Samsung Galaxy S24(+): Endlich mit LTPO & noch längeren Updates

Auch bei Samsung wird AI großgeschrieben und vielfältig im Samsung Galaxy S24 und S24+ genutzt. An der Hardware hat sich auch einiges geändert – von der Rückkehr des Exynos-Prozessors und dem Einzug von LTPO auch im normalen Modell. Ein guter Start in die Ära des AI-Phone?

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Größerer Bildschirm mit LTPO

Mit 6,2″ Displaygröße beim S24 und 6,7″ beim S24+ vergrößert sich der AMOLED Bildschirm bei beiden um 0,1″. Durch einen dünneren Rand ändert sich hier aber nichts an der gesamten Größe, das S24 bleibt also weiterhin kompakt. Beide bekommen eine 120 Hz Bilderwiederholrate, die sich diesmal auch von 1 bis 120 Hz variabel anpassen kann. Gleichzeitig bietet man eine FHD+ Auflösung beim S24 und QHD+ beim S24+.

Die Rückseite der Smartphones ist matt und in den Farben Schwarz, Grau, Violett und Gelb regulär erhältlich. Wer bei Samsung im Shop bestellt, kann auch noch zwischen Grün, Orange und Blau wählen. Auch der Rahmen ist matt gehalten und besteht wieder aus Armor Aluminium.

In Europa wieder mit Exynos

Etwas kontrovers ist die Wahl des Prozessors, denn in Deutschland und in ganz Europa nutzt man den Exynos 2400, statt dem Snapdragon 8 Gen 3 for Galaxy, der in Amerika genutzt wird. Samsung gibt an, dass die beiden Prozessoren auf einem ähnlich Niveau sein sollen, da müssen sie sich natürlich erstmal in Tests beweisen. Beim Ultra setzt man im übrigen weiterhin auf den Snapdragon Prozessor.

An Speicher stellt man dem S24 wahlweise 8 GB Arbeitsspeicher und 128/256 GB internen Speicher zur Verfügung. Etwas mehr Arbeitsspeicher mit 12 GB gibt es beim S24+, hier gibt es dann auch mit 256/512 GB eine Version mit noch mehr internen Speicher.

Triple-Kamera auf der Rückseite

Für die Kamera verbaut man eine 50 MP Weitwinkelkamera, eine 10 MP 3-fach Telekamera und eine 12 MP Ultraweitwinkelkamera. Auf der Front sitzt mittig eine 12 MP Punchhole Selfie-Kamera.

Das Samsung Galaxy S24 hat einen 4000 mAh großen Akku, der mit 25W kabelgebunden und mit 15W kabellos geladen werden kann. Für das Plus-Modell verbaut man einen 4900 mAh Akku, der mit bis zu 45W lädt und mit 15W kabellos geladen werden kann.

Verlängertes Updateversprechen

An der Unterseite sitzt der USB-C-Anschluss, welcher mit USB 3.2 Gen 1 angebunden ist. Kabellos seid ihr mit Wi-Fi 6E und Bluetooth 5.3 angebunden, während ihr über die gängigen Satellitensysteme wie GPS euch positionieren könnt. Außerdem ist ein Dual-SIM Betrieb mit zwei Nano-SIM möglich, jedoch unterstützt man auch eSIM.

Ausgeliefert wird das Smartphone mit dem neuesten OneUI 6.1 auf Basis von Android 14. Nachdem Google den Rekord für das Updateversprechen von Samsung gebrochen hat, zieht man mit 7 Jahren Android- und Sicherheitsupdates jetzt wieder nach.

Vollgepackt mit AI

Das letzte Jahr ging zeitweise nichts mehr ohne KI und dieser Trend setzt sich jetzt fort. Telefonate können bei den neuen Galaxy S Geräten jetzt automatisch übersetzt und auch live transkribiert werden. Über die Samsung Tastatur ist eine Liveübersetzung auch in Messengern wie WhatsApp möglich. Über die Tastatur könnt ihr auch die Tonalität eurer Nachricht anpassen, je nach Empfänger könnt ihr so eure Nachricht professioneller gestalten oder mit Emojis für Social Media aufpeppen.

Zusammen mit Google hat man eine Circle to Search Funktion entwickelt. Hier könnt ihr, nachdem ihr die Home-Taste oder die Touchbar lang drückt, etwas auf dem Bildschirm einkreisen und mit Google suchen. So kann man zum Beispiel auf einem Foto die Schuhe von jemandem einkreisen und sie so schnell finden. War natürlich früher auch schon per Google Lens möglich, so ist der Zugriff auf die Suche aber deutlich schneller und angenehmer.

Der Rekorder kann bei Gesprächen diese live transkribieren und auch einzelne Stimmen zuordnen. Danach könnt ihr eine Zusammenfassung zu dem Gespräch erstellen lassen. Ein Notizenassistent formatiert eure Notizen automatisch und ihr könnt dafür einzelne Formatvorlagen auswählen.

Auch die Kamera bekommt ein KI-Makeover. Macht ihr zum Beispiel ein Foto durch eine Glasscheibe, kann das Smartphone diese herausretuschieren. Praktisch für Aufnahmen aus dem Flugzeug oder bei Schaufenstern. Schiefe Bilder kann die KI zurechtrücken und die fehlenden Inhalte per Bildgenerierung füllen. Auch drastische Änderungen wie Dinge in einem Foto herumzubewegen sollen möglich sein.

Um Slow-Mo Aufnahmen zu verbessern, kann die KI Zwischenframes generieren. Alle mit KI bearbeiteten Bilder bekommen ein digitales Wasserzeichen in den Metadaten des Fotos und auch ein richtiges Stern-Wasserzeichen in der Ecke. Je nach Funktion läuft die AI lokal auf dem Gerät oder nutzt die Cloud. Wer hier Datenschutzbedenken hat, kann die Cloudfunktionen aber in den Einstellungen auch deaktivieren. Mit euren Daten wird nicht das KI-Modell von Samsung trainiert, sondern dies geschieht separat davor.

Einschätzung

Das Samsung Galaxy S24 und S24+ bieten einige Verbesserungen zum Vorgänger. Durch die variable Bildwiederholfrequenz von 1-120 Hz hat man hier nun Einsparungen beim Energieverbrauch und das verbesserte Updateversprechen sorgt für einen langen Lebenszeitraum auf Softwareseite. Der Exynos Prozessor wird einigen Hardware-Fans erstmal auf dem Papier nicht gefallen und Samsung muss sich hier in der Praxis beweisen. Wiederum könnte man aber auch davon ausgehen, dass die Fans von viel Leistung eh zum Top-Modell S24 Ultra mit Snapdragon greifen.

Das Samsung Galaxy S24 startet ab 899€, für das Samsung S24+ werden 1149€ fällig. Beide Geräte sind ab dem 17.01.2024 verfügbar.

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