Ultimea Nova C40 | Full-HD-Beamer für 200€ bei Amazon
Der Ultimea Nova C40 ist ein Full-HD-Beamer, der vor allem durch seine ungewöhnliche Form und das neigbare Gehäuse besticht. Das alles gibt es sogar für unter 300€. Aber haben wir genau dieses Design nicht schon mal irgendwo gesehen?
- Ultimea Nova C40
- bei Amazon für 197,99€ (Gutschein: ULTIMEAC40G)
Inhalt
Technische Daten
Modell | Ultimea Nova C40 |
Typ | LCD |
Auflösung | Full HD |
Bildformat | 16:9 |
max. Bilddiagonale | 120 Zoll |
Helligkeit | 600 ANSI Lumen |
Kontrast | k.A. |
Stromverbrauch | k.A. |
Anschlüsse | HDMI, USB, AV, 3,5 mm Audio |
Maße | k.A. |
Gewicht | 2,9 kg |
Lautsprecher | 2x 5W, Dolby Audio |
Praktisches Design – neigbare Projektion
Das Design erinnert auffallend stark an die N1-Modelle von JMGO (den JMGO N1 Ultra haben wir getestet). Ob man sich hier wirklich hat inspirieren lassen, weiß ich natürlich nicht sicher, aber die Ähnlichkeit ist schon sehr deutlich. Der Hauptunterschied ist natürlich der Preis, denn während die JMGO-Modelle vergleichsweise teure 4K-Projektoren sind, ist der Nova C40 mit rund 300€ deutlich erschwinglicher. Die Hoffnung: Man erhält die Vorzüge des Designs mit neigbarer Projektion zu einem Bruchteil der Kosten.
Der „Torso“ des Projektors kann in der Halterung, in der er sich befindet, geneigt werden. Das ermöglicht das Nachjustieren der Bildhöhe leicht nach oben oder unten oder sogar senkrecht nach oben. Die Einstellung erfolgt stufenlos und ist auch stabil, d.h. von alleine verstellt sich hier nichts. In den meisten Fällen wird man wahrscheinlich die Höhe minimal anpassen, je nachdem auf welcher Höhe der Projektor steht.
Was der Projektor anders als der JMGO nicht kann, ist seitlich gedreht zu werden; im Standfuß befindet sich keine drehbare Plattform. Dafür gibt es unter dem Standfuß aber Gumminoppen, die ein unfreiwilliges Verrutschen verhindern. In der Mitte befindet sich auch ein Standardgewinde, um den Beamer beispielsweise auf ein Stativ zu setzen.
Die Verarbeitung des Beamers ist soweit in Ordnung. Die Halterung macht aber einen eher billigen Eindruck; hier merkt man am deutlichsten den Unterschied zu den teuren JMGO-Modellen. Auch das ist grundsätzlich nicht weiter schlimm, denn optisch sieht der Beamer „schön“ aus. Wenn man den anfasst merkt man, dass sich das Plastik einfach etwas billiger anfühlt, auch wenn es den Beamer in der Funktionalität nicht einschränkt.
Auf der Rückseite befinden sich die Anschlüsse. Es gibt nur einen einzelnen HDMI-Slot, dazu je einen USB-, AV- und Audio-Slot. Auch der Infrarot-Sensor befindet sich hier, was dazu führt, dass die Eingaben der Fernbedienung nur aus dieser Richtung wirklich gut erkannt werden.
Betont wird besonders das „geschlossene Design“, das ein Eindringen von Staub verhindern und die Langlebigkeit erhöhen soll. Das kann ich bisher soweit bestätigen, als das ich nach meinem Test nach mehreren Stunden im Einsatz keine Probleme habe.
600 ANSI Lumen helles Full-HD-Bild
Der Nova C40 hat eine Full-HD-Auflösung, also 1920 x 1080p, unterstützt aber auch 4K-Inhalte. Die Helligkeit der Projektion wird vom Hersteller mit 600 ANSI Lumen angegeben – ein guter Wert für einen 300€-Beamer. In der Praxis bedeutet das dennoch, dass der Nova C40 vor allem Abends und in abgedunkelten Räumen zum Einsatz kommen wird. Bei Tageslicht und besonders bei direktem Lichteinfall ist das Bild einfach nicht hell genug, um noch ausreichend kräftige Farben und einen guten Kontrast zu erzeugen. Sofern man die richtigen Bedingungen schafft, sieht das Bild aber sehr gut aus. HDR10 wird unterstützt und das sorgt für einen hohen Dynamikumfang und bessere Farbwerte. Für einen Projektor dieses Preisklasse (man darf nicht vergessen: man kann auch locker vierstellige Summen bezahlen) ist das Bild sehr gut.
