15% Black-Friday-Rabatt: UGREEN NASync DXP2800 2-Bay NAS für 339,99€ bei Amazon
Der kleine Bruder des von uns getesteten Gerätes, das UGREEN NASync DXP2800 mit 2 Einschüben, IntelN100 CPU und u.a. 2GbE-Port ist nun zum Black Friday 15% günstiger: Ihr bekommt das schicke NAS bei Amazon für 339,99€
- 2 Einschübe für 2,5/3,5 Zoll Festplatten (SATA/SSD) & 2 NVMe-Slots
- Intel N100 CPU
- 2,5 Gbit-LAN, 2x USB 2.0, 2x USB 3.0, 1x USB-C (USB 3.1), 1x HDMI (4K@60Hz)
Laut Amazon hat das Produkt zudem auch 4,1 von 5 möglichen Sternen bei 30 Bewertungen.
Zum UGREEN-NAS hat Thommy auch ein Video aufgenommen. Hier erklärt er euch nochmal genau, was die Vorzüge des Speichersystems sind.
UGREEN NASync DXP4800 Plus – so heißt ein 4 Bay NAS der brandneuen NASync-Serie von UGREEN. Es handelt sich dabei nicht mehr und nicht weniger um eine Kampfansage an die etablierten Hersteller. Was zeichnet denn nun konkret das UGREEN NASync DXP4800 Plus aus und was hat es jetzt schon Synology & Co voraus? Das lest ihr in unserem Test.
- UGREEN NASync DXP4800 Plus NAS
- UGREEN NASync DXP2800 NAS
Inhalt
Technisches: sehr attraktiv
Hersteller | Modell | UGREEN | NASync DXP4800 Plus |
Anzahl Schächte (Bays) | 4 (2,5“/ 3,5“ SATA/ SSD) + 2x M.2 2280 NVMe SSD) |
Prozessor | Intel Pentium 8505 |
Arbeitsspeicher | 8 GB DDR5 (erweiterbar auf 64 GB) |
Anschlüsse: | 1 x 10 GbE Ethernet, 1x 2,5 GbE Ethernet, 2x USB 3.2, 2x USB 2.0, 1x USB-C, 1x HDMI, 1x SD-Kartenleser |
Betriebssystem | UGOS (UGREEN OS) |
Gerätespeicher | 128 GB SSD |
Maße | Gewicht | 178 x 178 x 257,5 mm | 4,3 kg |
Erklärung: Was ist ein NAS?
NAS steht zwar auch für den gleichnamigen Rapper, aber in diesem Kontext eben für Network Attached Storage. Es handelt sich also um ein per Netzwerk angeschlossenen Datenspeicher, der quasi eine Art „Mini-Server“ zur lokalen Datenspeicherung und -bereitstellung darstellt.
Ein solches in der Regel über ein LAN-Kabel an eurem Router angeschlossenes NAS ist das UGREEN NASync DXP4800 Plus. Ihr habt damit sozusagen eure private Daten-Cloud in einem schicken edlen Kasten zuhause, auf dem ihr all eure Daten sammeln und z.B. mit Freunden und Familienangehörigen teilen könnt. Das funktioniert dann über Webbrowser, allgemein PCs, Laptops, Smartphones oder sogar über euren Smart TV.
Design & Features: Edel mit gewissen Extras
Alles am UGREEN NASync DXP4800 Plus schreit förmlich nach „hochwertig“ und „edel“. Das macht alleine schon der dunkelgraue Metall-Unibody des 178 x 178 x 257,5 mm großen und 4,3 kg schweren NAS deutlich. Da wirkt so manches NAS der Konkurrenz schon wie ein klobiger Plastikbomber.
Die erste Zahl nach „DXP“ im Modellnamen deutet immer auf die Anzahl der Festplattenschächte an der Front (ohne M.2-SSD Slots) hin: Beim UGREEN NASync DXP4800 Plus sprechen wir also von 4 Einschüben (im Folgenden auch „Bay“ genannt). Diese Bays können 2,5 und 3,5 Zoll Festplatten (HDD oder SSD) aufnehmen.
Zusätzlich werden zwei M.2 SSD-Slots geboten, von denen einer bereits mit dem Betriebssystem belegt ist (SSD mit 128 GB). Unterstützt werden die RAID-Level JBOD, RAID 0, RAID 5, RAID 6 und RAID 10. Sehr praktisch: Die optionale SSD kann einerseits als Cache genutzt werden, um das System responsiver zu machen, andererseits als gewöhnlicher schneller Zusatzspeicher. Bis hierhin sind DXP4800 und DXP4800 Plus identisch. Wo liegen nun die Unterschiede?
