Hands-On

Verkaufsschlager im Hands-On: eufyCam 2C Pro 2K-Überwachungskamera im praktischen Solar-Bundle

Wir haben die eufyCam 2C Pro mit 2K-Auflösung im Doppelpack inklusive 2 Solarpanels und HomeBase 2 bekommen und angetestet. Diesen bestehenden Artikel haben wir daher um einen kleinen Praxistest ergänzt. Falls ihr euch dieses umfangreiche Bundle zulegen wollt, dann könnt ihr es direkt bei eufy für 269,99€ sichern. Nutzt dazu den Gutschein CGeufy2CPRO

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eufyS220 eufy2cpro Lieferumfang

Die Marke für Sicherheitstechnik von Anker, eufy, hat jüngst mit der Solocam S220 nach nunmehr behobenen Datenschutzproblemen in jüngerer Vergangenheit wieder Erfolge feiern können. Ein weiteres Erfolgsmodell ist die bereits seit längerer Zeit erhältliche eufyCam 2C und ihr Schwestermodell 2C Pro, die wir uns einmal genauer anschauen wollen.

eufycam2c Set

Technisches: 1080p vs. 2K

Modelleufy | eufyCam 2Ceufy | eufyCam 2C Pro
Auflösung1920 x 1080 (Full HD)2304 x 1296 (2K)
Sichtfeld135°135°
Akku6700 mAh6700 mAh
Infrarotja (bis zu 10 m)ja (bis zu 10 m)
KonnektivitätWiFi, eufy Security App (Android / iOS), Sprachsteuerung (Google Assistant, Amazon Alexa, HomeKit)WiFi, eufy Security App (Android / iOS), Sprachsteuerung (Google Assistant, Amazon Alexa, HomeKit)
Datenspeicher16GB EMMC (Speicherplatz für ca. 3 Monate)16GB EMMC (Speicherplatz für ca. 3 Monate)
Features
  • IR-Nachtsicht
  • 2-Wege-Audio
  • Multi-Splitscreen
  • Zonenerkennung
  • IP67
  • Personenerkennung
  • Alarmfunktion (Sirene)
  • 180 Tage Akkubetrieb
  • 16GB EMMC
  • AES 128 Verschlüsselung
  • IR-Nachtsicht
  • 2-Wege-Audio
  • Multi-Splitscreen
  • Zonenerkennung
  • IP67
  • Personenerkennung
  • Alarmfunktion (Sirene)
  • 180 Tage Akkubetrieb
  • 16GB EMMC
  • AES 128 Verschlüsselung
Abmessungen‎8,1 x 4,8 x 5,7 cm | 635 g‎8,1 x 4,8 x 5,7 cm | 635 g

Design: schick & schlicht

Das Design der beiden eufyCam-Modelle ist nicht nur schlicht und weiß, es ist auch identisch – und das heißt in diesem Fall ein schnörkelloser Quader mit stark abgerundeten Ecken und Maßen von ‎8,1 x 4,8 x 5,7 cm bei 635 g Gewicht. Auf kleinere Design-Spielereien in grau wie bei der Pro-Reihe der EufyCam-Serie verzichtet man hier.

eufycam2c outdoor

An der Front sind neben der wahlweise mit Full HD (2C) und 2K (2C Pro) auflösenden Linse mit 135°-Sichtfeld nur ein LED-Licht, IR-Sensoren und ein Mikrofon samt kleinem Lautsprecher verbaut. Dank IP67-Zertifizierung könnt ihr beide Modelle drinnen oder draußen nutzen. Aufgeladen wird der Akku durch einen mit einer Gummikappe geschützten Micro-USB-Anschluss an der Kameraunterseite. Angebracht werden eufyCam 2C und eufyCam 2C Pro mit verschraubten Halterungen – auch hier ist ein Unterschied zur Pro-Reihe gegeben, wo die Kameras per Magnet in Position gehalten werden.

eufycam2c Akku

Für den Betrieb ist die sogenannte eufy Home Base zwingend notwendig. Sie ist das Verbindungsglied zwischen heimischem Netzwerk und über WiFi angebundenen Kameras. Auf ihr werden ca. 3 Monate an Aufnahmen dank 16GB EMMC gespeichert. Zwar gibt es sie bereits in der dritten Generation, die Modelle 2C und 2C Pro setzen aber noch auf die Home Base 2. Die erstmalige Einrichtung der Home Base 2 erfolgt über Ethernet – danach kann sie mit WiFi betrieben werden. Was die Cloudspeicherung angeht, so könnt ihr, müsst aber nicht, ein Abo abschließen.