Hinzu kommen smarte Autofunktionen wie z.B. ein Autofokus und eine automatische Trapezkorrektur. Letztere ist natürlich besonders wichtig, da das Bild so frei geneigt und in der Höhe verstellt werden kann. Durch die Trapez- oder Keystone-Korrektur hat man dann immer ein rechteckiges Bild anstatt der verzerrten Projektion. Der Autofokus braucht ein paar Sekunden, stellt das Bild aber zuverlässig scharf. Das gleiche gilt für die Trapezkorrektur, die sogar noch etwas schneller vonstatten geht.
Mehr Einstellungen finde man aber nicht. Das Bild lässt sich spiegeln und kippen, um eine Projektion hinter der Leinwand ober kopfüber an der Decke zu ermöglichen. Farbe, Kontrast und Helligkeit lassen sich aber nicht anpassen.
Schlichtes Android TV & Smart-Funktionen
Auf den Beamer kommt Android TV 11 zum Einsatz. Das bedeutet, man hat natürlich alle entsprechenden Vorzüge wie z.B. den Play Store und andere Google-Dienste wie YouTube oder auch den Google Assistant. Die Einrichtung erfolgt ganz bequem per eigenem Smartphone und Google Account, wenn man möchte.
Verschiedene Streaming-Apps wie Netflix und Prime sind direkt vorinstalliert, mehr findet man aber auch über den Play Store. Im Bezug auf Netflix sei erwähnt, dass die App immerhin unterstützt wird, was bei Beamern nicht immer selbstverständlich war. Hier können Inhalte aber nur in HD, also 720p angezeigt werden. Netflix in höherer Auflösung geht nur, wenn es über eine externe Quelle, also einen angeschlossenen TV-Stick oder Laptop abgespielt wird.
Die Oberfläche ist grundsätzlich sehr modern gehalten und entspricht der in anderen Android-TV-Geräten. In den Einstellungen fällt auf, dass hier doch eine etwas unsaubere Benutzeroberfläche benutzt wird. Vereinzelt sieht es ein bisschen nach Android 6 aus, das auf älteren Beamern noch zum Einsatz kam.
Durchschnittlicher Sound, leiser Lüfter
Der Ton kommt aus zwei 5-Watt-Lautsprechern. Hier kann ich weder großer Besonderheiten erwähnen noch etwas Negatives sagen. Der Klang entspricht dem, was man hier erwarten würde, was durchaus positiv gemeint ist. Ich kann Serien damit durchaus genießen, Dialoge sind klar verständlich und lediglich in den Tiefen bietet er nicht genug, um Explosionen und Bässen ausreichend „Wumms“ zu verleihen. Das kann aber kein 300€-Beamer.
Der Lüfter ist hingegen überraschend leise. Überraschend ist das aus zwei Gründen: Obwohl auch diese Eigenschaft selbst bei günstigen Projektoren in letzter Zeit besser wird, ist es noch nicht Standard. Außerdem macht der Hersteller keine Angabe zur Lautstärke. Effektiv ist es so, dass man den Lüfter im normalen Betrieb kaum wahrnimmt und er bei Filmen schnell von den Lautsprechern übertönt wird.
Ultimea Nova C40 kaufen?
Ich kann einfach nicht anders, als den Ultimea Nova C40 irgendwie für eine Kopie der JMGO-Modelle zu halten. Das liegt auch daran, dass die diese eben erst vor Kurzem genutzt habe. Selbst wenn das stimmten sollte, ist das aber überhaupt kein Kritikpunkt, denn der Beamer gefällt mir insgesamt ziemlich gut. Der Vergleich mit einem 1500-Euro-4K-Modell ist auch irgendwo nicht fair.
Für 300€ ist sowohl das Bild als auch die sonstige Ausstattung ziemlich gut. Ich bin eigentlich kein Fan davon, das Bild diagonal zu projizieren und per Trapezkorrektur anzupassen, da dabei immer etwas Auflösung verloren geht. Das ist aber oft zu verschmerzen, und die automatische Bildanpassung gelingt hier immer ziemlich gut und auch schnell. Es macht den Beamer einfach auch etwas flexibler, da er nicht auf gleicher Höhe mit der Leinwand stehen muss. Ein bisschen mehr Bildeinstellungen wären schön gewesen, dafür ist der Sound aber okay und vor allem der Lüfter sehr leise.
Zusätzlich wird der Beamer auf Amazon verkauft, wo man von schnellem Versand und in der Regel kulantem Kundensupport profitiert und der Projektor auch schon einige recht gute Rezensionen erhält. Ich kann denen so weit auch zustimmen; wer einen vergleichsweise günstigen Projektor sucht und an der neigbaren Projektion Gefallen findet, der kann dem Nova C40 eine Chance geben.
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