Zum einen unterscheiden sich UGREEN DXP4800 und die Plus-Version bei ihren Anschlüssen: Neben 2 USB 2.0, 2 USB 3.0, einem USB-C (USB 3.1), dem 4K@60Hz fähigen HDMI-Port und einem SD-Kartenleser gesellen sich zwei Gbit-LAN Ports: einer mit 2,5 GBit und einer mit 10 Gbit-Ethernet.
Zum anderen setzt das UGREEN DXP4800 Plus auf eine potentere CPU: Die Rede ist vom 5-Kern-Prozessor Intel Pentium 8505 mit 8GB DDR5-Arbeitsspeicher (und der Upgradeoption auf bis zu 64GB). Zudem befindet sich das Betriebssystem nicht auf einem eMMC-Flashspeicher (DXP4800) sondern wie bereits erwähnt auf einer SSD.
Preisliche Einordnung: sehr günstig, später ambitioniert
Am ehesten vergleichbar mit dem UGREEN DXP4800 Plus ist wohl die Synology DS423+, welche ebenfalls mit 4 Einschüben und 2 M2-SSD Slots kommt. Das Modell kostet ohne eingebaute Festplatten derzeit (Stand Ende März 2024) um die 520€ während für das DXP4800 Plus via Kickstarter ca. 385€ (Preis kann abweichen, Angaben ohne Gewähr) und später dann selbstbewusste 641€ verlangt.
Dafür erhaltet ihr bei Synology im Falle des DS423+ dann 1 Gbit-Lan Ports (statt 2,5 und 10 Gbit), einen Intel Celeron J4125 mit 2GB DDR4 RAM (statt Pentium 8505 mit 8 GB DDR5), dafür aber einen signifikant niedrigeren Stromverbrauch als beim UGREEN NAS.
Praxistest UGREEN NASync DXP4800 Plus: verheißungsvoll
Unboxing & Lieferumfang: Standard
„Ein wenig Matroschka spielen schadet nicht“, denkt sich UGREEN. Und deshalb findet sich in einem braunen Pappkarton ein weiterer recht schicker Karton mit abgebildetem NAS. Darin wiederum gibt’s zwei Kisten: Das schicke NAS an sich und eine ebenso schicke Box mit dem übrigen Lieferumfang. Innerhalb dieser Box gibt es einen weiteren Mini-Karton, in dem sich Bedienungsanleitung und 2-Jahres-Garantiekarte befinden.
Im Lieferumfang finden sich die typischen kleinen Schräubchen mitsamt Schraubenzieher, welche für den Einbau von 2,5 Zoll Platten genutzt werden, während 3,5 Zoll Platten werkzeuglos montiert werden können. Außerdem dabei sind zwei kurze Netzwerkkabel (dessen Enden extra geschützt sind), das wuchtige 19V-Netzteil samt Kaltgeräteanschluss und eine Konformitätserklärung.
Was sonst noch dabei ist: Zwei recht dicke Wärmeleitpads für eine optionale M.2 SSD und zwei seltsame Metallringe, die sich als Schlüssel zum manuellen Verschluss jedes Festplattenschachtes von außen herausstellen.
Inbetriebnahme: sehr einfach
Die Einrichtung ist super simpel. Eine Anleitung wird eigentlich gar nicht benötigt. Einfach erst einmal alles auspacken. Dann geht’s direkt weiter mit dem NAS. Dort ziehe ich jeweils einen Festplattenrahmen mittels Klicksystem heraus, ziehe eine Seite des Rahmens etwas heraus und lege jeweils eine der vier von UGREEN zu Verfügung gestellten 4TB 3,5 Zoll NAS-Festplatten (WD Red Plus mit NASware 3.0) hinein. Dann schiebe ich die vormals herausgezogene Seite wieder zurück bis es klickt und die Festplatte fest im Rahmen sitzt. Jetzt schiebe ich den bestückten Rahmen mit einem ebenso wohltuenden Klick ins NAS, bis er einrastet. Das war’s.
Als nächstes schließe ich ein Netzwerkkabel an, dann das Stromkabel und schon drücke ich den Power-Button unten links. Eine weiß blinkende dezente Status-Leuchte und die 4 LEDs der Festplatten leuchten auf. Der Lüfter ist nur kurz vernehmbar. Weiter geht’s nun mit dem Einrichten über den Laptop.