eufycam2c HomeBase2

Features: solide

Korrigiert mich gerne, wenn ich daneben liege, aber der in meinen Augen einzige Unterschied zwischen 2C und 2C Pro ist tatsächlich die Auflösung: Die 2C löst in Full HD auf, die 2C Pro dagegen in 2K. Alle weiteren Features sind identisch.

eufycam2c design

Beide Kameras haben also einen 6700 mAh fassenden, fest verbauten Akku , welcher mit einer Akkuladung bis zu 180 Tage durchhalten soll. IR-Nachtsicht, 2-Wege-Kommunikation, Zonenerkennung oder das Multiscreen-Feature bei der Nutzung mehrerer Kameras gehören zur Ausstattung.

eufycam2c LEDLicht

Eine Personenerkennung ist ebenfalls an Bord. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass diese recht zuverlässig funktioniert. Raschelnde Blätter im Wind bringen die Kamera jedenfalls nicht aus der Ruhe und lösen die Alarmfunktion inklusive Sirene damit nicht aus. Die Personenerkennung ist nicht frei von Fehlern, insgesamt liefert eufy hier aber einen soliden Job ab.

eufycam2c Personenerkennung

Gesteuert bzw. eingesehen werden eufyCam 2C und eufyCam 2C Pro über die eufy Security App (Android / iOS). Über Sprachbefehle via Google Assistant, Amazon Alexa und dank HomeKit-Integration auch Apples Siri sind die Kameras ebenfalls nutzbar. Die 2C Pro kommt aber im Hinblick auf HomeKit mit einer kleinen aber feinen Einschränkung: statt 2K werden nur 1080p angezeigt. Waren die Kameras anfangs noch nicht via Webbrowser erreichbar, so hat eufy mittlerweile nachgebessert, wie ihr hier nachlesen könnt.

eufycam2c Sicherheit

Praxistest: Hands-On zur eufyCam S220 (2C Pro) im „Solar-Doppelpack“

Lieferumfang: sehr umfangreich

Selten haben wir eine verhältnismäßig kleine Box mit einem derart großen Lieferumfang gesehen: Da wären zuerst einmal die beiden „Hauptdarsteller“ in Gestalt der 2K-Outdoorkameras eufyCam S220 (ehemals eufyCam 2C Pro). Dazu gesellen sich 2 Mounts zur Wand- oder Deckenmontage inkl. Schrauben und Dübeln. Hier geht’s zum entsprechenden Bundle des Herstellers.

eufyS220 eufy2cpro Lieferumfang

An dieser Stelle müssen wir anmerken: Ja, die eufyCam 2C ist nicht erst seit gestern zu haben. Aber ein USB-C Anschluss wäre schön gewesen. Denn dann hätte man sich die mitgelieferten USB-C Adapter und Dichtungsgummis auch schenken können. Für den Einsatz draußen ist das verschmerzbar, verspricht der Hersteller doch dank der Solarmodule eine „Non-Stop“-Stromversorgung.

eufyS220 eufy2cpro unten

War es das mit dem Lieferumfang? Nein. Es gibt die HomeBase 2 als zentralen lokalen Speicherort inkl. Netzteil und LAN-Kabel. Außerdem wären da noch die beiden verhältnismäßig klein ausfallenden 2,6W Solarpanels, die jeweils mit Montage-Mount, Schrauben und USB-C Kabel daherkommen.

Inbetriebnahme: eufy-typisch einfach

Die Inbetriebnahme geht wie bei allen eufy-Kameras sehr einfach von statten. Erst einmal laden wir beide Kameras. Das geht entweder über ein 5V USB-Netzteil oder den USB-Port an der HomeBase 2. Letztere schließen wir erst einmal an den Strom an und verbinden das LAN-Kabel mit unserem Router. Jetzt geht es auch schon mit der Einrichtung am Smartphone (eufy Security App) weiter. Einmal bitte Scannen eines QR-Codes und Drücken der Sync-Taste an der HomeBase und schon ist sie in der App hinterlegt.

