MWC 2024: Nubia Music – Die Boombox für die Hosentasche?
Endlich mal wieder richtig laut Musik hören im Bus oder in der Bahn und alle Leute nerven: Jetzt kein Problem mehr. Das Nubia Music will euch mit einem großen Lautsprecher locken, der angeblich eine 600% höhere Lautstärke als andere Smartphones hat. Das ist mal ne Ansage. Aber ist der Rest eine Nullnummer? Wir schauen uns das Gerät an.
Inhalt
Bisher bekannte technische Details des Nubia Music
| Prozessor | Unisoc SC9863A |
| Display | 6,6 Zoll, 720p, 1612 × 720 Pixel, 90Hz |
| Akku | 5000 mAh |
| Speicher | 128 GB |
| RAM | 4 GB, bis zu 8 GB (Shared) |
| Kamera | 50 MP Dual |
| Features | großer Lautsprecher mit DTS:X-Zertifizierung RGB-Streifen mit passenden Lichteffekten zur Musik |
| Betriebssystem | Android 13 |
| Konnektivität | 2 x 3,5mm Klinkenstecker |
| Vorläufiger Preis | 149 US-Dollar |
Die Hosentaschen-Disco für unterwegs
Das Marketing des Nubia Music verspricht einiges: Ein großer, rückseitiger Lautsprecher, der bis zu 600% lauter klingen soll als vergleichbare Handylautsprecher. Klingt nach einer riesigen Steigerung. Im Gerät selbst ist ein integrierter Verstärker zu finden, der sogar das dts:x-Logo aufgedruckt bekommen hat. Die Musikausgabe soll außerdem mit Hilfe eines KI-Algorithmus aufgewertet werden. Die Frage ist da nur in welcher Qualität die Musik aus dem Smartphone dudelt. Was bringt eine verstärkte Lautstärke, wenn am Ende nur übersteuerte, schrabbelige Sounds beim Hörer ankommen? Über Bass will ich gar nicht erst spekulieren.
Was richtig gut ist: Ihr bekommt zwei 3,5mm Klinkenbuchsen am Nubia Music geboten. Endlich kann man wieder zusammen Musik hören.
Knallbunte Vinyl-Optik
Designtechnisch haut das Nubia Music auf jeden Fall auf die Pauke: Die bunten Farben fallen sofort auf, der Lautsprecher an der Rückseite soll an eine gute, alte Schallplatte erinnern. Retro ist ja auch wieder voll in. Optisch ist das Smartphone aber auf jeden Fall ein Hingucker.
Nubia spendiert der potenziellen Mini-Jukebox außerdem eine spezielle Musik-App, die den Bildschirmrand um ein RGB-Farbband erweitern soll und die Musik „visuell unterstützt“. Ihr könntet euch also unter eine Decke verstecken und eure eigene kleine Party veranstalten. Oder einfach mal im Dunkeln wieder so richtig Disco-Feeling aufkommen lassen. Aber ich will nicht meckern: Der Ansatz ist super, ich finde die Idee auf jeden Fall spannend.
Maue Specs, wenig los unter der Haube
Wir bewegen uns in der unteren Mittelklasse. Der verbaute Unisoc SC9863A-Prozessor gehört eher zu den Einsteigerprozessoren in der Smartphone-Welt und kann mit aktuellen Top-Modellen auf jeden Fall nicht mithalten. Nubia spricht von „bis zu 8GB RAM“, was im Umkehrschluss bedeutet, dass es sich um geteilten Arbeitsspeicher handelt. Stationär verbaut sind 4GB RAM.
128 GB Speicher Platz habt ihr für eure MP3s, wenn ihr nicht eh direkt über einen Streaming-Anbieter gehen wollt. Das 6,6 Zoll-Display kommt mit 720p, einer Auflösung von 1612 × 720 Pixeln, und 90Hz Bildwiederholrate, was immerhin immer noch mehr ist als bei allen iPhone-Modellen außerhalb der Pro-Reihe. Ab Werk wird das Nubia Music mit dem etwas veralteten Android 13 ausgeliefert. Fotos knipst ihr mit einer 50 Megapixel Dual-Kamera. Mehr Specs sind noch nicht offiziell bekanntgegeben worden.
Einschätzung
Jetzt hab ich doch etwas über das Nubia Music gemeckert, aber mit einem freudigen Augenzwinkern. Irgendwie finde ich das Gerät total spannend. Die Optik gefällt mir, und die Idee ein Smartphone als Boombox-Ersatz zu verwenden hat was. Natürlich wird der Lautsprecher höchstwahrscheinlich keine wirkliche Boombox ersetzen können. (Tim hat sich da gerade zum Beispiel die Soundcore Boom 2 angesehen, schaut doch mal rein.) Die Specs sind nicht die Besten. Aber schauen wir uns doch mal an an wen sich dieses Smartphone richten könnte:
Bei einem Preis von 149 US-Dollar können sich vielleicht die Jüngeren von uns über ein wirklich erschwingliches Einsteiger-Smartphone freuen, das designtechnisch auf jeden Fall heraussticht und ein Hingucker ist. Außerdem wird der Geldbeutel etwas geschont. Die Kinderzimmer-Party ist gerettet. Ich bin gespannt, wie das Konzept ankommt und ob sich die Idee, ein Smartphone als Boombox zu benutzen, durchsetzen kann.
Wie sieht´s bei euch aus? Habt ihr Lust das Nubia Music mit auf die nächste Küchenparty mitzubringen? Wie gefallen euch das Design und der Ansatz, ein Smartphone komplett auf Musik zu trimmen?
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