Egret GT – E-Scooter aus Deutschland mit 13 Zoll großen Reifen und Voll-Federung für 1599€

Der Egret GT ist ein Premium-E-Scooter mit hoher Reichweite (bis 100 km), großem Trittbrett und Reifen und modernster Ausstattung. Seit Juli 2025 ist der Roller erhältlich.

Egret GT E Scooter 2

Maximale Reichweite75 km (100 km)
Maximale Geschwindigkeit20 km/h
Maximales Transportgewicht150 kg
Batterie47,45 V, 15 Ah (20 Ah)
Motorleistungmax. 1620 W
Eigengewicht32,3 kg (33,2 kg)
Abmessungen (Länge/Höhe/Breite)136 x 128 x 67 cm
Abmessungen (zusammengeklappt)136 x 60 x 67 cm
Preis1599€

13 Zoll große Reifen

Das deutsche Unternehmen Egret sitzt in Hamburg und flog bei uns bisher eher unter dem Radar. Das liegt auch daran, dass die E-Scooter der Marke preislich dort anfangen, was bei vielen chinesischen Rollern die „Mittelklasse“ ist und die Preise bei den Top-Modellen auch schon mal bis zu 2000 Euro betragen können. Dafür verspricht man hohe Qualität und einige Premium-Features, die es so bei billigeren Modellen auch selten bis gar nicht gibt.

Egret GT E Scooter Vorderrad mit Federrung und Scheibenbremse

So fällt auch der Egret GT mit einigen Besonderheiten auf. Als erstes zu nennen ist da die schiere Größe des Modells, denn mit 136 cm Länge ist er länger als jeder Scooter, den wir hier bisher getestet haben. Für diese Dimensionen gibt es Gründe: Einerseits sind da die Reifen mit einem Durchmesser von satten 13 Zoll und einer Breite von 2,5 Zoll. Zur Erinnerung: Standard sind heute 10 Zoll und vor ein paar Jahren hatten E-Scooter in der Regel noch 8,5 Zoll große Reifen.

13 Zoll bedeuten mehr Sicherheit und Fahrkomfort, außerdem sind sie hier besonders gegen Beschädigungen geschützt und zudem mit einer fortschrittliche Federung ausgestattet. Laut Hersteller ist der Egret GT „der weltweit erste E-Scooter mit einstellbarer Öldruck-Upsidedown-Federung„. Auch das Hinterrad ist gefedert und man verspricht hier ein gute Fahrerlebnis selbst bei Schlaglöchern und Kopfsteinpflaster. Beide Reifen sind mit hydraulischen Scheibenbremsen ausgestattet.

Viel Power, aber auch viel Gewicht

Ein leistungsstarker Motor treibt den Roller an; in der Spitze werden 1620 Watt erreicht. Damit werden Steigungen bis zu 28% erklommen. Trotz dieser Power beträgt die maximale Geschwindigkeit 20 km/h – logisch, immerhin hat der Roller eine Straßenzulassung für Deutschland. Für den Akku gibt es zwei Optionen für bis zu 75 oder bis zu 100 Kilometer Reichweite. Und: Der Akku kann gewechselt werden, was eine absolute Ausnahme bei E-Scooter darstellt.

Egret GT E Scooter Trittbrett mit wechselbarem Akku

Das alles – die großen Reifen und der ausdauernde Wechsel-Akku – kommt natürlich auch mit Nachteilen. Die Größe haben wir schon erwähnt und damit passt der Roller nicht mehr in jeden Kofferraum. Hinzu kommt das Gewicht, das je nach Akku 32 oder 33 kg beträgt. Schön, dass man den Roller trotzdem einklappen kann, aber tragen wird man ihn damit nirgendwohin. Wenn man keine Möglichkeit hat, den Roller im Erdgeschoss abzustellen, disqualifiziert er sich eigentlich alleine durch das Gewicht schon für eine Anschaffung.

