6500 mAh Akku-Monster: Redmi Note 15 Pro 4G überraschend aufgetaucht

Wir hatten fast gehofft, dass Xiaomi es sich dieses Jahr spart, aber nun ist es doch passiert: Das Redmi Note 15 Pro ist als reine 4G-Version aufgetaucht. Noch wurde es von Xiaomi nicht groß angekündigt, doch bei Händlern wie Saturn ist das Gerät bereits gelistet und verfügbar. Eigentlich sollte man meinen, dass wir LTE-only Modelle in Deutschland langsam hinter uns lassen könnten, doch Xiaomi sieht das wohl noch anders.

• Redmi Note 15 Pro 4G
  • bei Saturn für 349,90€

Technische Daten des Redmi Note 15 Pro 4G

Der schlechtere Prozessor im 4G-Modell

Im Inneren des Smartphones arbeitet der MediaTek Helio G200-Ultra. Dieser ist leistungstechnisch ein spürbarer Schritt zurück im Vergleich zum Dimensity 7400 Ultra, der in der 5G-Version steckt. Unterstützt wird der Chip von 8 GB Arbeitsspeicher und 256 GB Massenspeicher.

Was mich aber fast noch mehr stört, ist die Software-Situation. Das Gerät startet mit Android 15 und HyperOS 2. Das ist schon ärgerlich, wenn man bedenkt, dass Android 16 und HyperOS 3 bereits auf dem Markt sind. Hier kauft man also quasi ab Werk ein veraltetes System, was bei einem Neugerät eigentlich nicht sein sollte.

Starkes Display trifft auf riesigen Akku

Wo Xiaomi aber selten enttäuscht, ist der Bildschirm. Verbaut ist ein 6,77 Zoll AMOLED Display mit einer Auflösung von 2392 x 1080 Pixel (Full-HD+). Mit bis zu 120 Hz und einer Spitzenhelligkeit von 3200 Nits bekommt man hier gewohnt hohe Kost, die auch im Freien gut ablesbar sein dürfte. Das Gehäuse ist zudem nach IP65 zertifiziert und kommt in den Farben Titanium, Glacier Blue oder Black, was optisch durchaus was hermacht.

Das eigentliche Highlight ist für mich aber der Akku. Xiaomi verbaut hier satte 6500 mAh. Im EU-Benchmark werden 62 Stunden Laufzeit angegeben, was auch in der Praxis auf eine extrem gute Ausdauer hindeutet. Wenn der Saft dann doch mal alle ist, wird mit 45 Watt über USB-C geladen. Das ist solide, wenn auch nicht rasend schnell.

200-Megapixel-Kamera und das große Rätsel

Bei der Kamera setzt man auf Bewährtes: Die Hauptkamera löst mit 200 Megapixeln auf, genau wie wir es schon von der 5G-Version kennen. Spannend wird es bei der zweiten Linse auf der Rückseite.

Das Datenblatt schweigt sich hier noch aus. Ich hoffe, dass es die 8 MP Ultraweitwinkelkamera in das 4G-Modell geschafft hat und wir nicht wieder mit einem nutzlosen 2 MP Tiefensensor abgespeist werden. Auf der Front sitzt eine 32 Megapixel Selfie-Kamera, die für Social Media und Videocalls locker reichen sollte.

Ein Akku-Monster mit schwerem Stand

Wer einen 5G-Tarif hat und diesen auch nutzen möchte, der ist hier natürlich falsch. Zum großen 5G-Bruder fehlt zudem auch etwas an Performance, da dort einfach der stärkere Prozessor verbaut ist. Immerhin bekommt man aber immerhin fast den gleich großen Akku (80 mAh im 5G-Modell mehr) und die Kamera scheint auch ziemlich ähnlich, wobei noch nicht genau geklärt, worum es sich beim 2. Sensor handelt. Der Preisunterschied ist zum Start 50€ (349,90 vs. 399,90€), was meiner Ansicht nach durchaus ein Aufpreis ist, den man in Kauf nehmen kann für die 5G-Konnektivität und den leistungsfähigeren Prozessor. Aber schauen wir mal, wie sich der Preis in den nächsten Monat entwickelt.

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