GKU D600 Dashcam im Test: Dual-Kamera-Set UNTER 50€ – Die Budget-Empfehlung fürs Auto?
Dashcams werden mit zunehmendem Verkehr heutzutage immer wichtiger als Absicherung im Straßenverkehr, aber gute Modelle können schnell ins Geld gehen. Dass es auch anders geht, will die GKU D600 beweisen. Dieses Dual-Kamera-System mit einer Frontkamera, die mit „4K“ beworben wird, und einer zusätzlichen Heckkamera gibt es beim Hersteller für einen fast schon unverschämt günstigen Preis. Das Versprechen: sehr viel mehr Sicherheit für extrem wenig Geld. Kann das überhaupt funktionieren? Wir haben die GKU D600 getestet.
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(Hinweis: Preise und Coupon-Verfügbarkeit können sich natürlich ändern. Stand: Mai 2025)
Inhalt
Technisches: Top-Preis-Leistung?
Feature | Details |
---|---|
Frontkamera Auflösung | QHD+, 3200 x 1800 Pixel |
Heckkamera Auflösung | 1080p, 1920 x 1080 Pixel |
Dashcam-Art | Dual-Channel (2 Kameras) |
Weitwinkel | 170° (Vorne), 140° (Hinten) |
Blende | F1.8 (Vorne) |
Features |
|
Abmessungen | 88,9 x 45,7 x 35,6 mm |
Wer schreibt diesen Test?
Ich bin Thommy und ich begeistere mich für Smart Home, Dashcams & Co. Meine Leidenschaft sind aber FDM 3D-Drucker, seitdem mir meine Frau (natürlich die beste) 2018 einen Anycubic Mega-S geschenkt hat.
Kurzfazit zur GKU D600: Unsere Low-Budget-Empfehlung
Für unter 50 Euro (mit Coupon) ist die GKU D600 als Dual-Kamera-Set ein absoluter Preis-Leistungs-Kracher und eine klare Budget-Empfehlung. Sie liefert eine für diese Preisklasse erstaunlich gute Videoqualität der Frontkamera bei Tag, ist einfach zu installieren und kommt mit einem beeindruckend üppigen Lieferumfang, inklusive einer 64GB microSD-Karte. Die App-Anbindung ist funktional. Natürlich muss man bei diesem Preis Kompromisse eingehen: Die Nachtaufnahmequalität ist mäßig, die beworbene 4K-Auflösung ist „nur“ QHD+, und ein Display fehlt. Wer aber eine extrem günstige Lösung für die grundlegende Absicherung im Straßenverkehr sucht, macht hier definitiv nichts falsch.
- Extrem günstiger Preis (unter 50€ mit Coupon!)
- Gute Bildqualität bei Tag (Nummernschilderkennung möglich)
- Sehr einfacher Einbau
- Sehr umfangreicher Lieferumfang (inkl. 64GB microSD)
- App-Steuerung via Wi-Fi
- Kompaktes und unauffälliges Design
- Loop-Aufnahme und G-Sensor
- Kein echtes 4K, sondern QHD+ (3200x1800p)
- nicht sehr nutzerfreundliches TS-Format der Aufnahmen
- Aufnahmequalität bei Nacht mäßig (Nummernschilderkennung nicht möglich)
- Kein integriertes Display
- Heckkamera deutlich dunkler und unschärfer
- Kein GPS integriert
- KFZ-Adapter mit nur einem USB-A-Port
Rechtliches: erlaubt, aber nur anlassbezogen
Laut ADAC ist der Gebrauch von Dashcams in Deutschland prinzipiell erlaubt, wenngleich ihr Einsatz umstritten bleibt. Das liegt an den strengen Regeln zum Datenschutz. Denn in Deutschland ist ein Filmen von Personen oder deren Autokennzeichen ohne Einwilligung nicht erlaubt. Auf der sicheren Seite seid ihr, wenn ihr nur anlassbezogen filmt, beispielsweise im Kontext eines Unfalls. Dashcams haben dafür spezielle Modi, mit denen nicht nur das Ereignis an sich, sondern auch die Zeit unmittelbar davor und danach aufgezeichnet wird.
Problematisch bleibt der Dashcam-Einsatz insbesondere dann, wenn ihr permanent filmt. Denn dies stellt einen Verstoß gegen die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) dar. Zwar werden die Clips beim so genannten „Loop-Recording“ nach einiger (nicht einheitlich geregelter) Zeit oder bei voller Speicherkarte überschrieben, dies variiert aber von Anbieter zu Anbieter.
Trotzdem sind Dashcamaufnahmen in diversen Verfahren als Beweismittel zugelassen worden – selbst dann, wenn dabei dauerhaft gefilmt wurde. Hier nimmt dann das Gericht im Einzelfall immer eine Interessens- und Güterabwägung vor. Eine einheitliche Regelung bleibt der Gesetzgeber aber bis heute schuldig.
