xTool P3 Laser-Engraver: Dieses 80W-KI-Laser-Monster will den Markt aufmischen

xTool, einer der führenden Namen in der Welt der Laser-Cutter, legt die Messlatte mal wieder ein Stück höher: Mit dem neuen xTool P3 präsentiert man einen CO₂-Laser, der die Lücke zwischen teuren Industriemaschinen und den bisherigen Desktop-Geräten schließen will. Das Versprechen: brachiale 80-Watt-Power, ein großer Arbeitsbereich und ein ganzes Arsenal an KI-gestützten Automatisierungs-Features in einem 105 kg schweren Koloss. Das Ganze hat allerdings seinen Preis: Im Early Bird startet der P3 für 5.999 US-Dollar. Schauen wir uns an, was dieses neue Arbeitstier zu bieten hat.

xTool P3 Klasse 1 Zertifizierung

FeaturexTool P3
Lasertyp80W CO₂ Laser (+ optionaler 5W Infrarot-Laser)
Arbeitsbereich915 x 458 mm
Max. Verarbeitungshöhe220 mm
Max. Geschwindigkeit1200 mm/s
Max. Beschleunigung2G (19.600 mm/s²)
Kamerasystem16MP „SkyView“ + 5MP Detailkamera + 2 Seitenkameras
FokussierungLiDAR-gestützter Autofokus mit AutoLift-Basis
SicherheitKlasse 1 Laser-Zertifizierung, aktive Feuererkennung & -löschung
Max. Materialdicke20 mm Pappelholz / 25 mm Acryl (in einem Durchgang)

Die Power: 80 Watt sind eine Ansage

Das Herzstück des P3 ist seine 80-Watt-CO₂-Laserröhre. Um das einzuordnen: Im High-End-Consumer-Bereich gelten Diodenlaser mit 20W bis 40W bereits als Oberklasse. Die 80 Watt des P3 ermöglichen das Schneiden von bis zu 20 mm dickem Holz oder sogar 25 mm dickem Acryl in einem einzigen Durchgang. Ein integrierter Inverter-Wasserkühler sorgt dabei für eine stabile Leistung auch bei langen Jobs.

xTool P3 80W Laser

Das Gehirn: „ACS“ macht alles automatisch

xTool will die komplexe Bedienung von Profi-Lasern eliminieren. Dafür hat der Hersteller das ACS (Automated Creation System) entwickelt. Das ist ein Zusammenspiel aus einem ganzen Kamera-Arsenal – einer 16MP-Panoramakamera, einer 5MP-Detailkamera und zwei Seitenkameras – sowie einem LiDAR-Sensor. Dieses System automatisiert fast die gesamte Einrichtung: von der präzisen Vorschau über den Autofokus bis zur automatischen Höheneinstellung für bis zu 220 mm dicke Objekte.

xTool P3 Autopositioning

xTool P3 mit Klasse-1-Zertifzierung

Ein großes Verkaufsargument ist die Klasse-1-Laser-Sicherheitszertifizierung. Das bedeutet, das Gerät ist vollständig gekapselt und so sicher, dass man theoretisch keine Schutzbrille benötigt. Gepaart mit einer aktiven Feuererkennung und einem integrierten Löschsystem ist der P3 damit auch für den Einsatz in Schulen, Makerspaces oder Unternehmen geeignet, wo höchste Sicherheitsstandards gelten.

xTool P3 Kamerasystem e1756372515443

Ein Ökosystem für die Produktion

Der P3 ist mehr als nur ein Laser. Mit optionalem Zubehör wird er zur Produktionsmaschine. Ein intelligenter Förderband-Feeder ermöglicht die Bearbeitung von quasi unendlich langen Materialien. Der RA3 Smart Rotary erlaubt die präzise Gravur von zylindrischen Objekten. Und mit dem optionalen 5W-Infrarot-Lasermodul kann der P3 als erster CO₂-Laser seiner Klasse auch Metalle gravieren.

xTool P3 Rotary Tool

Einschätzung: Die Brücke zwischen Maker und Manufaktur

Der xTool P3 ist ein beeindruckendes Stück Technik. Er richtet sich klar an kleine Unternehmen, Etsy-Shop-Betreiber, Schulen und ambitionierte Maker, die an die Grenzen ihrer bisherigen Desktop-Laser stoßen. Die Kombination aus roher 80-Watt-Power, einem großen Arbeitsbereich und dem Automatisierungssystem ACS ist in dieser Form sicherlich spannend. Der Preis ist zwar hoch, aber im Vergleich zu traditionellen Industriemaschinen mit ähnlicher Leistung wiederum konkurrenzfähig.

FAQ – Häufig gestellte Fragen zum xTool P3

⚡ Wie stark sind 80 Watt wirklich?
Sehr stark. Im Consumer-Bereich gelten 20-40W Diodenlaser derzeit (Stand August 2025) als High-End. Mit 80 Watt kann der P3 Materialien schneiden, die für die meisten Desktop-Laser unerreichbar sind.

