FlyNova Pro Alternative für 22,10€ – MEGA Spielzeug zum Verschenken oder Behalten
Unser Lieblings-Gadget des letzten Jahres gibt es gerade für 22,10€ bei Amazon. 🙂 Das ist nicht das Original, aber am bestbewerteten. Schaut euch gerne unser Video dazu an, wenn ihr die fliegende Kugel in Aktion sehen wollt.
Nach so vielen Smartphones, Saugrobotern, 3D-Druckern und Co. ist es ein kleiner, fliegender Ball, der uns begeistert wie kaum etwas in der letzten Zeit. Versteht uns nicht falsch, wir stehen voll hinter den diversen, auch teureren Gadgets, die wir hier regelmäßig testen und lieben die technischen Innovation, die aus China kommen. Als aber der FlyNova Pro im Büro ankam, war Feierabend. Feierabend im Sinne von: Jeder wurde zum Spielkind, die offenen Testberichte wurden links liegen gelassen und jeder wollte nur noch diesen Ball werfen. Aber ist „dieser Ball“ wirklich 30€ wert?
- FlyNova Pro (Alternative)
Schande über unser Haupt, aber der FlyNova Pro ist so gesehen nicht gänzlich neu. Vor einiger Zeit schon haben wir die Crowdfunding-Kampagne zum FlyNova gesehen, einer Art fliegenden Fidget-Spinner. Und auch wenn wir uns zumindest als teilverantwortlich für den Fidget-Spinner-Hype vor einigen Jahren sehen, so richtig hat uns der FlyNova nicht abgeholt. Ganz anders aber bei dem FlyNova Pro. Vielleicht wegen der Ballform, vielleicht wegen dem Pro im Namen oder vielleicht war jetzt einfach der richtige Zeitpunkt dafür.
Wofür denn eigentlich? Was ist der FlyNova Pro? Schwer zu sagen. Die Crowdfunding-Kampagne beschreibt ihn nonchalant als „(Crazy) Boomerang spinner with endless tricks„. Ja, das kommt hin. Der FlyNova Pro ist ein Spielgerät in Ballform, welches durch einen Motor und zwei Propeller angetrieben wird und dadurch Auftrieb erhält. Ummantelt von einem runden Kunststoffnetz aus wahlweise Blau, Rot oder Lila bringt das Flugobjekt gerade mal 26,4 g auf die Feinwaage. Der Motor und zwei „Propeller“ liegen auf einer Achse, an der Oberseite befindet sich die Ein- und Ausschalttaste sowie der Micro-USB Eingang zum Aufladen. Achja, Platz für einen LED Streifen im Inneren war auch noch – na logo.
So ist der FlyNova Pro zu allererst ein Spielzeug, mit dem man alleine, aber gerne auch mit zwei oder mehr Personen spielen kann. Der Hersteller empfiehlt zum Beispiel die Nutzung als Boomerang, als „Zauber-Gadget“ oder eben als Teamsport. Zudem kann man ihn draußen und drinnen benutzen und der Kreativität sind da eigentlich keine Grenzen gesetzt. Hindernisparkours, Präzisionswürfe oder mit dem Zauberstab „zaubern“, den man ebenfalls bestellen kann.
Inhalt
Verpackung & Lieferumfang
Natürlich haben wir uns noch mehrere FlyNova Pro nachgeordert! Diesmal haben wir sogar die richtige Verpackung bekommen, das Presse-Testgerät kam nämlich nur in einer Art Schuhkarton. Der FlyNova Pro ist tatsächlich sehr schön und sicher verpackt. Der quadratische Karton ist bunt bedruckt, ansprechend designt und sogar mit einem Pappschuber versehen. Das macht sogar noch mehr Lust auf den FlyNova Pro und könnte so auch locker in jedem Spielwarengeschäft stehen. In der Box selbst ist dann der fliegende Ball, ein Micro-USB Kabel und eine Bedienungsanleitung auf Englisch.
Wie ist der FlyNova Pro verarbeitet?