Design & Verarbeitung: Unauffällig und dem Preis angemessen
Die 88,9 x 45,7 x 35,6 mm kleine GKU D600 Dashcam ist schlicht, leicht und wirkt dem Preis entsprechend – funktional, aber ohne Premium-Anmutung. Ihre kompakte Größe macht sie an der Windschutzscheibe unauffällig. Ein einziger Knopf dient zum Ein-/Ausschalten sowie zum manuellen Speichern von Clips. USB-C für Strom, der Klinkenanschluss für die Heckkamera und der microSD-Slot für micro-SD-Speicherkarten bis maximal 256GB sind seitlich auf der gegenüberliegenden Seite untergebracht. Die 1080p-Heckkamera ist um 360° drehbar.
Lieferumfang: Hier wird geklotzt, nicht gekleckert!
Für unter 50€ ist der Lieferumfang wirklich bemerkenswert. Neben der D600 Dashcam und der Heckkamera gibt es: Ein KFZ-Adapter mit 3m USB-C-Kabel, ein 6m Kabel für die Heckkamera, eine bereits eingelegte 64GB microSD-Karte, Ersatz-Klebepads, elektrostatische Folien, ein Werkzeug zur Kabelverlegung, Kabelclips und eine deutsche Anleitung. Mehr kann man für diesen Preis kaum erwarten!
Installation: Plug & Play
Die Installation ist kinderleicht: Das mitgelieferte ca. 3m lange USB-C Kabel wird an an der rechten Kameraseite eingesteckt, das andere Ende kommt in die KFZ-Buchse. Der Klinkenanschluss ist für die Heckkamera bzw. ihr 6 Meter langes Kabel vorgesehen. Damit heißt es also: Kabel anstecken. Danach kommen die hauchdünne elektrostatische Folie an die Windschutzscheibe und darauf wird die Dashcam geklebt.
Weil es sich um einen Test und damit nur eine temporäre Nutzung handelt, verlegen wir die Kabel nicht. Würden wir das tun, käme das mitgelieferte Tool zum Kabelverlegen entlang des Dachhimmels und der A-Säule zum Zuge. Die Kameras selbst sind flexibel ausrichtbar.
Beim Start des Autos meldet sich die Dashcam auf Englisch, ein Hinweis beim Ausschalten fehlt allerdings leider. Gerade bei einer Dashcam ohne Display wäre hier eine Sprachansage auch beim Ausschalten wünschenswert – gerade für Nutzer, die sich unsicher sind, ob die Kamera bei ausgeschalteter Zündung wirklich keinen Batteriestrom zieht. Fahrt einen normalen PKW (Ausnahme: Van/Transporter), dann liegt an der KFZ-Buchse in der Regel „Zündplus“ an. Soll heißen: Strom fließt nur, wenn ihr fahrt, nicht wenn ihr den Schlüssel aus dem Zündschloss zieht.
Kameraspezifikationen: „4K“ mit einem kleinen Sternchen
GKU bewirbt die D600 mit „4K+1080P“. Die Frontkamera liefert Aufnahmen mit 3200 x 1800 Pixeln (QHD+), was zwar sehr detailliert ist, aber nicht ganz der nativen 4K-Auflösung (3840x2160p) entspricht. Auch auf anderen Verkaufsportalen ist von „4K“ die Rede. Hier wäre ein wenig mehr Transparenz wünschenswert. Die Heckkamera nimmt in 1080p auf. Das Sichtfeld beträgt vorne 170°, hinten 140°.
App-Steuerung & Features: Die Basics sind da
Per 5 GHz/2.4 GHz Wi-Fi verbindet sich die D600 mit der „GKU GO“ App. Damit könnt ihr einen Livestream sehen, Videos herunterladen und Einstellungen anpassen. Standardfeatures wie Loop-Aufnahme (Aufnahmendauer einstellbar auf 1/3/5 Min). Eine 24-Stunden-Parküberwachung ist mit einem optionalen Hardware-Kit möglich.
Für eine möglichst einfache Installation empfehlen wir, ein OBD-Hardware-Kit zu besorgen, das dann einfach an den Diagnose-Port eures Autos angeschlossen wird und die dauerhafte Stromversorgung sicherstellt. Falls ihr Geschwindigkeitsangaben auf den aufgenommenen Videoclips in der App sucht: Die gibt es nicht. Die GKU D600 hat kein GPS integriert, was aber bei dem günstigen Preis auch nicht verwundert.
Ein kleiner Tipp am Rande: Das Herunterladen von Aufnahmen via Wi-Fi dauert einfach lange. Das ist ein allgemeines Problem bei Dashcam-Herstellern. Deutlich einfacher und schneller geht es da, einfach die microSD-Karte herauszunehmen und diese beispielsweise per Laptop einzusehen. Dazu ist eine vorbildlich angelegte Ordnerstruktur unter Windows einsehbar.

