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Neues Motorola Moto G Power 5G 2024: Eine Mogelpackung?

Neues Jahr, neues Moto G Power 5G: Motorola stellt sein neues Mittelklasse-Smartphone in der 2024er-Version vor. Ein neuer Prozessor ist an Bord, sowie die Möglichkeit, das Smartphone drahtlos zu laden. Aber lohnt sich das Upgrade wirklich? Oder handelt es sich hier um einfache Modellpflege?

Motorola Moto G Power 5G beide Modelle Vorderseite und Rueckseite

Technische Daten des Motorola G Power 5G 2024

ProzessorMediaTek Dimensity 7020, 2,2hz / 2,0hz
Speicher128 GB Flash, 8 GB RAM
Akku5000 mAh, 30 W laden
KameraHauptkamera: 50MP ƒ/1.8 OIS

Ultraweitkamera: 8MP ƒ/2.2

Frontkamera: 16MP ƒ/2.4

Display6,7″ FHD+, 120 Hz
FeaturesDolby Atmos, Stereo-Lautsprecher
Konnektivität5G, microSD-Kartenleser, 3,5mm Kopfhöreranschluss
Gewicht201 g
BetriebssystemAndroid 14 / MyUX-Skin
FarbenMidnight Blue, Pale Lilac

Neuer Prozessor, neues Glück?

Motorola GP Power 5G Modell schwarz Rueckseite

Das Motorola Moto G Power 5G bekommt einen neuen Prozessor spendiert: In der diesjährigen Version des Smartphones werkelt ein MediaTek Dimensity 7020-Prozessor, gefertigt als 6nm ARM-Chip mit zwei Cortex-A78 Performance-Kernen bei 2,2 GHz und sechs Cortex-A55 Effizienz-Kernen bei 2 GHz. Im Vorgängermodell kam der Dimensity 930 zum Einsatz. Der neue Prozessor bietet ganz leichte Verbesserungen im Gegensatz zum Vorgänger, große Sprünge sollte man hier aber nicht erwarten. Im Geekbench-Vergleich erreichen beide Prozessoren sehr ähnliche Werte. Im Single-Core kommt der neuere 7020 auf 3% bessere Leistung, im Multi-Core sind es sogar nur 1%. Halten wir fest: Das ist jetzt keine große Steigerung.

Der Akku hat eine Kapazität von 5000 mAh und kann mit bis zu 30 Watt geladen werden; in diesem Jahr auch endlich drahtlos, da müsst ihr euch dann allerdings mit 15 Watt zufrieden geben. Beim Vorgänger konnte nur via Kabelverbindung Strom getankt werden. Für eure Fotos und Apps habt ihr 128 GB Speicher zur Verfügung, der Arbeitsspeicher beträgt 8 GB RAM. Genaue Maße wurden bisher noch nicht bekanntgegeben, aber 201 Gramm an Zusatzgewicht müsst ihr einplanen. Ausgeliefert wird das Smartphone mit Android 14, mit dem leicht angepassten Motorola MyUX-Skin.

Motorola Moto GP Power 5G, beide Modelle mit Rueckseite nebeneinander

Überflüssige Kameras wurden gestrichen

Im Motorola Moto G Power 5G macht eine 50 Megapixel Hauptkamera mit einer Blende von ƒ/1.8 die Schnappschüsse für euch. Zusätzlich bekommt ihr eine Ultraweitwinkelkamera mit 8 Megapixeln und einer Blende von ƒ/2.2. Im Vorgängermodell verbaute Motorola neben der Hauptkamera noch zwei Sensoren mit jeweils zwei Megapixeln: Ein Tiefensensor für Portraits und eine Makrokamera. Beide erwiesen sich aber als ziemlich nutzlos und wurden für die 2024er-Version gestrichen. An der Hauptkamera und an der Frontkamera hat sich im Vergleich zum Vorjahr nichts geändert. Selfies knipst ihr nach wie vor mit 16MP und einer Blende von ƒ/2.4.