Leider erfüllt der FlyNova Pro so ziemlich jedes Klischee eines alten China-Gadgets und fühlt sich einfach an wie ein 2€ Kirmesspielzeug. Das kann man nicht anders sagen. Die Kunststoffstreben sind so dünn, dass sie schon bei wenig Druck brechen (einige sind schon kaputt), die blaue Farbe löst sich schon an der Oberseite und die Einschalttaste ist dämlich platziert. Auch der Micro-USB Port steht etwas heraus und jedes mal, wenn man den FlyNova Pro auflädt, denkt man, man zerbricht ihn gleich. Man muss dieses Spielzeug im Grunde wie ein rohes Ei behandeln und darf gerade beim Fangen nicht zu fest zugreifen.
Ein Problem scheint zudem der LED-Streifen zu sein, der sich zumindest bei unserem Testgerät nach einer guten Woche Benutzung gelöst hat. Mit etwas Fingerspitzengefühl und einer Pinzette könnte man ihn wohl anbringen oder man muss langfristig auf die LEDs verzichten.
ABER: Das Ding hält trotzdem. FlyNova verspricht, dass der Ball sturzresistent ist und das können wir bisher so bestätigen. Bei der Benutzung fällt er unweigerlich oft hin, fliegt gegen Wände oder Kanten und fällt auch mal gern aus ein paar Metern Höhe auf den Boden. Unserer Einschätzung nach sind die bisher gebrochenen Streben eher durch das Zupacken beim Fangen entstanden, dann hört man nämlich ein Knacken. Trotzdem wäre es schön, wenn der Hersteller hier ein robusteres Material verbauen würde, vielleicht überdenkt man diese Verarbeitung nochmal. Stabil fühlt sich das Spielzeug nämlich nur auf der Motorachse an. Immerhin stehen die kaputten Streben dem Spaß bisher nicht im Weg, noch fliegt der FlyNova Pro so wie er soll.
UPDATE: Das Ding hält immer noch und fliegt wie am ersten Tag! Allerdings hat er schon einige Macken mitgenommen und es sind inzwischen noch mehr Streben gebrochen. Davon ist aber nur eine Strebe wirklich so gebrochen, dass wir sie entfernen mussten. Das ändert aber wirklich nichts an dem Flugverhalten oder dem Spaß, den man damit hat. Fairerweise wurde es hier aber auch von über zehn Leuten zum ersten mal geflogen und ist dementsprechend oft gegen Kanten geflogen und sogar schon mal im nassen Spülbecken gelandet.
Wie funktioniert er?
Einschalten, schütteln und fliegen lassen. Schon startet der Motor und dreht die versetzen Rotorblätter gegen den Uhrzeigersinn, wodurch ein gewisses Maß Auftrieb entsteht. Es ist nicht so viel Kraft, dass der FlyNova Pro ganz autark in der Luft steht und fliegt, er benötigt einen leichten Kraftimplus durchs „Werfen“. Zudem entsteht ein cooles LED-Muster, da auf dem genannten LED-Streifen verschieden farbige LEDs liegen, die durch die Rotation einen LED-Ring kreieren.
Etwas nervig ist aber das Einschalten, denn der Power-Button sitzt an der Oberseite und wird leicht durch Querstreben verdeckt, so dass es etwas friemelig wird, es geht aber.
Mit dem FlyNova Pro spielen: das macht Bock!
Dann liegt es an einem selbst, was man damit machen möchte. Wir haben hier im Büro hauptsächlich hin- und hergeworfen und schon das macht eine Menge Spaß! Denn hier gilt das Prinzip: leicht zu lernen, aber schwer zu meistern. Nach einigen Würfen hat man raus, dass man den FlyNova Pro für einen einfach Wurf nur mit dem „Up“-Schriftzug nach oben halten und dann leicht in Wurfrichtung neigen muss. Kraft zählt hier wirklich nicht, denn ansonsten verändert man die Richtung etwas zu stark. Nach einigen Würfen versucht man aber das zu beabsichtigen, denn auch Kurven lassen sich mit etwas Übung werfen. So kommt man auch darauf, den FlyNova Pro als Boomerang zu nutzen, was ebenfalls etwas Übung erfordert, aber dann auch auf größere Distanzen umgesetzt werden kann.
