass mich so aufgehängte Taschen während der Fahrt eher stören und ich das nicht für besonders praktisch halte.)
Beide Varianten des Rollers verfügen über Blinker. Ninebot schreibt hier auf der Produktseite, es gäbe Blinker „vorne und hinten“, was mich erst hat aufhorchen lassen, weil ich mir Indikatoren am Hinterrad erhofft hatte. Gemeint ist damit aber wohl nur, dass es zwei separate Blinker auf der Vor- und Rückseite des Griffs am Lenker gibt. Davon abgesehen verfügen die Roller auch über die vorgeschriebene Beleuchtung, also Frontscheinwerfer und Rücklicht, sowie Reflektoren an der Seite.
Die Reifen sind 10 Zoll groß und schlauchlos. Vorne gibt es eine Trommelbremse und hinten eine elektronische Bremse, die beide gleichzeitig mit einem Bremsgriff bedient werden. Zur Sicherheit beitragen soll auch eine elektronische Stabilitätsverbesserung, die ein Rutschen der Reifen verhindern und insgesamt eine bessere „Kontrollierbarkeit“ des E-Scooters gewähren soll.
Der E3 D könnte der beste „günstige“ E-Scooter werden
Nach der Ankündigung im Januar 2025 hat sich Ninebot einiges an Zeit gelassen, um die E3-Modelle auch auf den deutschen Markt zu bringen. Sowohl der E3 D als auch der E3 Pro D erscheinen nun endlich im Juli 2025 (eigentlich am 18.7.). Dafür kann sich aber zumindest das Datenblatt wirklich sehen lassen.
Als direktes Vergleichsmodell bietet sich der Xiaomi Scooter 5 an: Auch der kommt von einem namhaften Hersteller, der seit Jahren E-Scooter verkauft. Der Roller ist nur ein paar Monate vorher erschienen und hat mit 399€ die gleiche UVP wie der Ninebot E3 D.
Ninebot verbaut keine Federgabel, aber die Elastomer-Federung und das auch im Hinterrad, was Xiaomi erst ab dem hundert Euro teureren Scooter 5 Pro bietet. Xiaomi hat den größeren Akku und verspricht 60 Kilometer Reichweite, was aber erstens im Praxistest nur 45 Kilometer sind und wodurch der Roller zweitens 10% schwerer und damit weniger leicht zu tragen ist als der E3 D. Der Motor ist bei Ninebot leistungsstärker und der Faltmechanismus meiner Einschätzung nach besser. Der Xiaomi Scooter 5 bietet anders als der E3 D immerhin 120 kg Traglast.
Ich bin hier vom Ninebot E3 D einfach deutlich mehr angetan und sehr gespannt darauf, ihn selbst zu fahren. Fahrkomfort und einfache Portabilität sind meine Prioritäten bei einem E-Scooter und da wirkt der E3 D sehr vielversprechend.
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