Webversion: Test im Frühstadium
Schnell die IP über den Router ausgelesen und schon bin ich auf der Webbrowser-Oberfläche des so genannten UGOS (UGREEN OS). Dort begrüßt mich ein Einrichtungsassistent: Zuerst soll ich ein Administratorkonto einrichten, dann aber werde ich direkt nach meiner Handynummer gefragt „um immer und von überall“ auf mein NAS zugreifen zu können (Die Frage nach der Handynummer hat UGREEN mittlerweile herausgenommen). Ich wähle erst einmal „überspringen“, gebe noch meine gewünschte Update-Art (automatisch) ein und lande bereits auf dem Homescreen.
„Sieht schick aus“, denke ich mir, schließlich erwartet mich in Anbetracht des Hintergrundbildes vielleicht ein „Ozean“ voller Möglichkeiten. Irgendwie erinnert mich das an mein gutes altes Synology DS415 play mit der aktuellen OS-Version DSM 7.1.1. Aber nun gut, ich sehe es als Vorteil, da ich mich direkt vertraut damit fühle.
Allgemein fällt auf: Einige unschöne Übersetzungen auf Deutsch müssen noch korrigiert werden, hier und da sollten zudem Anpassungen am UI vorgenommen werden, etwa eine nicht allzu hellgraue und verhältnismäßig kleine Schrift in den Menüs.
Nach einem Firmwareupdate soll ich eine Umleitung von HTTP auf HTTPS in den Einstellungen aktivieren, jetzt kann die Einrichtung des RAIDs erfolgen. Ich entscheide mich dabei für RAID 5 und das Btrfs-Dateisystem anstelle von ext4, welches auf meiner alten Synology läuft. Und schon läuft die Synchronisierung des 10,8TB großen Speicherpools bzw. des sich darauf befindenden „Volume 1“. Als nächstes aktiviere ich den SMB-Dienst um mir freigegebene Ordner direkt unter dem Windows Explorer anzeigen zu lassen. Das klappt ohne Probleme.
Widgets scheint es nicht zu geben. Apps gibt es bis auf den Datei-, Speicher- oder Taskmanager kaum. Es sollen aber zeitnah eine Download-, Musik-, Album- und Video-App sowie Apps für Docker, Virtualisierung, Echtzeit-Antivirus-Überwachung und weitere Cloud Drive Tools erscheinen. Auch Multimedia-Streaming via DLNA soll möglich werden.
Das gesamte System ist softwareseitig zweierlei auf den ersten Blick: einerseits sehr flüssig und responsiv, andererseits aber eben auch noch sehr rudimentär. Das bezieht sich auf die Funktionen oder deren Beschreibungen, insbesondere aber auf Hilfefunktionen in Form fertig ausgearbeiteter Support- oder Wiki-Seiten. UGREEN liefert aber ein internes Dokument, welches schon recht deutlich zeigt, dass das System ähnlich umfangreich sein wird, wie dies bei den Mitbewerbern der Fall ist.
Weitere Verbindungsmöglichkeiten: App & Co.
Clients für Windows und MacOS bietet UGREEN auch an. Die Windows-Version entspricht in ihrem frühen Stadium 1 zu 1 der Webversion. Auch eine Softwarelösung auf TV-Bildschirmen ist laut UGREEN geplant. Was mich im Test wirklich überrascht, ist hingegen die erste Version der UGREEN NAS App (Android / iOS), die tatsächlich am Testtag erst erschien. Diese App gefällt mir schon richtig gut, da sie A) alle wichtigen Daten auf einen Blick anzeigt, B) ihre Abschnitte / „Kacheln“ zusätzlich noch frei anpassbar sind und C) alles in einer App vereint ist.
Gerade die Tatsache, dass ich wie bei der Konkurrenz nicht für jede Funktion eine Extra-App brauche, finde ich wirklich charmant. So habe ich alles an einem Ort. Und dieser Ort ist sozusagen der Homescreen der App, welcher in 5 Abschnitte unterteilt ist. Zuerst einmal kann ich oben die Gerätedaten einsehen und gelange auch direkt zur Systemsteuerung, dann gibt es einen Abschnitt für Apps. Darunter findet sich dann der Ressourcen-Monitor, der zum Aufgaben-Manager inklusive Statusabfragen zu CPU, GPU & Co führt.