Hier gilt das Prinzip: leicht zu lernen, aber schwer zu meistern!
„Distanz“ ist ein gutes Stichwort. Schon mit wenig Kraft kann man relativ problemlos eine Reichweite von 10 bis 15 Metern erreichen, bevor der Ball nach links oder rechts wegdriftet. Mit etwas mehr Schwung und Technik dürften aber auch deutlich mehr drin sein. Das hängt aber auch von dem Raumbedigungen bzw. der Windstärke draußen ab. Bis jetzt haben wir noch nicht wirklich außerhalb des Büros damit gespielt, aber gerade im Sommer im Park stell ich mir das richtig nice vor. Aber auch im Inneren kann man zum Beispiel mit Zielwerfen durchaus kompetitiven Spaß haben und an seiner Technik feilen.
Und wie ich eingangs schon erwähnt habe: das Ding macht so viel Bock! Da man sofort eine Lernkurve hat, der Ball cool aussieht und quasi in der Luft schwebt sind alle meine kindlichen Rezeptoren sofort getriggert. Durch die (Eigen-)Dynamik des FlyNova Pro und den möglichen Würfen erinnert es mich etwas an eine Frisbee. Einfaches Hin- und Herwerfen innerhalb unseres Büros von meinem zu Jens‘ Platz macht so viel Spaß, dass wir gern schon mal das Essen in der Pause verkürzen um ein bisschen mehr Ballspielzeit zu haben. Jeder hier im Büro war fasziniert. Laut den Kommentaren unter unseren Instagram– und TikTok-Postings waren wir nicht die einzigen.
Trickwürfe
Nach einer gewissen Zeit möchte man auch etwas „mehr“ mit dem FlyNova Pro machen und experimentiert ein wenig. Alex und ich haben Kurvenwürfe ausprobiert und vom Büro „blind“ in das YouTube-Studio geworfen. Eine Kurve zu werfen ist prinzipiell einfach, erfordert aber etwas Übung und Gefühl. Man kann das „Up“ auf der Oberseite als Orientierungspunkt nehmen und damit zielen. Möchte ich also zum Beispiel zu jemanden werfen, der rechts versetzt von mir steht, richte ich das „Up“ in die Richtung aus. Dann muss man allerdings in die entgegengesetzte Richtung werfen und den Ball leicht in Flugrichtung neigen, allerdings nur leicht.
Das gleiche Prinzip gilt auch für Boomerang-Würfe. Dabei ist man selbst das Ziel, muss das „Up“ also auf sich ausrichten. Da man den Ball erst einmal wegwirft, muss man ihn leicht nach oben neigen, so dass er genug Auftrieb bekommt, um lange in der Luft zu bleiben. Sobald er aber den Richtungswechsel macht, darf er nicht zu stark nach unten geneigt, da er sonst schnell abstürzt. Hier muss man also das richtige Maß finden. Ich arbeite noch einem 360° Wurf hinter meinem Rücken, der ist mir bis jetzt aber nicht gelungen.
Levitiation
Da der FlyNova Pro auch als „Zauberei“ beworben wird, haben wir noch mal versucht, den FlyNova Pro eher schweben als fliegen zu lassen. Fachmänner sprechen dabei von der Levitation, so Wingardium Leviosa-mäßig. Zum Erfolg hat dann die Bedienungsanleitung geführt, die mit bei den FlyNova Pros dabei lag. Das relativ dürftige Englisch erklärt es so: Den FlyNova Pro einschalten, schütteln und dann ganz gerade, also mit „Up“ nach oben, in einer Hand halten und dann langsam die Finger öffnen. Das funktioniert bei mir eher semi, da ich den Ball dadurch in eine Richtung lenke. Ich hab mehr Erfolg, wenn ich die zweite Hand dazu nehme und dann nach dem Öffnen der Hand loslasse. Mit der Handinnenseite kann man dann etwas nachjustieren.