Nach demselben Prinzip (inkl. Sync-Taste auf der Kamera) fügen wir die Kameras hinzu. Jetzt geht’s ans Verkabeln. Dafür nehmen wir eine der Kameras samt Solarpanel, verbinden beide Komponenten mit dem Micro-USB auf USB-C Adapter inklusive Gummidichtung und hängen die Kamera-Solarkombination ca. 2 Meter über Grund auf um die maximale Erfassungsdistanz von 10 m für die Bewegungserkennungsfunktion zu gewährleisten.

Alltagseindrücke: zuverlässige Bewegungserkennung

Ich kenne die eufyCam 2 bereits länger in der Pro-Version, da ich diese Cams bei meinen Eltern installiert habe. Bei der eufyCam S220 (ehemals eufyCam 2C Pro) fallen mir wieder positive Aspekte auf, die schon die 2 Pro-Serie ausgemacht haben: Ein klares, nunmehr mit 2K auflösendes Bild, ein ausreichend großes Blickfeld (135° in diesem Fall) und eine zuverlässige Bewegungserkennung: Sobald die „local AI“ mich einmal erkannt hatte, wurde ich zuverlässig erfasst, sobald ich mich vor die Linse begab.

eufyS220 eufy2cpro Tag

An mehreren Stellen in der App wird der User gebeten, genau solche KI-gestützten Erkennungen zu „spenden“ um die KI damit zu trainieren. Verkürzt könnte dieser Umstand auch lauten: Persönliche Daten gegen Geld (10€ Coupon), ein Solarpanel oder eine eufy Cam C120 (2K-Indoor Cam) – vorausgesetzt ihr gehört zu den „Top-Spendern“.

Clips werden für eine optimale Akkulaufzeit standardmäßig auf 20s begrenzt, Benachrichtigungen aufs Handy können wahlweise nur per Text oder komplett inklusive Miniaturansicht ausgegeben werden. Das Bild tagsüber weiß zu gefallen. Hier profitiert die S220 deutlich von ihrem 2K-Upgrade im Vergleich zur Standardversion.

Nachts bzw. bei Dunkelheit kann ich zwischen klassischem IR-Nachtsichtmodus in Schweiß-Weiß oder einer Farbansicht mithilfe der Spotlight-Funktion entscheiden. Auch hier sind die Aufnahmen durchaus zufriedenstellend. Gerade auf die Distanz hin muss es nicht immer Vollfarbnachtsicht sein – zumal damit auch der Akkuverbrauch deutlich steigt. Über 2-Wege-Audio könnt ihr auch mit eurem „Kamera-Erfassungsobjekt“ kommunizieren – wie gewohnt in suboptimaler aber verständlicher Audioqualität.

App: Download persönlicher Daten

Die App ist nach dem Hinzufügen von HomeBase 2 und eufyCam S220 übersichtlich gestaltet. Über den Reiter „Geräte“ finde ich den Livefeed-Zugriff und darunter direkt allgemeine Einstellungsmöglichkeiten zur HomeBase 2. Diese fungiert als zentraler lokaler Datenspeicher, auf dem standardmäßig 14,8GB Gerätespeicher vorhanden sind. Wichtig: Die Kamera selbst hat hier keinen microSD-Slot. Will man also nicht auf eufys kostenpflichtigen Cloudspeicher angewiesen sein, sollte man sich eine HomeBase2 oder 3 zulegen.

eufyS220 eufy2cpro Ereignisse

Über den Reiter „Ereignisse“ gelange ich zu den erkannten Bewegungen in Form besagter 20s- Clips inklusiver einer Timeline-Funktion. Der „edge“-Tab ist im Grunde zweierlei Features gewidmet. Einerseits einer (leider der HomeBase 3 vorbehaltenen) KI-Selbstlern-Funktion, andererseits dem so genannten „Cross-Kamera-Tracking“: Nutzt ihr mehrere eufy-Kameras, so zeichnen diese ein zusammenhängendes, quasi nahtloses Video von euch auf, wie ihr z.B. den Rasen hinter eurem Haus betretet, um dann in die Küche und dann ins Wohnzimmer zu gehen, um euch auf eurem TV das neueste YouTube-Video von China-Gadgets zu gönnen.