Der vorletzte Abschnitt ist dem Systemstatus mit allgemeinen Infos u.a. zu Hardware und Diensten vorbehalten. Abschließend ist ein Temperatur-Monitoring zu sehen. Arbeiten kann UGREEN hier sicher noch an Untermenüs: Viele der oben aufgeführten Menüpunkte bzw. Abschnitte leiten einen nämlich immer wieder zum Aufgaben-Manager.
Übertragungsraten: sau schnell
Für den Kurz-Test der Übertragungsraten ist das UGREEN DXP4800 Plus via Cat8-LAN-Kabel an den 10Gbit-Lan fähigen Testrouter angeschlossen. Ebenfalls per LAN am Router angeschlossen ist ein selbst gebauter Tower mit integrierter 10Gbit-Lan Netzwerkkarte.
Als Tool zur Datenübertragungsgeschwindigkeitsmessung (dieses Wort bitte 15x schnellstmöglich korrekt aufsagen) nutze ich iPerf 3 und tatsächlich: die versprochenen 10 Gbit/s werden erreicht. Das gilt sowohl im Upload, also vom Client zum NAS, als auch beim Download, also vom NAS zum Client und sogar, wenn beides parallel läuft.
Ein 30GB großes Video haben wir dann noch vom NAS auf den Rechner gezogen und sind dabei auf 580 MB/s gekommen. Wichtig bei diesen Werten zu erwähnen, ist die Tatsache, dass 10 Gbit-LAN noch so ziemlich „Zukunftsmusik“ ist. Nicht einmal 2,5 Gbit-Lan hat sich in den Haushalten dieser „digital fortschrittlichen“ Republik bisher durchgesetzt. In jedem Fall seid ihr hier aber schon einmal für die Zukunft ausgerüstet.
Zukünftig schwanke ich als Tool der Wahl noch zwischen dem Nas Performance Tester oder CrystalDiskMark. Auch der via Docker nutzbare OpenSpeedTest wäre eine Möglichkeit. Schreibt mir gerne in die Kommentare, welches Tool zur Übertragungsgeschwindigkeitsmessung ihr für ein NAS bevorzugen würdet und warum.
Emmissionen: Lautstärke – Strom – Wärme
In Sachen Emissionen liefert UGREEN hier Top-Werte in Sachen Lautstärke ab: Selbst unter Last komme ich auf durchschnittlich gerade einmal 37 dB. Zum Vergleich: Ein normales Gespräch in Zimmerlautstärke weist ca. 60 dB auf.
Überzeugen kann auch die Wärmeentwicklung, welche außen am Gehäuse unter Last im Schnitt gerade einmal 29,8°C erreichte. Weniger überzeugend ist jedoch der Stromverbrauch des UGREEN NASync DXP4800 Plus. Dieser beträgt im Idle 28,6 W und unter Last 35,7 W.
Angesichts der Konkurrenz um Synology und Co. wirkt das insbesondere im Leerlauf zu hoch. Fairerweise sei erwähnt, dass besagte Konkurrenz aktuell oftmals deutlich schwächere Prozessoren wie den Intel Celeron J4125 einsetzt. Letzterer kommt mit einer Leistungsaufnahme im Idle von gerade einmal knapp 5W.
Dennoch handelt es sich eben beim Pentium 8505 um eine deutlich potentere Notebook-Einsteiger-CPU mit 15 Watt (PL1) TDP und 55 Watt (PL2) im Turbo. Hinzu kommt die Leistungsaufnahme der WD Red Plus Platten, welche mit 4,7W angegeben ist.
Fazit: UGREEN setzt Ausrufezeichen
Das UGREEN NASync DXP4800 Plus kommt extrem hochwertig daher. Es weiß schon jetzt zu überzeugen, wenngleich UGREEN den Stromverbrauch noch optimieren kann. Voraus hat es vielen Synology und QNAP-Modellen die deutlich potentere Hardware und pfeilschnelle Datenübertragung mit bis zu 10 Gbit/s. Auch die All-in-One App gefällt uns bereits sehr gut, wenngleich die Software allgemein noch rudimentär ist.
Jetzt kommt es darauf an, dass UGREEN in Sachen Software-Support am Ball bleibt und seine Modelle kontinuierlich über längere Zeiträume mit Updates versorgt. Dann haben wir ihn nämlich definitiv, den nächsten großen Player im NAS-Bereich für Heimanwender und kleine Büros. Wie ist euer Eindruck vom UGREEN NASync DXP4800 Plus? Würdet ihr euch ein NASync-Gerät holen oder bleibt ihr bei Synology & Co?
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