Noch mehr Neuheiten: Blinker und NFC

Ein paar Dinge, die es so auch nicht bei den Scootern gibt, die wir hier sonst sehen: Der Egret GT hat Blinker nicht nur an den Griffen am Lenker, sondern auch an beiden Seiten am Hinterrad. Der Lenker ist außerdem leicht gekrümmt, was noch recht ungewöhnlich ist, aber auch bei Ninebot schon angekommen ist. Das Display in der Mitte hat einen Helligkeitssensor, der die Bildschirmhelligkeit der Umgebung anpasst, und einen NFC-Chip, über den sich der Roller per mitgelieferter NFC-Karte sperren und entsperren lässt.

Egret GT E Scooter 4

Über die Egret App lassen sich Akkustand und weitere Fahrinformationen abrufen. Für iOS-Nutzer wird auch die Find-My-Funktion von Apple unterstützt, über die der Roller im Verlustfall geortet werden kann.

Ist der Egret GT den Preis wert?

Bleibt noch der Preis. Der fällt mit 1599€ bzw. sogar 1899€ mit dem großen Akku sogar in Relation zur Reichweite sehr hoch aus. Ganz grob kann man bei den E-Scootern von Xiaomi, Ninebot, Niu und Co. immer grob eine Parallele zwischen Preis und Reichweite ziehen. Der Egret GT fällt hier aus der Reihe, denn 75 oder selbst 100 Kilometer Reichweite bekommt man woanders auch für 1000€. Der Preis kommt hier eher durch die Menge an Zusatzfunktionen zustande.

Einerseits ist da die schiere Größe des Rollers. Durch die großen Reifen und die laut Hersteller extrem fortschrittliche Federung ist der GT schon äußerlich etwas ganz Anderes.

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Jens

Aktuell interessiert mich vor allem das Thema E-Mobilität; die neuen E-Scooter erwarte ich mit Vorfreude. Als leidenschaftlicher Zocker freue ich mich auch über alle Gadgets mit Gaming-Bezug.

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Kommentare (5)

  • Profilbild von ritchi
    # 24.07.25 um 11:42

    ritchi

    "Egret flog unter dem Radar" – demnach kennt ihr eroller erst seit sie mainstream sind. Egret waren vor über 10Jahre die ersten mir bekannten auf dem Markt. Hab noch den ersten (egret one) welcher unverwüstlich ist (abgesehen von den anfänglichen Akkuproblemen). Ursprünglich klein, unkomfortabel und portabel für Kofferraum oder U-Bahn, – inzwischen eher Ersatz für Leute die zu bequem zum Radfahren sind. Mit diesem Fetten Roller folgt Egret leider diesem Trend, obwohl der Markt voll davon ist. Hätte mir eher mal einen leichten aber gefederten Carbon Roller gewünscht in gewohnter Qualität. Diese großen SUV's bauen die Chinesen sehr gut für den halben Preis (Xiomi 4 Ultra, Ninebot…)

    • Profilbild von Jens
      # 25.07.25 um 09:32

      Jens CG-Team

      Sehe ich genau so. Dass 20 kg mittlerweile normal sind geht an der ursprünglichen Idee der Roller ja voll vorbei. Ein 30kg-Brecher wie der Egret GT hier hat mit diesen E-Scootern ja eigentlich nichts mehr zu tun – abgesehen davon, dass man halt steht und nicht sitzt.

    • Profilbild von Nutzer
      # 25.07.25 um 07:40

      Nutzer

      sehe ich genauso, technisch ist bei Escootern vieles bereits ausgereizt, es kann eigtl. nur noch in Richtung Leichtbauweise weiterentwickelt werden

  • Profilbild von ArnePetry
    # 24.07.25 um 10:17

    ArnePetry

    Bei den Batteriepreisen wird das nix in D.
    Mit welchem Recht verlangen Hersteller für 1kWh Batterie über 1000€?? Der EK für LFP (Heimspeicher) liegt derzeit bei ~40€, Für NMC bei 100-200€/kWh.
    Egret verlangt für 240 Wh 300€ Aufpreis – das entspricht 1250€/kWh… Das ist schlimmer als die Apple Aufpreispolitik bzgl. Speicher…

  • Profilbild von Fabian
    # 23.07.25 um 19:00

    Fabian

    Cooles Teil, wenn auch zu schwer und vor allem nicht oder nur schwer zu tunen.

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