eufyS220 eufy2cpro App Cross Tracking

Über den Reiter „Sicherheit“ kann ich dann auf bestimmte Überwachungsmodi zugreifen, die entscheiden, wie die Kamera reagieren soll, wenn ich zuhause oder unterwegs bin oder ob das Ganze zeitbasiert oder per Geofencing realisiert werden soll. Diese Modi wünsche ich mir nach wie vor direkt auf der Startseite der App. Der Tab „Erkunden“ ist letztlich Werbung.

eufyS220 eufy2cpro Ueberwachungsmodi

Eine Sache muss ich positiv hervorheben, und zwar die (nicht unbedingt brandneue) Option, über eine Person gesammelte persönliche Daten anzufordern. In unserem Hands-On haben wir das getan und hatten eine entsprechende Mail mit Download-Link nach ein paar Minuten im Postkasten. Nach der Eingabe eines ebenfalls mitgeschickten Passwortes hatten wir so Zugriff auf sämtliche gesammelten Daten in Form von Excel-Dateien.

eufy2cpropersoenlichedatendownload

Auf ein Wort: Solarfunktion

Die beiden mitgelieferten Solarpanels liefern jeweils maximal 2,6W. Das ist im Vergleich zu anderen Solarpanels auf dem Markt mit 5 bis 6W wenig. Aber: Eufys Solarpanels sollen hocheffizient sein. Wie andere Firmen auch, betont der Hersteller hier, dass bereits einige wenige Sonnenstunden pro Tag ausreichen um die Kamera „non stop“ draußen laufen zu lassen – also ohne zusätzliches Aufladen an der Steckdose.

eufyS220 eufy2cpro Solarpanel Mount

Hier wäre ich persönlich sehr skeptisch. Bei nominal angegebenen 180 Tagen Laufzeit würde ich gerade im Winter nicht davon ausgehen, die Kamera tatsächlich ohne Zusatzladung „non stop“ betreiben zu können. Beachtet diesen Umstand also, wenn ihr euch für die eufyCam S220 (eufyCam 2C Pro) entscheidet.

Fazit: Gewohnt gut, aber es geht besser

Nach wie vor ist die eufyCam S220 (eufyCam 2C Pro) eine gute Überwachungskamera, die es in einem schönen Bundle mit weiterer Kamera und 2 Solarpanels inklusive HomeBase 2 zu kaufen gibt. Wir hätten uns im Bundle allerdings die aktuelle HomeBase 3 inklusive KI-Selbstlern-Funktion gewünscht. Auch das Fehlen eines microSD-Slots für alle diejenigen, die keine HomeBase ihr Eigen nennen, trübt das Gesamtbild. Und liebe Hersteller? Bitte verwendet im Jahr 2024 nur noch USB-C, danke =) Habt ihr eufy Sicherheitskameras in Betrieb? Wie sind da eure Erfahrungen im Vergleich zu Reolink und Co?

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Thommy

Wenn ich nicht gerade mit Familie und Freunden unterwegs bin, findet man mich im Bastelkeller. Dort tüftele ich zwischen Multiplex Easystar-Klonen, Impeller-Jets, RC-Crawlern und insbesondere meinem geliebten Anycubic Mega S, dem möglichst bald noch weitere 3D-Drucker folgen sollen.

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Kommentare (4)

  • Profilbild von peter
    # 13.07.23 um 13:37

    peter

    Die Bildanalyse erfolgt über deren Server. Das Speichern kann lokal erfolgen. Sollte mal ein Modell oder die komplette Firma eingestellt werden, wars das mit der Videoüberwachung.
    Dann lieber doch reolink. Da kann Bildanalyse/Bilderkennung und Speicherung lokal erfolgen.

  • Profilbild von Destroya85
    # 20.11.23 um 13:16

    Destroya85

    Und wieder eine Tabelle die Ich auf'm Handy nicht einsehen kann…
    was ist da los???

  • Profilbild von Rüdiger Hoffmann
    # 12.12.23 um 04:14

    Rüdiger Hoffmann

    Hallo, es gibt einen weiteren, nicht unwesentlichen, Unterschied zwischen den Kameras.

    Die Aktivitäszonen bei der 2c lassen sich komfortabel über 6 Punkte einstellen. Bei der teureren pro Version geht das nur im Viereck. Schade.

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