Switchbot IP65 Thermometer/Hygrometer im Test: 48° auf meinem Balkon!
Temperatur und Luftfeuchtigkeit messen – aber bitte klein und handlich! Der SwitchBot IP65 kann beides und kann sowohl innen als auch außen verwendet werden. Das Gerät hat nichts gegen Wasser und via App habt ihr alle Daten immer im Blick. Ich habe das Gerät ausprobiert. Also zugreifen oder lieber selber den Finger in den Wind halten?
- SwitchBot IP65 Hygrometer/Thermometer
Inhalt
Thermometer und Hygrometer in einem Gerät
Ob Sommer oder Winter – wer die Temperatur in seinen eigenen vier Wänden überwachen will, bekommt mit dem SwitchBot IP65 einen kompakten Helfer an die Hand, der sowohl für den Innenbereich als auch für den Außenbereich geeignet ist.
Gemessen werden hier aber nicht nur die Temperaturen: Das Gerät kann auch die Luftfeuchtigkeit und den Taupunkt in eurer Umgebung genau bestimmen. Somit könnt ihr potenzieller Schimmelbildung also den Kampf ansagen und wisst ab nun, wann es Zeit wird zu lüften. Gemessen werden kann ein Temperaturbereich von -20° bis +60°.
Eingebaut ist ein Schweizer-Sensirion-Sensor, der alle vier Sekunden die Daten eurer Wohnung oder im Freien erfasst. Mit einer Bluetooth-Reichweite von 120 Metern sollte euer Balkon auf jeden Fall im Messradius mit drin sein.
Das Gehäuse bietet eine IP65-Zertifizierung (Schutz vor Staub und Strahlwasser aus allen Richtungen) und kann somit auch in der Dusche oder im Garten angebracht werden, der Hersteller verspricht auch an Regentagen eine uneingeschränkte Funktionsweise. Mein Gerät auf dem Balkon hat schon drei Sommergewitter schadlos überstanden.
Falls ihr keinen richtigen Platz zum Aufstellen findet, kann das Gerät auch aufgehangen werden, da es mit einer Schlaufe ausgestattet ist. Der Handtuchhalter im Badezimmer freut sich, wenn er mehr zu tun bekommt.
Der SwitchBot IP65 verspricht eine Batterielaufzeit von zwei Jahren. Die Batterien müssen manuell ausgetauscht werden. 2 AAA-Batterien sind im Paket enthalten. Spannend für die Optik: Laut Hersteller soll das Gehäuse nicht vergilben.
Smarte Steuerung über die App
Die Einrichtung ist einfach: Im kleinen Paket enthalten ist das Gerät sowie eine Schlaufe, die an das Gerät angebracht werden kann um es beispielsweise an eine Türklinke zu hängen. Für die Montage an einer Wand ist ein Klebesticker enthalten. Um das Gerät zu aktivieren, entfernt ihr einfach die Klebestreifen aus dem Batteriefach und schon kann es losgehen.
Zuerst solltet ihr euch die SwitchBot-App (Google Play Store / iOS) herunterladen. Die Software unterstützt euch bei der Einrichtung. Durch einen Klick auf das Plus-Symbol könnt ihr neue Geräte hinzufügen. Die App beginnt dann nach Bluetooth-Geräten in der Nähe zu scannen. Ich habe mir zwei Geräte zugelegt, da ich sowohl die Außen- als auch die Innentemperatur gleichzeitig überwachen will. Beide Geräte wurden sofort erkannt. Für die bessere Übersichtlichkeit habe ich sie dann noch in „Indoor-Meter“ und „Outdoor-Meter“ umbenannt.
Die jeweiligen Geräte beginnen sofort mit der automatischen Messung und sammeln kontinuierlich Daten, die in der Übersicht grafisch aufbereitet werden. Neben der aktuellen Temperatur könnt ihr euch außerdem die relative und absolute Luftfeuchtigkeit anzeigen lassen.
Spannend ist auch der aktuelle Taupunkt: Der ist gerade jetzt im Sommer für das Empfinden der Schwüle aussagekräftig. Je höher der Taupunkt, desto drückender wird die Umgebungstemperatur empfunden. Über einen Schieberegler könnt ihr steuern, welche Werte euch auch direkt grafisch in Form einer Kurve aufbereitet werden sollen.