Motorola Moto G 5G in gruen, Vorderseite und Rueckseite

Abgespeckte Version ohne „Power“

Neben dem „Power-Modell“ kommt das Smartphone auch in einer abgespeckteren Version. Im Motorola Moto G 5G kommt ein Snapdragon 4 Gen 1 zum Einsatz. In diesem Vergleich ist der Dimensity 7200 auf jeden Fall klarer Sieger und über 40% schneller als der in die Jahre gekommene Snapdragon. Das Display in der abgespeckten Version fällt mit 6,6 Zoll minimal kleiner aus. Und wie sieht es mit den Fotos aus? Da hat sich Motorola neben der 50 Megapixel-Hauptkamera wieder für die im Power-Modell gestrichene 2 Megapixel-Makrokamera entschieden. Als zusätzliche Farbe bekommt man hier eine grüne Variante angeboten.

Wirklich Power? Oder heiße Luft?

Ich bin ehrlich – ich verstehe nicht, warum in diesem Jahr überhaupt ein Upgrade des Motorola Moto G Power 5G erscheinen soll. Der neue Prozessor unterscheidet sich nur marginal vom Vorgängermodell. Gut, die beiden 2 Megapixel-Sensoren auf der Rückseite sind durch die 8 Megapixel-Ultraweitwinkelkamera ersetzt worden. Aber gefühlt war es das auch.

Die Handys erscheinen so oder so erstmal nur auf dem US-Markt. Das Moto G Power 5G kommt am 22. März in die Läden und soll 299,99 US-Dollar kosten. Das Moto G 5G kommt einen Tag früher für 199,99 US-Dollar.

Unsere Empfehlung, wenn ihr auf der Suche nach wirklich guten Smartphones in der Mittelklasse seid: Schaut euch doch zum Beispiel mal das POCO X6 Pro an – die Mittelklasse-Linie von Xiaomi bekommt ihr für unter 300€ und dazu ein besseres Gesamtpaket.

Motorola liefert hier auf jeden Fall nur Modellpflege – echte Neuerungen oder Innovationen – Fehlanzeige. Was glaubt ihr, warum werden immer wieder neue Smartphone-Modelle auf den Markt geworfen, die sich nur wenig von den Vorgängern unterscheiden?

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Profilbild von Fred

Fred

Ganz schön smart: Alles was mit Uhren und Handys zu tun hat, fällt in mein Revier. Und Gadgets natürlich. Gadgets gehen immer!

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Kommentare (2)

  • Profilbild von Max Mustermamn
    # 16.03.24 um 13:09

    Max Mustermamn

    "…müsst ihr euch dann allerdings mit 15 Watt zufrieden geben."
    Der aktuelle Qi Standard schafft maximal 15 Watt! Es hätte auch künstlich auf 5 Watt beschnitten werden können! Da wird wieder gemeckert weil man ohne Fachkentniss sonst nichts negatives finden kann! Bitte such dir einen anderen Job!
    P.S: "…201 Gramm Zusatzgewicht…" Und wie viel Gramm hat dann das Grundgewicht?

    • Profilbild von Fred
      # 20.03.24 um 08:33

      Fred CG-Team

      Hallo Max, vielen Dank für deinen Beitrag. Du hast recht, der Qi-Standard schafft nur 15 Watt beim kabellosen Laden. Es gibt aber bereits Hersteller, die weit darüber hinaus gehen. Das Xiaomi 14 kann beispielsweise mit 50 Watt kabellos geladen werden. Honor geht sogar noch einen Schritt weiter, das Magic 6 Ultimate kann mit 66 Watt kabellos geladen werden. Da sind 15 Watt beim Moto G Power 5G auf jeden Fall ausbaufähig. Der Qi-Standard ist da nicht mehr das Maß aller Dinge.

      Zum Thema Gewicht: Das Modell bringt 201 Gramm auf die Waage. Das ist das Zusatzgewicht, was ihr für eure Hosentasche einplanen müsst. Falls das im Artikel nicht verständlich genug ist – sorry.

      Ich freue mich über konstruktive Kommentare. Wenn was ist – gerne melden, aber in einem freundlichen Ton, ok? Danke!

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