🛠️ Kann der P3 auch Metall bearbeiten?
Ja, mit dem optionalen 5-Watt-Infrarot-Lasermodul kann er Metalle gravieren, was für einen CO₂-Laser eine Besonderheit ist.

🧠 Was ist das ACS-System?
Es steht für „Automated Creation System“ und ist ein intelligentes System aus vier Kameras und einem LiDAR-Sensor, das die Positionierung, Fokussierung und Höheneinstellung automatisch übernimmt.

🛡️ Ist der Laser sicher?
Ja, er hat eine Klasse-1-Sicherheitszertifizierung. Das ist die höchste Stufe für Lasergeräte und bedeutet, dass er vollständig gekapselt und für den Betrieb ohne Schutzbrille ausgelegt ist.

Quellen:

d7e6f5218c7a48c6819c0f2f329599c8 Hier geht's zum Gadget

Wenn du über einen Link auf dieser Seite ein Produkt kaufst, erhalten wir oftmals eine kleine Provision als Vergütung. Für dich entstehen dabei keinerlei Mehrkosten und dir bleibt frei wo du bestellst. Diese Provisionen haben in keinem Fall Auswirkung auf unsere Beiträge. Zu den Partnerprogrammen und Partnerschaften gehört unter anderem eBay und das Amazon PartnerNet. Als Amazon-Partner verdienen wir an qualifizierten Verkäufen.

Profilbild von Thommy

Thommy

Wenn ich nicht gerade mit Familie und Freunden unterwegs bin, findet man mich im Bastelkeller. Dort tüftele ich zwischen Multiplex Easystar-Klonen, Impeller-Jets, RC-Crawlern und insbesondere meinem geliebten Anycubic Mega S, dem möglichst bald noch weitere 3D-Drucker folgen sollen.

Sortierung: Neueste | Älteste

Kommentare (3)

  • Profilbild von Kakue
    # 29.08.25 um 11:34

    Kakue

    sorry, aber die Antwort zur letzten Frage " Ist der Laser sicher?" ist so nicht korrekt.
    Die Klassifizierung von Lasern dient dazu, die Sicherheitsrisiken zu bewerten, die von einem Laser ausgehen, und entsprechende Schutzmaßnahmen festzulegen. Das ist keine Sicherheitszertifizierung!

    Klasse 1 ist nicht die höchste Stufe, sondern die unterste.
    Laser der Klasse 1 sind ungefährlich, selbst bei längerer Exposition.
    XTool meint, dies durch die Sicheruingsmaßnahmen, wie das getönte Gehäuse zu erreichen. Ich bin mir nicht sicher, ob das auch von einer unabhängigen dritten Stelle überprüft wurde.

    Die Apparatur selbst ist Klasse 4. Laser der Klasse 4 sind extrem gefährlich und können Augen, Haut und sogar Materialien beschädigen. Strenge Schutzmaßnahmen wie Sicherheitsabschaltungen, Schutzbrillen, Zugangskontrollen.

    Nach dem letzten Update der XTOOL Creative Suite wird beim ersten Start nach dem Update ein Hinweis eingeblendet, dass Laser der Klasse 4 nicht im privaten Umfeld verwendet werden dürfen. Damit dürf(t)en die älteren Laser der P-Serie und der D-Serie nicht mehr verwendet werden.

  • Profilbild von kakue
    # 29.08.25 um 11:41

    kakue

    Ein "Gadget" ist das nun preislich und von der Größe her nicht mehr!

    Das Teil ist ja wirklich riesig. Allerdings sind bei den kleineren Modellen die aktive Feuererkennung & -löschung, wie auch der Kompressor zur Verringerung der Schmauchspuren externe Geräte. Die nehmen zusätzlichen Platz ein. Wenn das alles in ein Gehäuse integriert wird, dann wäre das wirklich nett.

    XTool hat in den letzten Monaten Werzeuge herausgebracht, die viele tausend Euro kosten. Ich hoffe, sie verlassen den echten "Consumer" Markt nicht gänzlich.

  • Profilbild von Nemo
    # 30.08.25 um 08:51

    Nemo

    Dem normalen Anwender reichen schon ~20W Diodenlaser — für Plexiglas braucht man immer CO2… für Metall einen Faser-Laser = beides für das extra gebotene aber sehr teuer.

    Mit meinem ~500 Euro Sculpfun s30U 22W Gerät schneide ich in mehreren Durchgängen problemlos 10mm Holz — in 60×60 cm. Dauert nur etwas länger…

    Einhausung und Abluft sind natürlich Pflicht = ein extra Bastelnprojekt

Kommentar schreiben

Name
E-Mail
Diese E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht

Mit Absenden des Formulars akzeptiere ich die Datenschutzerklärung und die Nutzungsbedingungen.