Auch Pflanzen können schwitzen!
In den Einstellungen könnt ihr weitere Parameter festlegen: Zum Beispiel kann die App euch auf Wunsch warnen, wenn extreme Bedingungen herrschen. Neben der Temperatur und Luftfeuchtigkeit (interessant für mögliche Schimmelbildung), gilt das auch für den Taupunkt und die VPD-Werte.
VPD ist die Abkürzung für „Vapur pressure deficit“ und misst den Dampfdruck zwischen den Blättern einer Pflanze. Ist der Wert zu hoch beginnt die Pflanze zu schwitzen (ja, ich wusste auch nicht, dass das möglich ist!) Das kann dazu beitragen, dass die Pflanze Abwehrmaßnahmen ergreift und dadurch Schäden entstehen. Wer sich also immer schon mal gefragt hat, warum die Pflanzen in der Wohnung andauernd eingehen: Das könnte ein Grund dafür sein.
Dank Hub unbegrenzte Daten
68 Tage werden die gesammelten Daten auf dem SwitchBot IP65 Hygrometer lokal gespeichert. Einen noch längeren Zeitraum bietet dann die SwitchBot-App. Nachdem ihr das Gerät via App mit eurem Smartphone verbunden habt, werden die Werte der vergangenen zwei Jahre visualisiert. Eine unbegrenzte Speicherung ist über die SwitchBot-Cloud möglich, hierzu ist allerdings ein zusätzlicher Hub nötig. Die Daten können aber auch lokal als CSV-Datei exportiert werden und manuell archiviert werden.
Der hauseigene Hub von SwitchBot ist dann sinnvoll, wenn ihr die Geräte über Matter in euer SmartHome-System einbauen wollt. Von Haus aus bietet das Hygrometer nämlich nur W-LAN und Bluetooth. Meine beiden Geräte kann ich aber problemlos auch ohne Hub nutzen. Dann klappt allerdings keine Integration in ein schon bestehendes Smart-Home-System. Automatisierungen, wie beispielsweise Szenebedingungen, sind dann nicht möglich.
Ganz schön warm auf meinem Balkon!
Ich finde das Gerät klasse. Es tut, was es soll, und ich kann mein Nerddasein vor allem im Sommer richtig schön ausleben. An heißen Tagen liegt mein Balkon beispielsweise komplett in der prallen Sonne. Hier ergeben sich dann gerne mal Temperaturen jenseits der 45°. Für mich ein klares Zeichen, mich lieber nicht in die Sauna nach draußen zu setzen.
Klar: Umgebungstemperaturen werden normalerweise im Schatten gemessen. Aber mich interessiert einfach wie die Realität auf meinem Balkon aussieht. Und wenn es nur als Spielerei dafür gedacht ist, die Werte als Screenshot an Freunde zu schicken und zu sagen: „Vielleicht setzen wir uns lieber in den Schatten im Park.“
Auch die Überwachung des Taupunkts finde ich spannend. Ist es wirklich so schwül draußen oder jammere ich gerade einfach nur zu viel?
Innerhalb der Wohnung können die Messwerte euch helfen, richtig zu lüften. Solange es draußen beispielsweise noch wärmer ist als drinnen, lohnt es sich noch nicht die Fenster aufzumachen. Im Winter kann die Temperaturanzeige beim Heizen unterstützen. Müssen es wirklich 25° in der Wohnung sein, oder reichen auch 20°? Die Werte helfen im Bestfall dabei, Heizkosten zu sparen.
Mit dem SwitchBot IP65 bekommt ihr ein kluges, handliches Gerät, dass euch mit der aktuellen Temperatur und den passenden Daten zur Luftfeuchtigkeit in eurer Wohnung oder eurem Garten versorgt. Für unter 20€ ist das Gerät erschwinglich und bietet vielfältige Einsatzzwecke. Alternativ könnt ihr euch auch noch das DUKA Atuman TH3 anschauen.
Ein im wahrsten Sinne des Wortes heißer Tipp für den Sommer: Einfach mal ein Gerät mit ins Büro oder in die Schule nehmen, falls ihr keine Klimaanlage vor Ort habt. „Hey Chef, Zeit für Hitzefrei!“ Was fällt euch sonst noch ein?
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