Roborock Q7 M5 für 199,99€: Der Nachfolger macht nicht alles richtig

Der Roborock Q7 M5 Saugroboter ist erschienen und soll ein Upgrade des eigenen Q5 Pro sein, der sich jetzt schon eine ganze Weile als Empfehlung im niedrigeren Preisbereich in unserer Bestenliste hält. Höhere Saugkraft, eine bessere Anti-Haar-Verwicklung und mehr Wassertankkapazität kommen aber leider auch mit Kompromissen.

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Starke 10.000 pa Saugkraft kommen auch mit Haaren klar

Zu aller erst hat der Roborock Q7 M5 erstmal einige offensichtliche Upgrades bekommen. Statt 5.500 pa Saugkraft (Q5 Pro) liefert man hier eine fast doppelte Saugkraft von 10.000 pa. Diese kann der Saugroboter auf einem Teppich erhöhen.

Zwar gibt es hier jetzt wieder nur eine singuläre Hauptbürste, diese soll aber mit einer verbesserten Resistenz gegen die Verwicklung von Haaren ausgestattet sein. Dafür soll ein Kamm und die Walzenform sorgen. Erfahrungsgemäß nicht die perfekte Lösung, das wäre eine offene Walze, wie man sie in einigen Top-Modellen findet. Die Seitenbürste soll auch mit Haaren klarkommen, hier hat der TÜV Rheinland eine Verhedderungschance von 0% bei Haustierhaaren und 0,0063%  bei kurzem menschlichen Haar (20 cm) gemessen.

Highlight vom Roborock Q5 Pro fehlt!

Eins meiner Highlights am Q5 Pro hat man hier aber leider gestrichen. Statt dem überdurchschnittlich großen Staubbehälter mit 770 ml Volumen und 180 ml Wassertank, schrumpft dieser auf eine Kombination aus Staub- und Wassertank mit 400 und 270 ml. Vermutlich basiert diese Entscheidung durchaus auf Kundenfeedback, eigentlich hab ich aber eher das Gefühl, dass die größere Staubkammer und der dadurch längere Betrieb ohne Ausleeren eher ein Vorteil war.

Die Wischfunktion basiert wieder auf einem Wischpad, welches der Saugroboter mit sich zieht. Eine Vibrationswischfunktion ist aber nicht vorhanden. Lediglich in 3 Stufen lässt sich die Wischfeuchtigkeit elektronisch anpassen, was eine Stufe mehr als vorher ist. In der Regel sind Wischfunktionen, welcher auf dieser Wischart basieren, ein netter Zusatz, aber Wischfunktionen mit Vibration, rotierenden Wischmopps oder Walzen unterlegen.

Reicht auch der kleinere Akku?

Auch der Akku ist enttäuschenderweise geschrumpft und bietet jetzt statt 5.200 mAh (Q5 Pro) nur 3.200 mAh. Damit möchte man immer noch eine maximale Laufzeit von 150 Minuten erreichen. Eventuell hat man hier effizientere Elektronik und Motoren. Ob er auch große Wohnungen in einem Rutsch schafft, muss dann die Praxis zeigen.

Weiterhin arbeitet die Navigation mit einem LiDAR-Turm auf der Oberseite, wodurch eine zuverlässige Wegfindung möglich ist. Weitere Sensorik an der Front zur Erkennung von kleinen Objekten vor dem Saugroboter gibt es aber nicht. Sensoren um einen Absturz zu verhindern gibt es natürlich auch. Wie gewohnt nutzt ihr die Roborock App, um den Saugroboter zu steuern, die Karte zu bearbeiten und Zeitpläne zu erstellen. Bis zu drei Karten könnt ihr speichern und diese werden auch automatisch erkannt, wenn ihr den Saugroboter z.B. in die 2. Etage bringt.

Roborock Q7 M5: Verbesserungen sprechen für sich, auch wenn er nicht ganz der Nachfolger ist

Beim ersten Durchscrollen der Produktseite habe ich mich eigentlich gefreut, als ich den Vergleich zum Q5 Pro gesehen habe. Mehr Leistung – und das bei einem fairen Einstiegspreis – wirkten eigentlich ideal. Ganz der direkte Nachfolger ist er meiner Ansicht nach aber nicht, wenn man ins Detail geht. Die Staubkammerverkleinerung ist sehr ärgerlich und auch der kleinere Akku nicht ganz optimal. Mehr Saugkraft und die verbesserte Anti-Haar-Verwicklung bieten aber durchaus Argumente, um zum neuen Gerät zu greifen.

Der Startpreis liegt bei 239,99€, es gab ihn aber bereits nach dem Start mehrmals für unter 200€. Wem ein Saugroboter mit längerer Betriebszeit ohne Entleeren und ohne Absaugstation wichtig ist, der kann sich den Q5 Pro als Alternative ansehen.

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