KTC A32Q8: 4K-Monitor & Smart-TV in einem Gerät für unter 250€

Der KTC 32″4K Smart Monitor (A32Q8) positioniert sich als Hybrid-Lösung, die den Spagat zwischen Arbeitsgerät und Unterhaltungszentrale wagt. Statt sich nur auf reine Display-Daten zu verlassen, gibt es hier ein komplettes Betriebssystem integriert. Kann ein Gerät wirklich beides gut, oder müssen wir hier zu viele Kompromisse eingehen?

KTC A32Q8 Produktbild

Technische Daten des KTC A32Q8 Smart Monitor

KategorieKTC A32Q8
Display32 Zoll VA-Panel (3840 x 2160 Pixel), 60 Hz, ca. 300 nits, HDR10
BetriebssystemGoogle TV (inkl. Sprachfernbedienung)
Anschlüsse1x USB-C (65W Power Delivery), HDMI 2.1, DisplayPort 1.4, 4x USB-A 2.0
FunktionenKVM-Switch, Smart-TV Apps (Netflix, Prime Video etc. in 4K)
ErgonomieNur neigbar (keine Höhenverstellung), VESA-Aufnahme (100 x 100 mm)

Google TV macht den Monitor zum echten Fernseher

Was dieses Modell von der Masse abhebt, ist ganz klar das Betriebssystem. Wir finden hier ein vollwertiges Google TV, was den Monitor quasi in einen 32-Zoll-Fernseher verwandelt. Ihr könnt also Netflix, YouTube, Prime Video und Co. in voller 4K-Auflösung genießen, ohne ein zusätzliches Zuspielgerät nutzen zu müssen.

KTC A32Q8 Google TV

Besonders praktisch ist das für alle, die im kleinen WG-Zimmer oder Studentenheim wohnen und schlicht keinen Platz für zwei Bildschirme haben. Aber sicherlich gibt es noch mehr Einsatzorte für das Kombigerät. Die mitgelieferte Sprachfernbedienung rundet das TV-Feeling ab, sodass man den Monitor auch bequem vom Bett aus steuern kann. Wo man leider schweigt, ist der Prozessor und der zur Verfügung stehende Arbeitsspeicher.

Starke Anschlussvielfalt mit 65W USB-C Ladefunktion

Auch wenn ihr am Schreibtisch sitzt und arbeitet, liefert KTC hier ordentlich ab. Der Monitor verfügt über einen USB-C Port mit 65W Power Delivery. Das ist für Laptop-Nutzer praktisch, da ihr das Notebook anschließen könnt, das Bild übertragt und es gleichzeitig geladen wird, alles mit nur einem Kabel.

Dazu gesellen sich natürlich HDMI 2.1 und DisplayPort 1.4, womit die modernen Standards eigentlich abgedeckt sind. Dank der KVM-Funktionalität könnt ihr sogar Maus und Tastatur direkt an den Monitor anschließen und für verschiedene Quellgeräte nutzen. Das sorgt für einen aufgeräumten Arbeitsplatz und ist in dieser Preisklasse durchaus keine Selbstverständlichkeit.

4K-Auflösung trifft auf 60 Hz: Kein echter Gaming-Monitor

Man muss hier aber auch ganz klar sagen, was der Monitor nicht ist. Auch wenn „Gaming“ oft irgendwo im Marketing auftaucht, solltet ihr euch von den 60 Hz Bildwiederholrate nicht täuschen lassen. Für schnelle Shooter oder kompetitive Games am PC ist das heutzutage nicht mehr der Standard. Wer allerdings seine Konsole anschließen will und eher gemütliche Story-Games zockt, wird mit der 4K UHD Auflösung (3840 x 2160 Pixel) sicher glücklich werden.

KTC A32Q8 Fernbedienung

Das verbaute VA-Panel sorgt für ordentliche Kontraste, hat aber beim Thema Helligkeit seine Grenzen. Mit rund 300 nits ist das angepriesene HDR10 eher ein nettes Feature auf dem Papier als eine visuelle Offenbarung. Für echtes HDR fehlt hier schlicht die Leuchtkraft, was man bei dem Preis aber wohl verschmerzen kann.

Ergonomie mit Schwächen: Der Standfuß enttäuscht

Wo KTC leider den Rotstift angesetzt hat, ist die Ergonomie. Der mitgelieferte Standfuß sieht zwar ganz schick aus, lässt sich aber lediglich neigen. Eine Höhenverstellung oder gar eine Drehfunktion sucht man vergebens.

KTC A32Q8 VESA

Das ist für langes Arbeiten im Home-Office natürlich Gift für den Nacken. Durch die VESA-Aufnahme (100 x 100 mm) könnt ihr aber in einen separaten Monitorarm investieren. Damit könnt ihr das Panel dann auch vernünftig positionieren, denn der Standardfuß ist ergonomisch gesehen leider ein ziemlicher Reinfall.

Die eierlegende Wollmilchsau für das kleine Budget?

Ich muss sagen, für die richtige Zielgruppe ist der KTC A32Q8 ein ziemlicher Volltreffer. Wer im Home-Office arbeitet und abends im selben Zimmer noch Serien schauen will, bekommt hier das perfekte Kombi-Gerät. Die Integration von Google TV und die 65W USB-C Ladung sind Features, die im Alltag wirklich praktisch sind. Zwar muss man bei der Ergonomie und der Helligkeit Abstriche machen, aber als „TV-Ersatz“ für kleine Räume ist das Paket ideal. Klar kann man sich das ganze auch selber zusammenbasteln, mit Streaming-Stick und einem KVM-Hub, hier bekommt man das Ganze aber praktischerweise in einem Gerät.

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Fabian

Als Experte für Saugroboter teste ich für China-Gadgets unzählige Modelle auf Herz und Nieren und bin zudem regelmäßig in unserem Podcast "Technisch Gesehen" zu hören. Meine private Leidenschaft gilt neben den smarten Haushaltshelfern vor allem Kopfhörern, Monitoren und PCs.

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Kommentare (2)

  • Profilbild von FranB
    # 26.12.25 um 16:46

    FranB

    Der winzige Gnubbel-Stick zur Bedienung auf der Rückseite ist leider eine ergonomische Katastrophe. Ich hoffe, den braucht man nicht so oft.

  • Profilbild von Geoldoc
    # 26.12.25 um 15:12

    Geoldoc

    Ähnliche Geräte zu ähnlichen Preisen gibt es schon lange von Samsung und seit einigen Jahren auch von LG. Ist halt die Frage, welches Betriebssystem man mag.

    Ich habe einen Samsung seid ungefähr 5 Jahren in Betrieb leider ist die USB-Docking-Funktion (ich sehe da keinen Switch) inzwischen defekt und ich muss eine externe nutzen.

    Ich würde ihn gerne durch einen 32 Zoll Fernseher ersetzen, aber ich habe noch keine echten SmartTV mit eingebautem Receiver mit 4k und nur 32 Zoll gefunden.

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