Upgrade für die Mittelklasse: Samsung Galaxy A35 und A55 vorgestellt

Samsung bringt mit seinen Modellen A35 5G und A55 5G Upgrades für die hauseigene Mittelklasse. Die Werbung verspricht, dass die Smartphones „awesome“ sind. Beide Modelle gleichen sich optisch, die Unterschiede findet man unter der Haube. Das A55 ist besser ausgestattet, dementsprechend muss man aber auch tiefer in die Tasche greifen.

• Samsung Galaxy A35 5G
  • bei Samsung ab 379€

• Samsung Galaxy A55 5G
  • bei Samsung ab 479€

Technische Daten

Alles „awesome“ oder nur heiße Luft?

Das Samsung Galaxy A55 bekommt einen neuen Prozessor spendiert: Der hauseigene Exynos 1480 ist der Nachfolger des Exynos 1380, mit dem das Vorjahresmodell A54 ausgestattet wurde. Dieser werkelt jetzt in der etwas abgespeckteren Version des A35. Der neue Prozessor ist auf jeden Fall ein Upgrade zum Vorgänger. Laut Geekbench bietet der Exynos 1480 18,5% mehr Single-Core-Performance und sogar 22,7% mehr Power im Multi-Core. Damit kommt man an die Leistung des Snapdragon 778G heran, dieser Prozessor ist allerdings auch schon über drei Jahre alt. Top aktuelle Performance bekommt ihr also hier nicht geboten.

In der Basis-Ausstattung bekommt ihr beim A35 6GB RAM geboten, dazu 128 GB Speicherplatz. Aufrüsten könnt ihr hier auf 8 GB RAM und 256 GB Speicher. Das A55 startet direkt mit 8GB RAM und 128 GB Speicher und kann noch auf 256 GB Speicher erweitert werden. Beide Modelle laden den 5000 mAh-Akku mit 25W über USB-C.

Auch beim Design gibt es Upgrades: Das günstigere A35 bekommt in diesem Jahr auch eine Rückwand aus Glas. Im A34 war hier noch Kunststoff verbaut. Das A55 bekommt zusätzlich noch einen Rahmen aus Metall verpasst. Wer es gerne farbenfroh mag wird fündig: Navy, Iceblue, Lila und Lemon stehen zur Auswahl.

Das Samsung Galaxy A35 und A55 haben eine Bildschirmdiagonale von 6,6 Zoll. Falls ihr eure Hosentasche mal abmessen wollt: Die Außenmaße des A35 kommen mit 161,7 x 78,0 x 8,2 Millimeter und einem Gewicht von 209 Gramm in, beim A55 sind es 161,1 x 77,4 x 8,2 und 213 Gramm. Dürfte passen. Aber ein Smartphone ist ja eher zum Anschauen da, und da bieten euch beide Modelle eine Auflösung von 1.080 x 2.340 Pixeln mit einem FHD+ Super AMOLED Display. Die Bildwiederholrate liegt bei 120 Hz. Und auch wenn euch das Smartphone mal ins Wasser fällt: Dank IP67-Zertifizierung ist das Smartphone bis zu einem Meter Wassertiefe 30 Minuten lang geschützt. Aber nicht im Salzwasser.

Nichts Neues bei den Kameras?

Das Samsung Galaxy A35 und A55 kommen jeweils mit drei Kameras auf der Rückseite. Kleiner Service-Tipp gratis: Wenn ihr das Smartphone noch in der Hosentasche habt, um die Maße auszutesten: Jetzt rausnehmen. Sonst bleibt alles schwarz auf den Bildern. Billiger Flachwitz, ich weiß. Einmal an der frischen Luft bieten euch die Kameras folgende Schnappschuss-Optionen: Die Hauptkamera löst mit 50 Megapixeln ƒ/1.8 aus, die Makrokamera knipst mit 5 Megapixeln ƒ/2.4. Der einzige Unterschied zwischen dem A35 und A55 ist die Ultraweitwinkelkamera: Das A35 bietet hier 8 Megapixel, während das A55 auf 12 Megapixel kommt, jeweils mit einer Blende von ƒ/2.2

Für unsere Selfiefreunde noch spannend: Das A35 bietet eine 13 Megapixel-Frontkamera, beim A55 bekommt ihr dagegen eine 32 Megapixel-Kamera, jeweils mit einer Blende von ƒ/2.2.

Auf dem Papier gibt es hier keine großen Verbesserungen im Gegensatz zu den Vorjahresmodellen. Samsung verspricht aber bessere Nachtaufnahmen und die Möglichkeit, Super-HDR-Videos aufzunehmen, die besonders farbenfroh und detailreich daherkommen. Zusätzlich wurde der Stabilisator verbessert, um weniger verwackelte Videoaufnahmen generieren zu können. Beim A55 hilft euch außerdem eine KI, die Qualität eurer Fotos zu verbessern. Wäre interessant zu sehen, was sie aus dem Hosentaschenbild herausholen könnte.

Sicherheit für die Mittelklasse

Das Samsung Galaxy A35 und A55 werden ab Werk mit One UI 6.1 ausgeliefert, das auf Android 14 basiert. Der Hersteller verspricht bis zu vier Generationen lang Updates und bis zu fünf Jahre Sicherheitsupdates. Außerdem werden die von den Flagschiffen der Reihe bekannten „Knox-Vault“-Sicherheitsfunktionen jetzt auch für die Mittelklasse eingeführt. Hier wird eine sichere Ausführungsumgebung auf dem Smartphone geschaffen, die vom Hauptprozessor und Speicher des Systems isoliert ist. So sollen eure Daten, wie zum Beispiel Pin-Codes und Passwörter, geschützt werden. Nur mit den korrekten Anmeldedaten auf dem Sperrbildschirm kann auf diese Daten zugegriffen werden.

Preise und Einschätzung

Die beiden neuen Modelle starten etwas günstiger als die Vorgängermodelle A34 und A54. Das A35 in der Basis-Ausstattung bekommt ihr für 379€. Für 449€ erhaltet ihr doppelten Speicher und 2 GB mehr RAM – kratzt dann aber auch schon am Preis für das besser ausgestattete A55 in der Basis-Version: Hier werden 479€ fällig. Die Top-Variante kostet 529€, hier bekommt ihr das Doppelte an Speicherplatz geboten. Die Smartphones sind ab jetzt erhältlich.

Beide Modelle sind unserer Einschätzung nach ein solides Upgrade für die Mittelklasse-Smartphones. Der Prozessor im A55 werkelt zwar schneller, kann sich aber nicht mit aktuellen Top-Prozessoren messen. Für die Smartphones spricht auf jeden Fall das IP-Rating, die langen Software-Updates und die wahrscheinlich gute Verarbeitung der Geräte. Der Preis wird aber erfahrungsgemäß auch schnell wieder fallen. Stärkere Smartphones in diesem Preisbereich bietet Xiaomi, das Redmi Note 13 Pro bekommt ihr aktuell bereits für um die 310€.

Die Smartphones haben sich im Vorjahr zu echten Verkaufsschlagern gemausert. Habt ihr auch zugeschlagen? Welche Mittelklasse-Smartphones sind eure Favoriten?

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