Akkulaufzeit
Der Akku in dem FlyNova Pro bietet eine Kapazität von 180 mAh und der Hersteller gibt eine Laufzeit von 30 Minuten an. Halbiert das! Diese Angabe können wir nach mehreren Tagen nicht nachvollziehen. Aber gute 15 Minuten sind nach knapp einer halben Stunde Aufladen durchaus möglich. Ich hätte tatsächlich sogar mit einer schlechteren Laufzeit gerechnet, ähnlich wie bei den Mini-Drohnen von Eachine, kannte die Herstellerangabe vorher aber nicht.
Leider gibt der Ball keinen Signalton bei schwachem Akku, sondern fällt im Zweifel mitten im Wurf einfach aus dem Himmel. Die LEDs leuchten dann zwar noch, durch Schütteln springt der Motor aber nicht mehr an. Dann muss man ein Micro-USB-Kabel anschließen und sich etwas gedulden. Von daher sollte man sich vielleicht wirklich direkt zwei oder drei bestellen, um circa eine halbe Stunde am Stück spielen zu können. Ein kurzer Wunsch an FlyNova: der FlyNova Pro 2 darf dann bitte mit USB-C kommen 🙂
Extra-Zubehör
Man kann sich zusätzlich auch noch den Zauberstab bzw. den Magic Controller ordern, den wir auch bekommen haben. Der benötigt eine AAA-Batterie, kann auch leuchten und ist mit einem Magnet ausgestattet. Der Sinn erschließt sich mir noch nicht so ganz und auch nach mehreren Versuchen habe ich wenig Erfolgserlebnisse. Wenn man den Zauberstab passend positioniert, stoßen sich die Magneten ab, so dass der Ball wieder etwas Auftrieb bekommt. Man kann den FlyNova Pro natürlich auch an dem Magneten halten. Außerdem hat man die Möglichkeit durch einen Klick auf die „Zaubertaste“ die LED-Farbe des Balls zu ändern, na immerhin.
Fazit: FlyNova Pro kaufen?
Deswegen lieben wir China-Gadgets! Teure Smartphones und ähnliches sind toll, wir können aber guten Gewissens auch „so etwas“ testen. Hier sitzen wir mit einem Alter von 23 und aufwärts und haben den Spaß unseres Lebens mit diesem Ball. Ganz ohne Display, App oder Band 20 (gut, LEDs sind dabei, aber das gehört dazu!). Ich glaube auch gerade während der Winterzeit und einer Art „Lockdown“ ist es ein spaßiges Gadget, da auch Kinder damit spielen können ohne großartig was kaputt machen zu können. Die gute Vase muss man vielleicht mal wegräumen, aber im Gegensatz zu Fußbällen steckt dahinter keine Wucht, die irgendwie großartig Schaden verrichten kann.
Wir haben hier im Team intern diskutiert, ob der FlyNova Pro seine 29€ im Early Bird-Paket auf Indiegogo wert ist. Meiner Meinung nach: Nein und Ja. Denn die reine „Hardware“ ist das Geld auf keinen Fall wert, da hätte man selbst auf der Kirmes mit einem Preisschild von 5€ das Gefühl hier zu viel auszugeben. Der Spaß, den man damit hat, der ist es aber sowas von wert. Wir haben hier und in den Social Media-Postings versucht rüberzubringen, wie viel Spaß das macht. Aber im Endeffekt muss man damit wahrscheinlich selbst mal spielen. Wir wissen noch nicht wie lang das Ding überlebt, wie der Akku sich hält und ob der auch noch fliegt, wenn endgültig alle Streben gebrochen sind, aber bis dahin tun einem die 29€ sicherlich nicht weh. Und ich sag mal so, wäre ich zwischen 6 oder 12 Jahren würde ich mich mega freuen, wenn so ein Ding unter dem Weihnachtsbaum liegen würde.
Habt ihr schon bestellt?
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