Aufnahmequalität bei Tag: Absolut überzeugend für den Preis!
Hinweis zur Einordnung der Aufnahmequalität: Die mit der GKU D600 gemachten Aufnahmen werden zwar via H265 Codec platzsparend gespeichert, allerdings leider im eher ungewöhnlichen TS-Format, welches zwar mit gängiger Wiedergabesoftware abspielbar (wenn auch schlecht vor-/zurückspulbar) ist, für die Bearbeitung (Unkenntlichmachung von Nummernschildern, Hochladen via YouTube) aber eine Umwandlung in MP4 notwendig macht, bei der Qualitätsverluste im Vergleich zur Originalaufnahme nicht auszuschließen sind. Stellt zudem die Ausgabequalität bei YouTube ggf. auf „4K“.
Angesichts des Preises von unter 50€ ist die Bildqualität der Frontkamera bei Tag wirklich gut! Nummernschilder sind meist gut lesbar. Die Kamera meistert wechselnde Lichtverhältnisse ordentlich. Lediglich bei starkem Sonnenschein wirkt der Himmel übersättigt, was aber kein Problem darstellt. Lediglich bei großen weiße Flächen übersteuert die Dashcam mit einer zu grellen Farbwiedergabe.
Kommt es zu einer Erschütterung bzw. Kollision, wird dank des eingebauten G-Sensors direkt ein Video aufgezeichnet und vor Überschreiben geschützt. Selbiges gilt, wenn der An-/Ausschalter links an der Dashcam manuell gedrückt wird. Die 1080p-Heckkamera ist sichtbar detailärmer und dunkler, aber für eine generelle Dokumentation des rückwärtigen Verkehrs bei Tag noch ausreichend. Die Nummernschilderkennung ist hier aber insgesamt noch einmal deutlich eingeschränkter.
Aufnahmequalität bei Nacht: Hier zeigen sich die Grenzen
Zwar wirbt GKU mit „Nightvision“ und „WDR“ (Wide Dynamic Range), erwartungsgemäß kann die GKU D600 bei Nacht aber natürlich nicht mit teureren Modellen mithalten. Die Aufnahmen werden schnell körnig, Details gehen verloren, Straßenbeleuchtung wird zu grell aufgenommen. Nummernschilder sind kaum zu entziffern – auch, weil Schilder allgemein mit starken Reflektionen eingefangen werden. Für eine grobe Dokumentation reicht es, für Detailerkennung bei Dunkelheit ist sie aber nicht die erste Wahl. Hier muss man sich erneut darüber im Klaren sein, was man für so wenig Geld eben von einer Dashcam erwarten kann und was nicht.
Fazit: Die unschlagbare Budget-Empfehlung fürs Auto?
Machen wir es kurz: Für manchmal sogar unter 50 Euro ein Dual-Dashcam-System mit einer bei Tag wirklich brauchbaren Frontkamera und einem so üppigen Lieferumfang inklusive 64 GB Speicherkarte zu bekommen, ist ein absoluter Hammer-Deal und macht die GKU D600 zu unserer klaren Budget-Empfehlung, wenn es wirklich um jeden Cent geht.
Natürlich muss man bei diesem Preis Kompromisse eingehen: Die „4K“-Auflösung ist „nur“ QHD+, die Nachtsicht ist allenfalls mäßig, ein Display und GPS fehlen. Aber wer eine extrem preiswerte Lösung für die grundlegende Video-Dokumentation im Straßenverkehr insbesondere bei Tag sucht, um im Falle eines Falles abgesichert zu sein, der bekommt hier unglaublich viel für sein Geld.
Die einfache Installation und der riesige Lieferumfang runden das positive Bild dieser Low-Budget-Überraschung ab. Für diesen Preis kann man fast nichts falsch machen. Habt ihr schon Erfahrungen mit solch günstigen Dashcams gemacht, oder ist das für euch ein No-Go?
FAQ – Häufig gestellte Fragen zur GKU D600
📷 Ist die GKU D600 wirklich eine 4K-Dashcam?
Nein, die Frontkamera nimmt in QHD+ (3200x1800p) auf. Die Heckkamera in 1080p.
💾 Liegt eine Speicherkarte bei?
Ja, eine 64GB microSD-Karte ist im Lieferumfang enthalten.
📡 Hat die Dashcam GPS?
Nein, GPS ist nicht integriert.
🖥️ Ist ein Display verbaut?
Nein, ein Display ist nicht verbaut.
🌃 Eignet sich die GKU D600 für Nachtaufnahmen?
Die Qualität bei Nacht ist stark eingeschränkt und nur für eine grobe Dokumentation ausreichend.
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